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Peter Gabriel – Growing Up Live – Europa 2003
Nach dem Erfolg der Growing Up Europatour kam Peter im Frühjahr 2003 auch nach Europa. Volker Warncke hat sich verschiedene Shows angesehen und weiß viel zu berichten.
Nach dem Ende der USA-Tournee Mitte Dezember warteten die Fans in ganz Europa natürlich sehnsüchtig darauf, dass Gabriel diese ungewöhnliche Bühnenkonstruktion auch möglichst bald auf der anderen Seite des Atlantiks vorführen möge. Mitte Januar wurden dann endlich die Tourdaten bekannt gegeben. Selbstverständlich waren es auch hier wieder nur die größten Hallen, welche die schwere Up-Stage-Konstruktion überhaupt aufnehmen konnten, so dass es doch deutlich weniger Konzerte als vor zehn Jahren bei der Secret World-Tour waren. Immerhin 7 Konzerte in Deutschland und 5 in Italien, aber nur 4 in Großbritannien, 3 in Frankreich und nur eines für ganz Skandinavien. Das war eigentlich relativ knapp bemessen, was sich auch in den meist sehr guten Besucherzahlen niederschlug. So wurde das zweite Wembley-Konzert zunächst nur als Option genannt, ging dann aber schon sehr bald auch in den Vorverkauf, während es in New York ja genau umgekehrt war – zunächst wurden beide Konzerte angeboten, aber das zweite wurde bald wieder abgesagt.
Folgen wir nun also den 12 Equipment-Trucks, die für die gesamte Bühne notwendig waren, auf ihrem Weg durch unseren Kontinent. Genau wie zehn Jahre zuvor begann es im hohen Norden:
Stockholm, Globen-Arena, 24.4.2003:
Die Globen-Arena ist schon von außen sehr eindrucksvoll, eine große weiße Kuppel, ähnlich wie eine überdimensionierte Radarstation. Auch innen fällt die ungewöhnlich große Höhe auf, so dass die Bühne natürlich locker hinein passte. Allerdings waren die Plätze höchstens zur Hälfte besetzt, und das, obwohl Stockholm die offizielle Kulturhauptstadt 2003 ist! Der Innenraum war bestuhlt, und die gemütliche und unaufgeregte Atmosphäre wurde noch dadurch unterstützt, dass der Fußboden komplett mit Teppich ausgelegt war. Dementsprechend war auch das Publikum nicht ganz so hysterisch wie man das aus südlicheren Ländern gewohnt ist, aber in Skandinavien zeigt man seine Wertschätzung eben lieber durch freundlichen Applaus vor und nach den Songs, um sich ansonsten weitgehend in aller Ruhe des Musikgenusses hinzugeben.
Verglichen mit den USA-Shows war die Lautstärke wesentlich geringer – obwohl ich in der 3. Reihe vor der Bühne saß, brauchte ich erstmals keinerlei Gehörschutz, während es in den USA jedes Mal spätestens ab Red Rain für ungeschützte Ohren definitiv zu laut geworden war. Gabriels Schwedisch hat sich seit 1993 leider nicht wesentlich fortentwickelt, so dass er nur den üblichen ersten Satz vor Flood auf schwedisch mehr oder weniger verständlich ausgesprochen (eher weniger…) brachte und danach alles auf Englisch erzählt wurde. Die Performance war insgesamt ähnlich zurückhaltend wie das Publikum, und man merkte doch, dass die Band vorher ziemlich wenig Zeit zum Üben hatte – sie waren erst zwei Tage zuvor in Stockholm eingetroffen. Im großen und ganzen war der Ablauf aber doch deutlich reibungsloser als bei den ersten USA-Shows in Chicago, denn die Bühne für die Europa-Tournee war ja dieselbe, die im letzten Jahr verwendet wurde. Das nur die ‚Standard-Version‘ der Setlist mit nur zwei Zugaben gespielt wurde, konnte man da noch darauf zurückführen, dass sie erst mal sicher gehen wollen, dass alles noch grundsätzlich so läuft wie bisher. Aber angesichts der minimalen Variationsbreite im weiteren Verlauf der Europa-Tournee war das wohl eine nicht ganz zutreffende Einschätzung…
Hamburg, Color Line Arena, 26.4.2003:
Nach dem herrlichsten Sonnenschein in Stockholm kamen wir nun in den typischsten Dauerregen in Hamburg, und die Anfahrt zur AOL-Arena war geprägt durch Stau und eine Matschgrube, die als Parkplatz getarnt war. Circa 10 Minuten, nachdem wir es endlich in den Innenraum geschafft hatten, spielte Gabriel auch schon Jetzt Kommt Die Flut – absolut zutreffend! Die Halle ist auch nicht gerade klein und es schien ziemlich voll zu sein; außerdem war der Innenraum unbestuhlt (wie alle deutschen Konzerte), so dass es stimmungsmäßig schon etwas mehr abging als in Stockholm. Zum Überkochen reichte es aber dann doch noch nicht so ganz. Die Performance auf der Bühne mag zwar auch etwas lebendiger gewesen sein, war aber auch durch einiges an kleineren Unsauberkeiten gekennzeichnet – vor allem bei Sledgehammer ging es ziemlich drunter und drüber, da das Kabel von Peters Lampenjacke sich wohl irgendwie mit den anderen unzähligen Kabeln auf der Bühne zu verheddern schien; und dass, obwohl sich während des Songs zwei ‚Orange Men‘ ausschließlich um dieses Kabel kümmerten, da Peter ja dabei die ganze Zeit hin- und herläuft. Wie bei den früheren Tourneen auch hat Gabriel bei allen deutschen Shows alle Ansagen auf deutsch gemacht, wiederum weitgehend vom Blatt abgelesen; und das führte auch gelegentlich zu lustigen Situationen, wenn er z.B. ein Wort nicht richtig aussprechen konnte, und erst nach mehreren Versuchen und mit Hilfe des Publikums eine zumindest verbesserte Aussprache hinbekam. Ein Begriff hatte es ihm dabei besonders angetan: „Husky-Hunde“ – wobei er das „u“ in Husky so wie das „u“ in Hunde aussprach, so dass es auch für ihn wohl etwas komisch klang. Immerhin beweist dies einmal mehr, dass er keine spezielle Lautschrift braucht, im Gegensatz zu unserem guten Uncle Phil!
Berlin, Velodrom, 27.4.2003:
Nach den Riesen-Hallen in Stockholm und Hamburg war das Berliner Tempodrom eine willkommene Abwechslung, da es doch deutlicher kleiner ist und vor allem eine geradezu niedrige Decke hat. Das führte zu einer fast schon familiären Atmosphäre und der Sound war auch weiter hinten auf den Plätzen unter dem Dach erfreulich direkt und mit wenig Hall. Außerdem war die Up-Stage zwangsläufig tiefer aufgehängt als sonst, so dass das ‚Ei‘, das bei Secret World heruntergelassen wird, nur noch ca. 1 Meter über der Bühne schwebte. Somit konnte sich Gabriel bei More Than This natürlich nicht drunterstellen und seinen Kopf in die Spitze stecken, wie er das sonst manchmal gemacht hat, sondern er hat sich einfach mal kurz druntergelegt!
Sowohl Publikum als auch Performance waren in Berlin schon ein gutes Stück besser drauf als in Hamburg; es gab kaum offensichtliche Fehlleistungen und das beste war, dass die Zuschauer den Animal Nation-Gesang. Heee-hi-yee-hey! Heee-hi-yee-hey! …“) von sich aus nach Ende des Songs so nachdrücklich wieder aufnahmen, dass Gabriel bei der darauf planmäßig folgenden Band-Intro alle Namen der Musiker ebenfalls in dieser Melodie gesungen hat. Das hat natürlich die gute Stimmung auf und vor der Bühne noch verbessert!
Leipzig, Sportarena, 29.4.2003:
Die Fahrt von Berlin nach Leipzig hat die Band im ICE absolviert, wo der eine oder andere Fan sie auch tatsächlich getroffen hat und auch sämtliche Autogramme bekam. Leider waren wir nicht so glücklich, aber Leipzig ist ja auch eine schöne Stadt. Die Sportarena ist ein Neubau am Rande der Stadt und von mittlerer Größe. Es lief alles in etwa so ab wie in Berlin – die Qualität von Aufführung und Publikum waren vergleichbar.
Oberhausen, König Pilsner Arena, 30.4.2003:
Schon wieder eine Arena… Das besondere an der Oberhausener Arena ist, dass sie innen nicht ganz rund ist, sondern an der Seite, wo normalerweise die Bühne steht, keine Tribüne vorgesehen ist. Aber das Parkett bot natürlich genug Platz, damit die runde Bühne rundum von Zuschauern umgeben war.
Rotterdam, Ahoy, 2.5.2003:
Das Ahoy gibt’s ja schon etwas länger, und was hat man nicht schon alles gehört über schlechte Akustik, etreme Security, etc…, aber heutzutage ist es gut renoviert, man wird nicht anders behandelt als woanders auch und da es gar nicht so riesig ist, hält sich der Hall auch in Grenzen. Nur bei den Sitzplätzen sollte man aufpassen – die Reihen sind von oben nach unten durchnummeriert, so dass ich mit meiner Reihe 1 direkt unter dem Dach saß! Aber selbst da hatte ich noch einen erstaunlich sauberen Klang. An diesem Tag hatte Richard Evans Geburtstag, so dass alle Happy Birthday gesungen haben, als er bei der Band-Intro an die Reihe kam.
Brüssel, Forest National, 3.5.2003:
An diesem Abend sollten wir endlich die erste Änderung der Setlist seit Stockholm erleben dürfen – nämlich als mittlere Zugabe noch Come Talk To Me. Dies lag ganz offensichtlich am fantastischen Publikum, dessen tolle Stimmung sich sichtbar auch auf die Band übertrug. Wie bei belgischen Konzerten üblich, machte Gabriel seine Ansagen teils auf Französisch, teils auf Englisch und einem gelegentlichen „Danke“ auch auf Flämisch. Dies war also definitiv das bis dahin beste Konzert auf der Europa-Tournee!
München, Olympiahalle, 5.5.2003:
Das letzte Konzert vor Italien – das Wetter war schon absolut italienisch, 30 Grad und Sonne pur. Show und Publikum waren aber vielleicht noch nicht ganz so ’südlich‘, aber eines der besseren deutschen Konzerte war es allemal. Während Barry Williams Show funktionierte Gabriels Kamera nicht, so dass ein Orange Man von der Bühne aus mit seiner eigenen Kamera das Publikum filmte, das dann auch besonders hell angestrahlt wurde, als Gabriel mitten im Song rief „Let’s get some lights on there“. Die Setlist musste wieder ohne Come Talk To Me auskommen.
Paris, Bercy, 14.5.2003:
An diesem Abend stimmte einfach alles, und wir bekamen das absolute Maximalprogramm serviert: es gab Sevara und die Blind Boys of Alabama, die beide je etwa 25 Minuten spielten. Natürlich war im Hauptprogramm dann auch wieder Come Talk To Me dabei, aber am besten war natürlich, dass Youssou N’Dour bei In Your Eyes auch auf die Bühne kam! Sevara und die Blind Boys waren auch dabei. Dadurch wurde der Song ca. 1 Minute länger als sonst, und es war einfach herrlich, mitanzusehen, wie Peter und Youssou sich wieder mit ihren Rücken zueinander gegenseitig umfassten und hin- und herwiegten, so wie man das ja seit der SO-Tour kennt. Übrigens erinnert dies doch irgendwie an die Yoga-Szene, die Gabriel vor Father Son beschreibt, wo er und sein Vater den Körper des anderen zum Stretching benutzen. Auch das Publikum war an diesem Abend so, wie man es sich eigentlich immer wünscht: andächtig lauschend während den Songs und überwältigend laut und begeistert zwischen den Songs. Aber natürlich war die Stimmung bei In Your Eyes auch im Publikum fantastisch. Insgesamt war dieses Konzert damit also noch besser als Brüssel!
Zürich, 15.5.2003:
Hier wurden die Ansagen in deutsch, französisch und italienisch gemacht, was aber nicht immer so ganz klappte, so dass wahrscheinlich niemand wirklich alles verstanden hat… Ansonsten verlief alles routinemäßig.
Manchester, MENArena, 18.5.2003:
Nun also England – von der Mentalität der Zuschauer her doch eine ziemliche Umstellung, verglichen mit Frankreich. Außerdem waren alle englischen Konzerte voll bestuhlt. In Manchester z. B. war es bis zu den Zugaben strengstens untersagt, einfach vor seinem Sitz zu stehen, geschweige denn, im Gang zu stehen. Aber die meisten Leute blieben sowieso sitzen, zumindest bis Solsbury Hill. Nach Animal Nation hat das Publikum zwar zunächst, wenn auch zögerlich, den Gesang wieder aufgenommen, aber als Gabriel dann Thank You sagte und mit der Band-Intro begann, waren sofort alle still und es hatte fast den Eindruck, dass das auch so beabsichtigt war, denn er machte keine Anstalten, die Band singend vorzustellen. Bei In Your Eyes gab es eine Besonderheit: da Sevara nicht als Vorgruppe dabei war (nur die Blind Boys), übernahm Richard Evans mit seiner Flöte die entsprechenden Gesangsparts, was ganz interessant klang, aber natürlich nicht so lebendig, wie das z. B. Sevara kann.
Birmingham, NEC, 19.5.2003:
Das National Exhibition Centre ist ja einfach nur eine Messehalle, die durch fest installierte Zuschauertribünen zur Konzerthalle umfunktioniert wurde. Aber der Sound war überraschend gut, zumindest wenn man einigermaßen nah an der Bühne sitzen konnte. Atmosphärisch war dieses Konzert wahrscheinlich der Tiefpunkt der Europa-Tournee, was am deutlichsten bei Animal Nation wurde, als Gabriel während des Stücks beim Animieren zum Mitsingen innehielt und sprach „To be honest, I think this is pathetic!“. Ehrlich gesagt finde ich das ziemlich armselig“). Danach wurde dann allerdings auch einigermaßen ordentlich mitgesungen. Aber die Vorstellung der Orange Men kurz danach leitete er dann noch hiermit ein: „Earlier, while you were slumbering, you may have noticed some orange people…“. Allerdings hatte die relative Apathie der Leute auch den Vorteil, dass unmittelbar nach dem A-capella-Intro von Mercy Street absolut kein Klatschen zu hören war, so dass man dies wenigstens einmal durchgehend in allen Details genießen konnte. Zum Abschluss gab es aber noch eine positive Überraschung: Wie schon in Paris, traten die Blind Boys bei In Your Eyes mit auf! Obwohl sie ja nun etwas dunklere Stimmen haben als Sevara und Youssou, fügten sich ihre Beiträge durchaus harmonisch in den Song ein.
London, Wembley Arena, 21.5.2003 & 22.5.2003:
Die Wembley Arena ist von außen so ziemlich die hässlichste Konzerthalle, die mir jemals begegnet ist. Aber was soll’s, es geht ja um die inneren Werte! Und die waren erwartungsgemäß nicht zu verachten – alles in bester Ordnung bei Stimmung und Performance und da sowohl Sevara als auch die Blind Boys aufgetreten waren, bestritten sie nun auch gemeinsam In Your Eyes. Zum ersten Mal auf der Europa-Tournee hat Gabriel hier übrigens Melanie ausdrücklich als seine Tochter vorgestellt – was er ja in den USA im letzten Jahr erst beim letzten Konzert gemacht hat. An diesem Abend gab es auch einen VIP-Bereich auf den Rängen, für Freunde und Familien der Bandmitglieder; dort wurden z. B. Annie Callingham und Bill Bruford gesichtet. Auch erwähnte Gabriel, dass einige Verwandte der Band anwesend seien.
Die zweite Wembley-Show war kurz nach Vorverkaufsbeginn der ersten angesetzt worden und es war tatsächlich nicht umsonst, denn ich hatte den Eindruck, dass die Stimmung noch etwas besser war und es war auch relativ gut besucht, wenn auch nicht ganz so gut wie am Vorabend. Und endlich gab es wieder Come Talk To Me als Zugabe, von Gabriel wie üblich denjenigen gewidmet, die an beiden Abenden da waren. Ein würdiger Abschluss der England-Tournee, auch wenn es ansonsten nichts Außergewöhnliches im Vergleich zu den anderen Shows gab.
Ursprünglich wäre dies das Ende der Europa-Tournee gewesen, aber wegen der großen Nachfrage wurden dann glücklicherweise doch noch einige Konzerte hinzugefügt, so dass die Band noch etwas mehr vom Enthusiasmus der Deutschen und Franzosen erleben konnte. Nun war das Abschlusskonzert in Barcelona.
Stuttgart, 24.5.2003:
Hier gab es wieder den Animal Nation-Gesang, obwohl er vom Publikum nur recht zögerlich aufgenommen wurde. Beim Intro für More Than This hat Peter eine Zeile glatt überlesen, das aber gleich auch gemerkt und einen „großen Fuck-Up“ genannt und einige Sätze vorher nochmal mit der Story neu angesetzt. Come Talk To Me als zweite Zugabe wurde für den Rest der Tournee beibehalten.
Köln, Kölnarena, 25.5.2003:
Meiner Meinung nach war dies die stimmungsvollste Show in Deutschland, und man merkte natürlich auch, dass die Band wesentlich routinierter und sicherer aufspielte. Es war fast ausverkauft und der Animal Nation-Gesang beim Band Intro war auch wieder da. Natürlich gab’s auch wieder Come Talk To Me. Gabriel ließ sich auch durch eine überdeutlich falsch getroffene Taste bei Flut nicht irritieren.
In Lyon und Nizza gab es natürlich wieder die typisch französische Stimmung, d.h. es ging richtig ab! In Nizza war die Bühne an einem Ende der Halle und die beiden Screens waren nebeneinander vor der Bühne aufgehängt.
Poznan war das einzige Open-Air-Konzert dieser Tournee, in einem ausgewachsenen Fußballstadion, und das Wetter war zum Glück hochsommerlich. Die Stimmung war super, und Polen bekam überraschenderweise Biko als letzte Zugabe zu hören. Dies hatte die Band erst am Nachmittag des selben Tages zum ersten Mal geprobt, aber es kam gut rüber; und allzu anspruchsvoll zu spielen ist der Song ja nun auch nicht.
Barcelona, Palau San Jordi, 1.6.2003:
Die Halle ist riesig und eine Seite wird von einer Betonmauer begrenzt, so dass der Sound fast überall dort ziemlich hallig rüberkommt.
Aber die Stimmung war natürlich toll, geradezu wild. Es gab auch den einen oder anderen zusätzlichen Gag, wie man ihn für das letzte Konzert eines Tourneeabschnitts erwarten kann – aus dem Publikum wurde ein Plastik-Hai auf die Bühne gereicht, der dann bei Mercy Street das Boot mit Melanie teilte; und einige Zuschauer hatten riesige Sombreros auf. Allerdings gab es keine Streiche, die Crew der Band spielte, wie das ja manchmal bei dieser Gelegenheit vorkommt.
Gabriel sprach etwas Spanisch – am Anfang sogar Katalanisch (der dortige spanische Dialekt), aber dann meist Englisch, relativ kurz, wobei er die Story zu Father Son gar nicht gebracht hat.
Danach gab es nur wenige Tage Pause, ehe die Growing-Up-Tour in den USA mit stark abgespeckter Bühne und 19 Open-Air-Konzerten endete.
Autor: Volker Warncke
Fotos: Sabine Zindler