Peter Gabriel | Recording Compendium (1974 - heute)
Peter Gabriel - Peter Gabriel | Recording Compendium (1974 – heute)
Es gibt keinen anderen Künstler aus dem Genesis-Umfeld, der so umtriebig in Sachen Songwriting & Recording war und ist wie Peter Gabriel. Es ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, den Überblick zu behalten. Mit dieser Reihe starten wir den Versuch, Licht ins Dunkel zu bringen.
Im Anschluss an die Orchester-Konzerte widmete sich Gabriel verstärkt einem neuen Album – immer wieder unterbrochen von anderen Groß- und Kleinprojekten. Nach rund zwanzigjährigem Warten erschien i/o dann endlich 2023.
Das Orchester-Projekt, mit dem Gabriel zum Ende der ersten Dekade des neuen Jahrtausends aufwartete, entpuppte sich als erstaunlich erfolgreich. Auch sonst war er nicht unkreativ.
Die Realworld Recording Weeks waren legendär. Außer kleinen Schnipseln hatte man davon aber nicht zu hören bekommen. Bis völlig überraschend auf einmal ein Album namens Big Blue Ball herausgebracht wurde.
Das neue Jahrtausend brachte allen Gabriel-Fans nach OVO schnell auch noch weitere Veröffentlichungen. Der Output war nach der langen Zeit der Stille plötzlich enorm hoch.
Nach dem Ende der Secret World Tour dauerte es lange, bis ein neues Album von Gabriel erschien. Das war dann überraschenderweise von eher ungewöhnlicher Art.
Endlich brachte Gabriel den Nachfolger zu So heraus: Das Album US. In der Folge veröffentlichte er auch ein Livealbum zur zugehörigen Tour, zwei CD-ROMs und war noch bei vielen anderen Musikprojekten dabei.
Nach dem großen Erfolg von So verging Zeit bis zur nächsten größeren Veröffentlichung. Schnell etwas nachgelegt wurde nicht. Trotzdem war Gabriel Ende der 80er nicht unproduktiv.
Das Album So wurde nicht nur Gabriels erfolgreichstes – im Zusammenhang mit ihm wurden auch enorm viele Remixe und Edits veröffentlicht. Deshalb ist dieser Teil des Compendiums auch der längste.
Auch das vierte Album brauchte zwei Jahre, bis es fertig war. Mit zunehmender Sicherheit im Stil steigerten sich auch Anerkennung und Kollaborationswünsche. Hinzu kam Gabriels Interesse an Weltmusik, das für weiteren Output sorgte.
Es dauerte länger, bis Gabriels drittes Soloalbum erschien. Seine Wirkungsbereiche fächerten sich zudem breiter auf. Das schlug sich auch in seinem Output nieder, von dem hier zu lesen ist.