- Artikel
- Lesezeit ca. 12 Minuten
Rocking Horse Music Club – Circus Of Wire Dolls (2CD) – Album Rezension
Nach ihrem Anthony Phillips Tribute-Album legen Rocking Horse Music Club mit Circus Of Wire Dolls ein Konzept-Doppelalbum vor, auf dem erneut einige Musiker aus dem Genesis-Umfeld beteiligt sind. Thomas Jesse ordnet das Album ein.
Vorbemerkung
Ungeduldig Wartenede mögen dem Rezensenten die lange Dauer der Entstehung der nun vorliegenden Zeilen vergeben. Das zu betrachtende Werk hat sich als so vielschichtig erwiesen, dass es nicht in einem Rutsch durchgehört und beschrieben werden konnte. Neunmalklug, wie der Rezensent nun einmal ist, empfiehlt er allen, es ihm gleich zu tun und sich Zeit zu lassen für die Reise in das Reich des Zirkus‘ der Drahtpuppen – bzw. des Circus Of Wire Dolls.
Hintergrund
Der Rocking Horse Music Club ist ein Kollektiv von Musikern und Songschreibern, das sich rund um das Rocking Horse Studio in New Hampshire *1 gebildet hat. Seit 2010 arbeiten insgesamt zehn Musikerinnen und Musiker in verschiedenen Konfigurationen zusammen. Den Kern bilden Studiobesitzer, Produzent, Songwriter und Keyboarder/Bassist Brian Coombes *2, Sänger, Songwriter und Gitarrist Justin Cohn, sowie Sänger, Songwriter und Multi-Instrumentalist Patrick Gochez.
Ihr Debütalbum Every Change Of Season wurde 2018 veröffentlicht. Freunden der Musik von Genesis dürfte die Band jedoch durch das atemberaubende Anthony Phillips Tribute-Album Which Way The Wind Blows von 2019 bekannt sein. Die Band wurde in New Hampshire als beste Band prämiert, ihr Erstling als New Hampshires Album des Jahres ausgezeichnet.
In guter Erinnerung dürften auch die Auftritte im November 2019 bei Trading Boundaries in East Sussex sein. Hier wurden sie u. a. von Noel McCalla für Songs aus Mike Rutherfords Album Smallcreeps’s Day unterstützt. Eine Verbindung, die bis zum aktuellen Album anhalten sollte.
Covergestaltung
Das Album erscheint als 2CD im Jewelcase mit 24-seitigem Booklet und als auf 300 Stück limitierte 2LP. Das Cover ziert eine Szene aus der Aufführung der Drahtpuppen. Der Zirkusdirektor thront auf einem Berg aus Koffern und einer riesigen Uhr, Seiltänzer schweben vor einem ins Abendlicht getauchten Himmel. Symbolhaft wird hier auf die Thematik der Geschichte hingewiesen. Die Songlyrics, Linernotes und die Liste der Musiker wurden vor dem Hintergrund von Zirkusszenen abgebildet. Ein buntes Sammelsurium von Bildern, die ein wenig an die Kunst Calders (siehe unten), Bewegung und Abstraktion miteinander zu verbinden, erinnern.
Inspiration
Die Ideen der Geschichte werden einerseits durch die Novelle You Can’t Go Home Again des amerikanischen Schriftstellers Thomas Wolfe *3 gebildet. Eine Story um Suizid, in der dem Autor ein Selbstmörder vor die Füße fällt und dessen letzte Lebensstunden er aufrollt. Anderseits wird die Geschichte verbunden mit dem Leben des Bildhauers, Grafikers und Aktionskünstlers Alexander Calder *4. Er war in den späten 20er und früher 30er Jahren in Kunstkreisen der USA und Europa bekannt für meist private Aufführungen seines Zirkus der Drahtpuppen *5. Dieser Drahtpuppenzirkus bildet den räumlichen Rahmen der Handlung. Calder hatte durch seine Pariser Zeit Verbindungen zu Mondrian und Leger. Berühmt waren seine Mobiles. Diese wurde u.a. im Juni 1952 in Deutschland ausgestellt. Die Neue Nationalgalerie in Berlin widmete ihm vom August 2021 bis Februar 2022 eine Ausstellung. Eine weitere Figur aus dem realen Leben, der Schausteller, Politiker und Künstler PT Barnum (Gründer des gleichnamigen Zirkus) *6 findet sich auch zitiert.
Die Band nimmt Facetten seines Werkes auf und vermischt sie mit eigenen Erfahrungen und Erlebnissen des Schriftstellers Wolfe und transportiert sie in den Zirkus.
Nun denn, willkommen, Ladies & Gentlemen, zur einmaligen Show im Zirkus der Drahtpuppen!
Story
Der Autor erzählt die Geschichte seines Lebens. Sie beginnt am Tag nach seiner Beerdigung und endet am Tag seines Todes. Man kann sagen, die Geschichte beginnt an ihrem Ende. Aus dem Grab heraus hören wir den Autor reden. Man begegnet verschiedenen Charakteren, die Lebensabschnitte symbolisieren. Im Zirkus treten sie als Calders Drahtpuppen auf. Träume, Erlebnisse, Orte, Gedanken verweben mit dem Spiel der Puppen, verweben mit den Ortschaften, in die der Zirkus reist. Diese bilden die reale Außenwelt, in die die Innenwelt des Zirkusspiels eingebettet ist.
Um die Verwirrung der Vermischung von Innen- und Außenwelt auf die Spitze zu treiben, gibt es vier Erzählebenen: Die des Autors (Thomas Wolfe), der dem Publikum mitteilt, dass er vor seinem Ableben, klar, noch eine Geschichte zu erzählen hat. Die des Künstlers PT Wolfe (eine Symbiose aus Calder und PT Barnum), der uns in seinen Zirkus einführt, die des Zirkusdirektors, der als Wolfes Alter Ego die vielen Protagonisten des Zirkus vorstellt und eben diese, die als Symbole der Liebe, des Verlustes, der Reue, die Gleichgültigkeit, der Verlockung und der Lebenszeit die Gedanken des Autors widerspiegeln.
Songs
Prologue: Riverside (Coombes)
Der Prolog beginnt mit verträumten, schwebenden Keyboardsounds, die von einer Gitarre untermalt werden. Befinden wir uns am Grab des Autors? Brian Coombes beginnt als Autor von den verpassten Chancen seines Lebens zu singen. Herrlich melancholischer Gesang, herrliches Gitarrenspiel leitet in den proggigen Teil des Songs über, düsteres Schlagzeug erhöht die Dynamik. Justin Cohn erhebt als Künstler PT Wolfe die Stimme und tröstet ihn. Brian Coombes spielt Keyboards und Dulcimer, Eric Wagley Schlagzeug, Brendan Harisiades Bass, Myron Kibbe und Mike McAdam Gitarren. Das ist der Kern der Band, die uns durch das gesamte Programm begleitet. Jenna Yagjian steuert die Violine bei. Ein schönes Stück Musik, dass an Smallcreep’s Day, oder Duke erinnert.
Circus Of Wire Dolls (Coombes, Cohn)
Der Ort wechselt von der Flusslandschaft nach New York. Der Autor PT Wolfe lädt das Publikum zur Zirkusshow irgendwo in Manhattan ein. Er übergibt an den Zirkusdirektor, der von Noel McCalla gesungen wird?und wie! Ein marillionlastiges, von Keyboards und herrlichen Gitarrensoli getragenen Soundgewand bildet den Rahmen für diese wundervolle Stimme. Über acht Minuten lang wird auf und ab gespielt, die Tempi gewechselt, ein Höhepunkt des Albums. Die Keyboardmelodie erklingt immer wieder, ein Einschub mit akustischer Gitarre nimmt Bezug auf Anthony Phillips Spiel auf Wise After The Event. Ab Minute 5 sind wir vollends bei Smallcreep’s Day, insbesondere dem Stück At The End Of the Day. Oh, wie schön Noels Gesang gepaart mit einem melancholischen Gitarrensolo ist!
Packed Up (Coombes, Cohn, Hodgkins)
Die Aufführung ist vorbei. Der Vorhang gefallen, die Koffer gepackt. Getragen spielen Klavier, Klarinette (Richard Garzina), Trompete (Wesley Thurber) und Schlagzeug auf. Noel singt eindringlich davon, dass er zwar den Zirkusdirektor spielt, jedoch nur eine kleine Drahtpuppe ist und im Koffer verschwindet. Myron Kibbee steuert ein wunderbares Gitarrensolo bei.
Senseless Sky (Coombes, Cohn, Gochez)
Krachend rhythmisch jazzrockend geht es weiter. Hier stehen ein wenig Brand X Pate. Kein Wunder, denn Kennwood Dennard unterstützt Brendan Harisiades am Schlagzeug. Ein Chor begleitet PT Wolfe, die gemeinsam über die schnelle Vergänglichkeit des Lebens singen. Eine bemerkenswerte Bläsersektion mit Saxophon (Aaron Gratzmiller) und Trompete (Wesley Thurber) unterstützen Gitarre und Keyboards.
Animate In 5/8 (Coombes, Gochez)
Eine Mischung von Prog und Rock, erinnernd an Marillion u. ä. Neo-Prog-Bands, lässt mit viel Pathos die Puppen tanzen. Der Zirkusdirektor, die Prima Donna (Caroline Carter), die Feuerspuckerin (ebenso Caroline Carter) und die Königin des Trapez (Any Birks) singen mit Inbrunst über die Zerbrechlichkeit des Lebens, die Liebe und all die Emotionen, die es so schwer machen.
To Reach The Other Side (Coombes, Gochez)
Gitarrenarpeggien, eine herrliche Slide-Guitar und ein wundervoller Gesang von Justin Cohn zeichnen den Tanz auf dem Hochseil aus. Immer wieder das Sehnen nach der anderen Seite, die doch nur ein Abbild unseres Lebens bildet?
Will You Be My Downfall? (Coombes, M. Coombes, Gochez, Carter)
Ein Duett zwischen dem Seiltänzer und der Prima Donna folgt. Ein ruhiges, poppiges Stück über das sich Verlieben bringt Sonnenschein in die melancholische Grundstimmung des Albums. Der Gesang von Caroline Carter ist hervorzuheben. Hier wird der/die Zuhörerin in die Welt des Musicals entführt (hallo Westside Story o.ä.).
So Little Left (Coombes, Gochez, Bowness)
Wir wenden uns nun wieder der melancholischen Grundstimmung zu. Dazu trägt der gehauchte Gesang von Tim Bowness, der ausgerechnet den Rausschmeißer darstellt, bei. Ein sanfter orchestraler Hintergrund untermalt das Stück, das auf jedem Tim Bowness – Album einen Ehrenplatz bekommen könnte. Neben der Band ist das Cello von Jeremy Harman herausragend. Der Rausschmeißer denkt über sein Leben, das er dem Zirkus ohne im Rampenlicht zu stehen geopfert hat, nach.
It’s Not About You (Coombes, Gochez)
Streicher eröffnen den Song, führen ihn zu einem energiegeladenen, rhythmischen Rocker, der zum Auftritt des Löwens (Patrick Gochez) passt. Er sinniert, ob es sich lohnt aus dem Käfig auszubrechen und die Freiheit zu genießen. Ein Saxophon begleitet das Cello, führt zu einem ruhigen Intermezzo um im Rock’n Roll zu enden.
Trapeze Waltz (Coombes, Cohn, Coombes, Hodgcins)
Im Walzertakt singen die beiden Hochseilartisten von ihrer Partnerschaft auf dem Seil und nach der Vorstellung. Wie bewahrt man die Liebe zwischen Arbeitsalltag und Privatleben? Herausragend ist das Saxophonsolo von Rob Townsend, wobei John Hacketts Flötenspiel etwas untergeht.
Burn (Coombes, Carter)
Klavierakkorde, dumpfes Schlagzeugspiel, Solo-Gesang der Feuerspuckerin. Sie singt herzzerreißend über ihre Ängste, in einer von Männern dominierten Sparte zu versagen und auf der Bühne zu verbrennen. Immer mehr steigert sich das Lied zu einem Finale Furioso, dass in einem Schlagzeugwirbel ausklingt.
Cut From A Different Cloth (Coombes, Gochez, Gray)
Mit diesem Stück wird eine neue Puppe/Person eingeführt, der älteste lebende Mann. Früher war er Seiltänzer, jetzt ist er nur noch eine auf den Tod wartende Kuriosität des Zirkus. Chris Diffort singt ihn mit warmer, ausdrucksstarker Stimme, an den alten Jonny Cash, oder auch Leonard Cohen erinnert. Ein Klavier beginnt, sanfte Gitarrenklänge ertönen, gestreicheltes Schlagzeug. Gemeinsam mit einer Pedal Steel erzeugen sie die Atmosphäre einer einsamen, dunklen Bar in einer gottverlassenen Gegend. Hey, noch einen Whisky!
So klingt die erste CD ruhig, nachdenklich und melancholisch aus.
Face Of Rain (Coombes)
Ein Prog-Stück im modernen Sound eröffnet die zweite CD. Es ist eine Reise in die Gedankenwelt PT Wolfes, der über die Bedeutung der Kunst in Zusammenhang mit seiner Arbeit sinniert. Ruhig, ein wenig floydig wird geprogt. Justin Cohn singt mit melancholischer Inbrunst. Hervorzuheben ist die schöne Gitarrenarbeit von Justin Cohn.
0300 (Coombes)
Herrliche Synthesizerläufe, elektronische Soundlandschaften, eine wundervolle Oboe von Kate St. John lassen das Lied mit einem weiteren Gesangssolo von Justin Cohn in traumhafte Welten gleiten. Eine Harfe, gespielt von Mikaela Davies runden das Stück ab. PT Wolfes Ruhelosigkeit lässt ihn nicht schlafen, über die Hektik seines Lebens nachdenken, obwohl er endlich zu Hause ist und seine Frau friedlich um sein Dasein wissend schlummert.
SY22 (Coombes, Cohn, Gochez)
PT Wolfe erinnert sich an eine Frankreichreise. Seine Hoffnung Ruhm und Ehre im (1.) Weltkrieg zu finden, erfüllt sich nicht, denn der Frieden ist eingekehrt. Düsteres, stakkatohaftes Schlagzeug, gepaart mit Klavier und Trompete führen zu einem melancholischen Gesang, den sich PT Wolfe und der Autor teilen. Das Lied erinnert an Peter Gabriels späte Arbeiten. Ein schönes Gitarrensolo beendet das Stück.
Lost Piece Of Me (Coombes)
Ein kurzer Song mit herrlichem Gitarrenwerk (u.a. 12 – String, Slide Guitar). PT Wolfe ehrt liebe Menschen, die er verloren hat.
House Party At Jack’s (Coombes)
Elektronisches Geblubber, verzerrte Stimmen foltern PT Wolfes Inneres. Prog meets New Wave, meets Elektropop. Höre ich da etwa Kraftwerk heraus?
Flowers In November (Coombes, Gochez)
In einem warmen Gewand aus akustischen Gitarrenarpeggien und wundervollen Cor Anglais (Englisch Horn) Parts von Kate St John, singt der Seiltänzer von Erlebnissen mit seiner Frau im vergangenen Sommer und lamentiert über das schnelle Vergehen der Zeit. Könnte ein stück von Ant sein, auch die Beatles klingen an. Sehr schön ist das Solo auf der Violine von Jenna Yagjian.
Every Show Must End (Coombes, Cohn, Kibbee)
Nach dem der Zirkus um die Welt getingelt und vor tausenden Menschen aufgetreten ist, entscheidet PT Wolfe diese, seine Show zu beenden. Nach den ruhigen, getragenen kurzen Liedern ändert sich das Soundgewand in Richtung symphonischen Prog. Die elektrischen Gitarren beginnen zu jubilieren, die akustische Gitarre schlägt Arpeggien zu denen PT Wolfe singt. Kräftig schlägt das Schlagzeug. Der Zirkusdirektor schließt sich dem Gesang an. Der Kreis schließt sich und wir befinden uns musikalisch wieder am Beginn der Geschichte. Herrlich wie Noel McCalla zum Soundbombast die Verse „This was my heart, you were my muse, I’ll sing you a song again?“ singt. Ein absoluter Höhepunkt des Albums! Nahtlos geht es in die Reprise über, in der sich der Zirkusdirektor zu kurzem Klavierspiel verabschiedet.
All Shall Be Well (Coombes)
Wir kehren zurück zu den melancholischen Klängen. PT Wolfes erinnert sich daran, wie seine Mutter ihm ein Volkslied zur Beruhigung vorsingt. Mit ihm im Duett und solo singt Evelyn Cormier wunderschön getragen die Mutter. Ein Lied zwischen Pop, langsamen Walzer und Softrock mit Refrain, Bridge, Refrain und kurzen Gitarrensoli.
Circus Waltz (Coombes)
Ein klassisch proggiges Instrumental. Erinnert mit seinen Keyboardläufen an Tony Banks. Hier glänzt David Cross mit einem feinen Violin Solo, dass von Rob Townsend Saxofon kongenial abgelöst wird. Diese beiden und die Gitarrensoli treiben das Stück voran bis ab Minute drei ruhig wird und langsam ausklingt.
Coda: Slide Down The Cellar Door (Coombes, Cohn)
Hier nun endet die Geschichte. Der Autor, PT Wolfe und der Zirkusdirektor sind am Ende ihres Lebens angekommen. Natürlich wird es wieder traurig. Alle drei singen herzzerreißend. Die musikalische Stimmung erinnert an Mike Rutherfords Smallcreep’s Day. Herrliche Arpeggien auf der Gitarre, eine leise tönende Glocke, getragenes Schlagzeug, sanfter Bass begleiten den Gesang des Autors. Ein wunderschönes Gitarrensolo erklingt und führt uns zu den abschließenden Versen, die alle drei singen:
„I’ll slide down the cellar door – nevermore.“
Fazit
Ein Monster von einem Album. Lang, vielschichtig, vielfältig kommt es etwas spröde daher. Eine Diva, die langsam erobert werden möchte. Lässt man sich damit Zeit, offenbart sie sich mit ihrer ganzen Schönheit. Wundervolle Balladen (Titelsong), mystische Keyboardparts (Prologue), musicalhafte Duette, proggige Stücke, Jazzeinlagen, heavy Songs, Folk, Country und Pop schenkt sie dem/der Geduldigen. Vergleiche zu Rockepen wie The Wall, Tommy, zu Musicals wie Jesus Christ Superstar, War of the Worlds, oder Tarzan sind nicht von der Hand zu weisen. Der Rezensent kann sich eine Theateraufführung, oder auch eine Grandshow im Friedrichstadtpalast vorstellen. Ist das nicht Lob genug? Nun, dann sei außerdem die Vielfältigkeit durch die unglaubliche Anzahl von Gastmusikern hervorgehoben. Sie lassen das Album bei all seiner Länge niemals langweilig werden. Ja, auch der RHMC entdeckt die Musik nicht neu, aber der muntere Stilmix hat Charme und lässt das Album aus der Vielzahl der (Neo-) Prog – Veröffentlichungen herausragen. Für Genesis Fans, die Zeit der Band um 1978 bis 1980 mögen, eine Bereicherung.
Schlussbemerkung
Oh ja, der Rezensent musste mit langem Atem auf die Reise ins Ich (war die Formulierung nicht eine Bemerkung zu Genesis‘ Lamb-Album?) gehen, bzw. in die Zirkus-Show eintauchen. Es gibt unglaublich viel zu entdecken, Wissenswertes über Thomas Wolfes, Alexander Calder und PT Barnum zu erfahren und eine Menge guter Musik zu hören.
Nun, dann aber lässt sich das Album mit einem Glas schönen Single Malt mit langem Abgang gut vergleichen.
Lasst euch inspirieren, verführen und verzaubern!
Autor: Thomas Jesse
Das Album ist als 2CD und 2LP bei JustForKicks und JPC erhältlich. Das digitale Album bekommt ihr außerdem bei amazonMP3.
„Welcome to the show –
I’m the king of wire and string.
In a world of little things
I’m the one who makes it go?“
Anmerkungen:
1. siehe hier
2. siehe hier
3. zu Thomas Wolfe – zur Novelle
4. siehe hier
5. Aufführung gefällig? – hier
6. siehe hier
Die Band:
Justin Cohn: vocals, guitar
Brian Coombes: keys, vocals
Patrik Gochez: guitar, keys, vocals
Jon Finn: guitars
Juli Finn: guitars
Brenden Harisiades: bass
Myron Kibbee: guitars
Mike McAdam: guitars
Eric Wagley: drums/percussion
Musikalische Gäste:
Noel McCalla: vocals
Amy Birks: vocals
Tim Bowness: vocals
Caroline Carter: vocals
Evelyn Cormier:vocals
Chris Difford: vocals
David Cross: violin
Michaela Davis: harp
Kenwood Dennard (ex-Brand X): drums
Eric Wagley: drums
Melvin Duffy (Squeeze): pedal steel
John Hackett: flute
Greg Hawkes(The Cars): saxophone, keyboards
Rob Townsend (Steve Hackett): sopransaxophon
Kate St John (Dream Academy): oboe, english horn, akkordeon
Im it-Forum könnt ihr hier über das Album diskutieren