1. News
  2. it Fanclub
  3. Lesedauer ca. 1 Minuten

Peter Gabriel: Scratch der Woche – „The Boy In The Bubble“

Peter Gabriels neues Album Scratch My Back
erschien am 12. Februar 2010. Anlässlich der Veröffentlichung wird jeden Freitag
einer der Songs von uns vorgestellt und durch euch genauer unter die
Lupe genommen. Ihr habt dann im Forum unter diesem Link die Chance, den Song (bzw. Gabriels Interpretation) zu bewerten und eure Meinung zu posten und mit anderen zu diskutieren.

Der aktuelle Scratch der Woche (ab 19.02.2010) ist:

In unserer Rezension schreiben wir:

Beschreibung:Wer das
satirisch, zynische Original kennt, dem wippt vermutlich automatisch
der Fuß. Wenn Gabriels Version beginnt, wippt nichts mehr. Peter
entfernt sich weit vom Original. Die kleinste Überraschung, dass seine
Version mit einem Klavier beginnt. Und dann: Er ändert Stimmung und
Stimme, unterlegt seinen schluchzenden Gesang mit klagenden Tönen und
zarten Klangteppichen, die sich erst ab der zarten Strophe langsam
entfalten. Gabriel transformiert einen Radiohit in einen Abgesang eines
verzweifelten Menschen …

coverCG: Paul SimonsGraceland-Album gehört zu den Klassikern der 80er Jahre. Dementsprechend istThe Boy In The Bubble
ziemlich bekannt und es wurde bereits zuvor gecovert, zum Beispiel
durch Patty Smith. Gabriel kann sich mit einem Orchester eigentlich nur
weit vom Original entfernen und dies macht er auch. Aus dem einst
flippigen
Garceland-Opener
wird eine getragene Ballade, die fast schon zu langsam ist. Es wirkt
insgesamt gefällig, aber man wird das Gefühl nicht los, als habe er
hier eine Chance liegen lassen. 40 Musiker in einem Orchester können
interessante Klangbilder produzieren, bei
The Boy In The Bubble
begleiten sie aber nur einen Gabriel, der offenbar die ursprüngliche
Geschichte mit den gleichen Worten völlig anders erzählen will als
einst Paul Simon. Hier wäre mehr drin gewesen.

MK:
Lieder, in deren Text die Worte „these are the days of …“ vorkommen,
scheinen grundsätzlich desillusioniert zu sein. Das hingetupfte Klavier
und warmes Cello lassen Gabriels Stimme zur Geltung kommen. Beinahe wie
ein Wiegenlied singt er dieses Stück, dessen Arrangement mir insgesamt
sehr gut gefällt.

SG:
Gabriel tritt hier im Vergleich zum Original ordentlich auf die Bremse.
Flotter Beat und Harmonien in Dur weichen hier ruhigen Piano-Arppegios
in Moll plus Violine und Klarinette. Und die Ironie des Originals
weicht einem zu pathetischen Mitleid.

Wie steht der Song in eurer Gunst? Bewertungen und Kommentare könnt ihr hier hinterlassen. Details zum Songtausch-Projekt findet ihr hier, eine ausführliche Rezension ist unter diesem Link zu finden.

Links:

Scratch der Woche:12.02.2010: Heroes

Scratch der Woche:19.02.2010: The Boy In The Bubble

Scratch My Back bestellen:

(2CD Special Edition): amazon.de | JPC | PLAY

(CD): amazon.de | JPC | PLAY


Kommentare sind geschlossen.