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Tony Banks – Interview (Juli 2015): A Chord Too Far
Tony Banks stellte sich am 24.07.2015 telefonisch den Fragen von Christian Gerhardts (it), um über seine Solokarriere, den Rerelease-Plan seiner Plattenfirma, die Zukunft und den Tod zu plaudern.
Im Fahrwasser seines neuen Boxsets A Chord Too Far hatten wir Gelegenheit, wieder einmal mit Tony Banks zu sprechen. Im Telefoninterview am 24.07.2015 konnte Christian Gerhardts mit ihm ausführlich über die Neuauflage seines Backkatalogs, das Spannungsfeld zwischen klassischer Musik und Rockmusik, über Leben und Tod sowie die Möglichkeit weiterer Archivveröffentlichungen bei Genesis sprechen.
it: Danke, dass du dir für uns Zeit nimmst. Da du derzeit mit der Neuauflage deines Back-Katalogs beschäftigt bist, lass uns mal etwas zurück gehen und dein Soloschaffen näher betrachten. Aus heutiger Sicht – gibt es etwas dass du hättest anders machen können oder sollen?
Tony Banks: Nicht wirklich, zumindest nicht, was die Musik angeht, die ich geschrieben habe. Eventuell kann man darüber streiten, ob ich nicht ein paar größere Namen hätte involvieren sollen, allein aus Promotion-Gründen. Aber insgesamt: nein. Ich habe es geliebt, diese Alben zu machen, und ich habe einfach das, was mir zu der jeweiligen Zeit zur Verfügung stand, auch verwendet und bin mit den Resultaten sehr glücklich.
it: Du hattest eine ganze Menge verschiedener Line-Ups und Sänger und auch verschiedene Konzepte. Hast du nie gedacht „Mensch, ich hätte doch bei einem Sänger oder einem Line-Up bleiben sollen“…
Tony: Ich habe immer gerne verschiedene Sachen gemacht. Ich hatte einen Leadsänger auf meinem ersten Album, habe dann das zweite selbst eingesungen, danach hab ich verschiedene Konzepte ausprobiert, bei Bankstatement die Zwei-Sänger-Lösung. Dann dachte ich, was soll’s – ich kann auch einfach die Sänger nehmen, die am besten zu den Songs passen, wie auf Still. Ich hatte damit nie ein Problem. Natürlich hätte ich eine bestimmte Gruppe formieren können, wie Mike das tat, aber das wäre auch ein ganz anderer Ansatz gewesen.
Ich habe kein Lieblingsalbum
it: Dein letztes Rockalbum erschien vor 20 Jahren. Wenn du zurückschaust, welches war denn dein bestes?
Tony: Die Frage ist wirklich schwer zu beantworten. Ich mag sie alle. Natürlich gibt es Stücke und Teile, die ich mehr mag als andere und ich mache deswegen auch diese Zusammenstellung, damit die besten Stücke vereint sind. Ich habe immer A Curious Feeling gemocht, vor allem weil es diese eine Idee hat, die sich durch das ganze Album zieht. Aber auch auf den anderen Alben gibt es viele sehr gute Stücke, also kann ich nicht sagen, welches mein bestes Album ist. Ich hab das gleiche Problem, wenn man mich nach dem besten Genesis Album fragt. Ich hab kein Lieblingsalbum.
it: Du hast deinen Anspruch an die Musik offenbar geändert, ebenso veränderten sich deine Interessen. Schließlich kamst du bei klassischer Musik heraus. War das ein logischer und natürlicher Entwicklungsschritt oder eher eine Konsequenz aus dem ausbleibenden kommerziellen Erfolg Deiner Rockalben?
Tony: Tatsächlich ist es ein bisschen von beidem. Ich wollte immer einen orchestralen Anspruch oder Ansatz ausprobieren. Das letzte Album Strictly Inc hatte keinen Erfolg und selbst das Genesis Album Calling All Stations hatte nur wenig Erfolg, An dem Punkt hatte ich überhaupt keine Lust mehr auf Musik, vor allem nicht auf Rockmusik. Aber in den 2000er Jahren habe ich dann SEVEN und SIX gemacht und hatte ein viel breiteres und auch größeres Publikum und das hab ich wirklich genossen. Es war auch ein natürliches Umfeld, in dem ich dort arbeitete. Ich mag die Rockmusik nach wie vor, aber es macht für mich überhaupt keinen Sinn, ein weiteres Rockalbum zu machen, deshalb mache ich auch den A Chord Too Far Sampler. Die meisten Leute haben diese Songs noch nie gehört. Also veröffentliche ich sie nochmal und dann schauen wir, ob sie dieses Mal gehört werden.
it: Also siehst du A Chord Too Far als eine Zusammenfassung deiner Solokarriere an, und die Option, mit anderen Musikern ein neues Rock-Album zu schreiben und aufzunehmen, ist damit vom Tisch?
Tony: Nicht unbedingt vom Tisch, aber das ist grad nicht mein nächster Plan. Ich werde bald wieder ein Orchester-Album machen. Ich schließe aber nichts aus, ich liebe es, mit anderen Musikern zu arbeiten. Aber ich meine … am Ende musst du dich fragen, wofür das ganze? Ich kann das natürlich zu meinem eigenen Vergnügen machen, klar. Aber, weißt du, Strictly Inc hat am Ende glaube ich nur ein paar hundert Exemplare verkauft und es macht überhaupt keinen Sinn, solche Alben zu machen. Man veröffentlicht es und dann hört es sich außer ein paar Hardcorefans niemand an. Ich könnte es nochmal versuchen, aber ich weiß derzeit nicht, ob ich das wirklich will. Es ist eine Menge Arbeit und derzeit bin ich einfach glücklich mit meiner klassischen Musik. Und da sind eine Menge Leute, die wollen, dass ich das mache, also ist es genau das, was ich zur Zeit mache.
it: Du sagtest, das nächste Projekt wird wieder ein Klassik-Album ein. Ich muss das jetzt fragen: Wird es FIVE heißen?
Tony: *lacht* Na ich hoffe nicht. Nein, ich hab ja dieses Stück für das Cheltenham Music Festival geschrieben. Das ist ein 15minütiges Stück [Arpegg] und das wird die Basis für das nächste Album sein. Ich wollte das eigentlich alles viel schneller vorantreiben, aber dann kam die Sache mit A Chord Too Far dazwischen, und das beschäftigt mich derzeit doch sehr. Aber ja, das klassische Album wird mein nächstes Projekt mit neuer Musik.
Richard Macphails Frau hatte den Kontakt zu John Potter hergestellt
it: Also war das Projekt mit John Potter etwas völlig anderes?
Tony: Ganz genau. Richard Macphails Frau Maggie ist mit ihm befreundet. Er hat mich gefragt, ob ich Interesse hätte, etwas beizusteuern und ich dachte – warum eigentlich nicht? Es hat mir Spaß gemacht und ich hab das sehr schnell fertig gestellt. Es war auch toll, dass die Texte schon da waren. Die Musik ist ein wenig wie eine Antwort auf die Texte, es bildet den Klang der Worte ab, oder deren Bedeutung. Und dann haben die das alles aufgenommen. Es hat Spaß gemacht – vielleicht mache ich dann auch mehr mit ihm, wer weiß. Da ich immer nur der Komponist sein wollte, war das perfekt und eine schöne Erfahrung.
it: SEVEN und SIX entstanden vor und nach der letzten Genesis Tour. Ist das nicht ein bisschen merkwürdig gewesen, zwischen diesen Projekten hin und her zu springen?
Tony: Nein, wir haben das erste klassische Album ja beendet, bevor das Genesis Projekt startete, also war das seinerzeit einfach ein anderes Projekt. Und nachdem ich SEVEN gemacht hatte, war ich auch sehr glücklich damit, mal wieder mit Schlagzeugern zu arbeiten. Und nach den zwei Jahren mit Schlagzeugern war ich dann eben wieder happy, ohne Schlagzeuger zu arbeiten und wieder klassische Musik zu machen. Ich mag einfach beide Genres. Und im Kern ging es bei Genesis ja darum, die ganzen alten Sachen wieder zu lernen, einfach zu schauen, ob wir das noch spielen können. Das hat großen Spaß gemacht. Es war also großartig, eine Art Pause von der klassischen Musik zu haben, aber ohne jeglichen Druck.
it: Im Laufe der letzten mehr als 40 Jahre – hat sich die Art, wie du komponierst, verändert?
Tony: Aus technischer Sicht natürlich schon. In den frühen Tagen von Genesis hatten wir immer eine Art Ideenpool. Ich habe meist einen Song nicht auskomponiert, sondern brachte eine Idee mit ein. Seit ich dann damit begann, komplette Songs zu schreiben, das war in etwa zur Zeit von A Trick Of The Tail, hat sich die Art meines Komponierens auch nicht mehr wirklich verändert. Ich improvisiere, dann kommen die Ideen, ich organisiere die Ideen und schaue, was passiert.
it: Ok, wenn du jetzt aber Stillmit The Wicked Lady vergleichst …
Tony: Na gut, die Art, wie man das das Ganze dann umsetzt, ist tatsächlich unterschiedlich. Alles was mit einem Orchester zu tun hat, unterscheidet sich natürlich von Rockmusik. Bei einem Rockalbum ist es in aller Regel so, dass du mit dem Schreiben auch während der Aufnahme-Sessions nicht aufhörst und noch Teile veränderst. Bei einer Orchesteraufnahme ist das aber alles fertig, bevor es aufgenommen wird. Es ist ein anderer Ansatz, man muss sich einfach anders in das Thema herandenken. Es gibt bei Orchestermusik auch weit weniger Wiederholungen in der Musik.
Die musikalische Spannbreite ist größer und man hat mehr Platz und kommt gegebenenfalls erst sehr spät zu einem Ursprungsthema zurück. Wobei, um ehrlich zu sein, habe ich das früher bei Genesis auch oft gemacht, zum Beispiel bei Supper’s Ready oder One For The Vine. Auch später auf meinen Soloalbum, wie bei An Island In The Darkness, wo das Thema ein wenig kommt und geht und wiederkommt. Ich denke, es ist Teil dessen, wie ich arbeite. Was die Harmonien angeht, da spüre ich bei klassischer Musik im Prinzip keine Grenzen. Das ist bei Rockmusik anders. Manche Ideen funktionieren da einfach nicht, weil sie viel zu komplex sind. Und wenn es zu komplex ist, dann kann es sich auch furchtbar falsch anhören.
it: Hättest du Interesse, noch einmal einen kompletten Soundtrack zu schreiben?
Tony: Da wäre ich mittlerweile sehr wählerisch. In der Zeit vor und nach Calling All Stationswollte ich das unbedingt, aber ich habe keinen gefunden, der wiederum mich wollte. *lacht* Aber jetzt, da ich die Klassik-Alben gemacht habe, weiß ich, dass ein Soundtrack-Album doch sehr viele Einschränkungen mit sich bringt. Also weiß ich gar nicht genau, ob ich sowas noch mal machen würde. Wenn der Film wirklich gut wäre, könnte man mich aber wohl überzeugen. Naja, wenn sich die Chance mal ergeben sollte …
it: Hast du schon mal erwogen, Sänger in deine klassischen Projekte einzubinden?
Tony: Sowas in der Art hab ich ja mit dem John Potter Projekt gemacht. Die Idee, einen Chor zu haben, ist aber in der Tat sehr verlockend. Ansonsten kann ich aber mit der Idee, klassische Sänger auf meinen Alben zu haben, beziehungsweise die Musik darauf auszurichten, nichts anfangen. Ich präferiere instrumentale klassische Musik. Die Sache mit John Potter hat schon deswegen so viel Spaß gemacht, weil er sich um alles gekümmert hat. Ich mag es, einfach nur als Komponist zu arbeiten.
it: Nun veröffentlichst du die Compilation A Chord Too Far – warum ausgerechnet jetzt?
Tony: Wir haben mit Genesis den R-Kive-Sampler gemacht und ich dachte, dass es nun an der Zeit ist. Ich wollte das eigentlich schon lange mal machen. Zunächst hatte ich die Idee einer Art Singles Collection. Aber eigentlich haben die Leute meine Singles ja nie wirklich gehört, selbst Genesis Fans nicht. Also hab ich mit Esoteric verhandelt, die auch schon seit längerem Interesse an meiner Musik haben, und ich sagte ok, lass es uns jetzt machen.
Esoteric wollte dann mehr als nur eine CD, also dieses 4CD Boxset und das gefiel mir sehr gut. Und dazu kommt … naja, ich bin jetzt 65. Und die Chance, dass ich noch mal ein Rockalbum aufnehme, ist sowieso sehr klein, also scheint es ein guter Zeitpunkt für eine Compilation zu sein. R-Kive hatte den Prozess gestartet und ich habe darüber nachgedacht, welche Art Musik ich mit und ohne Genesis in all den Jahren gemacht habe. Ich will einfach, dass die Musik wieder erhältlich ist.
Ein Akkord zu viel – das könnte das Kernproblem meiner Solokarriere sein
it: Der Titel heißt „Ein Akkord zu weit“ oder „… zu viel“ – zu viel für wen oder was?
Tony: Es ist vermutlich ein Akkord zu viel für die meisten im Publikum – und das könnte auch das Kernproblem meiner Solokarriere sein. *lacht* Ich mag es einfach, viele Akkorde und Harmonien zu verwenden, das war schon früher bei Genesis so, also hat sich das Gefühl, es könnte hier und da etwas zu viel des Guten gewesen sein, irgendwie aufgedrängt. Aber eigentlich ist es auch als Witz zu verstehen. Manchmal spiele ich Leuten etwas vor und es scheint ihnen zu gefallen und dann kommt einer meiner Akkord-Wechsel und dann schauen alle etwas … naja *lacht* – aber hey, ich hab solche Akkordwechsel immer gemocht. Und das werd ich auch weiterhin machen.
it: Manche Stücke wurden geremixt, andere nicht. Wer war für die Remixe verantwortlich und hat das Remixen die Songs verändert?
Tony: Ich hab die Remixe mit Nick Davis gemacht. Wir hatten ja schon A Curious Feeling gemacht und das Album hatte ja durchaus davon profitiert. Bis jetzt haben wir hauptsächlich an The Fugitive und Bankstament gearbeitet. Es gibt den Plan, die Alben in 5.1 Versionen zu veröffentlichen, also waren die neuen Surround Mixe der Grund, auch neue Stereo-Mixe für das Boxset anzufertigen. Viele der Stücke waren einfach fantastisch bezüglich der Bearbeitung, einfach weil wir sehr viel rausholen konnten. Andere Stücke haben wir aber auch überhaupt nicht remixt. Insgesamt haben die Remixe die Songs natürlich nicht verändert, sie klingen nun einfach besser. Das ist in etwa so wie bei den Genesis Alben. Songs wie The Border oder Big Man haben dadurch enorm gewonnen. Auch By You klingt viel besser. Es hat sich gelohnt, das zu machen!
it: Du hast eben The Border erwähnt, das im neuen Mix viel besser klingt. Das Stück ist vom Bankstatement Album. Wenn man sich das heute anhört, dann hat es etwas von diesem typischen 80er Jahre Sound. Denkst du da genauso und vor allem: denkst du manchmal, es hätte besser einen anderen Sound haben sollen?
Tony: Ich hab eigentlich überhaupt keinen Plan, was wie irgendwas oder nach irgendwelchen Epochen klingen soll. Dafür hab ich viel zu wenig Popmusik gehört um zu wissen, welcher Sound gerade in ist. Ich hab einfach das gemacht, was mir grad in den Sinn kam. Natürlich würde so etwas heute anders klingen, aber wenn ich die Musik anderer Künstler anhöre, ist mir das ziemlich egal, aus welcher Epoche das kam oder ob es genau danach klingt.
Mein Herz ist irgendwie noch immer in den 60ern. Ich denke nicht, dass die Beatles und dieses Zeug irgendwie altmodisch klingen. Also macht auch der Remix von The Border keine 21. Jahrhundert-Version aus dem Song, es klingt nur besser. Ich hab noch nie über Musik in solchen Kategorien wie altmodisch / modern gedacht. Allenfalls der Drumcomputer könnte typisch für die Zeit sein, den haben wir viel benutzt, und heute würde ich das anders machen, aber das ist eher eine Kleinigkeit.
Ich hatte das Gefühl, dass Only Seventeen nicht auf das Boxset passt
it: Reden wir mal über die Auswahl der Songs. Du hast ja vier CDs Platz gehabt, also ist auch fast alles da. Mir ist aber aufgefallen, dass vom Strictly Inc Album ausgerechnet der Titelsong und die erste Single Only Seventeen fehlen. Warum?
Tony: Das hing an der Frage, welche Songs meiner Meinung nach gut zu anderen auf dem Set passen. Es war einfach eine Frage der Art des Auswahlprozesses. Ich hatte das Gefühl, dass Strictly Incognito nicht passen würde, und Only Seventeen auch nicht. Das war zwar eine Single und auch ein guter Song, aber ich habe es dann weggelassen, weil ich damals wie verrückt versucht habe, den Leuten diesen Song schmackhaft zu machen – aber am Ende hat sich keiner dafür interessiert. Natürlich werden diese beiden Songs auf dem Album sein, wenn wir das wiederveröffentlichen. Don’t Turn Your Back On Me habe ich auch nicht berücksichtigt. Bei dem Stück dachte ich aber eher, dass es ein schwächeres Stück ist und deswegen nicht so gut passt. Außerdem erschienen mir einige Stücke von The Wicked Lady für diese Zusammenstellung nicht wirklich relevant und so hab ich diese auch weggelassen.
Mein Ziel ist auch, dass die Leute die Songs anders erleben, in dem ich sie in eine andere Reihenfolge bringe. Ich denke A Chord Too Far wird nicht so sein wie ihr das erwartet. Gerade wegen der neuen Reihenfolge der Stücke ändert sich die Akzentuierung doch sehr. Bei den ersten drei CDs habe ich einfach eine Reihenfolge gewählt, wie ich sie gewählt hätte, wenn alle Stücke zu gleichen Zeit entstanden wären. Es beginnt mit Rebirth, und das hat gleich so etwas von diesem alten Genesis-Albumstart-Gefühl.
Auf der vierten CD sind dann nur Instrumentals. Meine Hoffnung ist, dass ich viele Menschen damit erreiche, die Genesis in den ganzen Jahren gemocht haben. Also solche, die meinen Beitrag zu Genesis immer zu schätzen wussten, aber keine Ahnung von meinen Soloaktivitäten hatten. Und jetzt ist das alles in diesem Set und ich bin gespannt, wie das bei den Leuten ankommt. Es sollte sie eigentlich auf eine ähnliche Reise wie bei Genesis schicken. Die Aufmachung des Sets ist auch sehr gelungen. Wir werden sehen …
it: Du hast die vierte CD erwähnt, erzähl uns einmal mehr über Poppet und die Demos.
Tony: Die Demos funktionieren anders als deren finale Versionen. Spring Tide hatte ich bereits 1999 aufgenommen – ohne zu wissen, was ich damit einmal machen werde. Also hört es sich schon deswegen ziemlich anders an als die Orchester-Version auf SEVEN. Das nächste Stück, Neap Tide, hatte ich für eine mögliche Verwendung auf Strictly Inc aufgenommen. Es basiert auf Klavier und klingt wahrscheinlich auch wie eines der Instrumentals aus vergangenen Tagen. Das Dritte, City Of Gold, war dann aber in der Tat ein richtiges Deamo für die Orchesterversion auf SIX, also ist es von den dreien sicher am nächsten dran an der endgültigen Version. Alle drei Stücke basieren auf einer Klavierkomposition.
Poppet war ein nicht verwendetes Stück aus der Still Session, das ich irgendwie vergesse hatte. Ich entdeckte es als ich die ganzen Sachen noch mal durchforstet habe für die Neuauflagen. Es ist recht schön und das Boxset ist eine gute Gelegenheit, es zu verwenden. Es hört sich ein bisschen wie eine Instrumentierung für einen fertigen Song an, bei dem der Gesang noch fehlt. Ich kann mich aber nicht mehr genau erinnern.
it: The Wicked Lady wurde ja auf deinem eigenen Label „Fugitive Inc“ veröffentlicht …
Tony: au weia … ja … *lacht*
it: Wirst du mit dieser Marke weitere Alben veröffentlichen oder war das nur ein Projekt für das eine Album?
Tony: Nein, weitere Alben werde ich damit nicht vermarkten. Es war ein Experiment. Wir haben das einfach gemacht und geschaut, was passieren wird. Ich hab aber irgendwie nie richtig hinter der Idee gestanden. Aus finanzieller Sicht ist es natürlich ganz angenehm, alles selbst zu gestalten, aber ich habe auch nie Lust gehabt, mich um den ganzen anderen Kram zu kümmern, den eine eigene Plattenfirma zwangsläufig mit sich bringt. Und wenn man dann andererseits so eine Plattenfirma wie Esoteric hat, die sehr interessiert an dem Material sind, dann macht es ja nur Sinn, dass man mit denen auch für die Einzelveröffentlichungen zusammenarbeitet.
Ich will mich mit den ganzen Marketing- und Verpackungsgeschichten nicht beschäftigen müssen. Esoteric ist dagegen begeistert von dem allen und sie übernehmen auch das finanzielle Risiko, das damit verbunden ist. Also, „Fugitive Inc.“ war ein Versuch, ein einmaliges Projekt. Aber es war auch schön, auf dem Weg The Wicked Lady endlich mal auf CD zu veröffentlichen.
it: Hast du irgendwelche Erwartungen, was Verkaufszahlen beziehungsweise den Erfolg der Wiederveröffentlichungen angeht?
Tony: Nicht wirklich. Vier CDs mit Tony Banks sind in gewisser Weise ja auch ein limitierender Anreiz. Ich will einfach nur versuchen, die Fans zu erreichen, die in der Hauptsache auch Genesis Fans sind, und vielleicht verpasst haben, dass Genesis im Prinzip nichts mehr machen und so meine Musik erforschen wollen, und dann sollte es da ja auch einige Sachen geben, die sie mögen. Ich habe Sachen geschrieben wie Firth Of Fifth, Afterglow und One For The Vine, also sollte es auf der Compilation auch Tracks geben, die den Leuten gefallen werden. Es geht eigentlich nur darum, ein Publikum zu erreichen.
Esoteric will unbedingt 5.1-Abmischungen meiner Alben machen
it: Du sagtest, die Sachen wurden in 5.1 remixt. Werden individuelle Alben in Surround Sound veröffentlicht werden?
Tony: Das ist der Plan! Esoteric will unbedingt 5.1-Versionen machen, sie kümmern sich um das gesamte Projekt, also machen wir auch die individuellen Alben. A Curious Feeling wurde ja bereits in 5.1 Surround veröffentlicht, also wird es neu aufgelegt, das kommt dann als erstes zusammen mit The Fugitive raus. Als nächstes machen wir dann Soundtracks und Bankstatement, die späteren Alben werden noch etwas Zeit brauchen. Mit denen haben wir bisher noch nicht mal angefangen. Nick Davis war dafür vorgesehen, er hatte großes Interesse, also haben wir das Projekt gestartet. So werden die Alben alle wieder erhältlich sein. Und das finde ich auch sehr schön.
Nichtsdestotrotz frage ich mich schon, wie viele am Ende die ganze Musik wirklich hören und kaufen wollen. Ich selbst sehe A Chord Too Far als Herzstück der Kampagne, Esoteric wiederum sieht es als den Startpunkt für die Kampagne zu den einzelnen Alben. Sie wollen damit das Interesse wecken. Vielleicht haben sie damit auch recht. Manche Alben werden seit 20 Jahren nicht mehr aufgelegt, also ist es doch schön, dass sie wieder erhältlich sein werden.
it: Du hast erwähnt, dass Poppet aus der Still-Session stammt. Können wir davon ausgehen, das solches Material dann auch als Bonus-Tracks auf den individuellen Veröffentlichungen sein wird?
Tony: Leider nein, denn ich glaube, da gibt es nichts mehr. Ich hab mir das alles noch mal angesehen und durchforstet, und viel ist da nicht mehr, abgesehen von Demos. Es gibt noch ein paar Skizzen hier und dort, die sich über die Jahre angesammelt habe, aber nie weiterentwickelt wurden. Ich weiß nicht, ob etwas davon brauchbar ist.
it: Und das mögliche Format wird CD/DVD sein?
Tony: Was immer sie vorschlagen werden, ich weiß es nicht. Die SACD ist ja ziemlich weg vom Fenster, es wird im best-möglichen Format kommen, vielleicht als Blu-ray? Ich weiß es wirklich nicht. Aber die Surround Versionen klingen so grandios! Ich weiß noch, dass die Genesis-SACDs deutlich besser klangen als die DVDs mit den gleichen Mixen. Es ist eine Schande, dass die SACD als Format praktisch weg ist.
it: Blu-ray Audio ist ein gutes Format für hochauflösende Audioaufnahmen.
Tony: Da hast du recht, das könnte das perfekte Format sein. Und wie du bei A Curious Feeling gesehen hast, gibt es ja auch noch ein paar visuelle Extras. Aber wie ich sagte, ich bin mir bezüglich des Formats nicht sicher, derzeit konzentriere ich mich erstmal auf A Chord Too Far.
it: Hast du mal darüber nachgedacht, dein eigenes Buch zu schreiben? Du könntest es ja A Curious Feeling nennen …
Tony: Nicht wirklich. Im Hinterkopf hatte ich immer diese Idee, dass – für den Fall, dass ich mal ein Buch schreibe – ich es A Chord Too Far nennen würde. Jetzt habe ich aber diesen Titel für diese Compilation verwendet. Aber gut, ich will auch nicht wirklich ein Buch schreiben. Wir haben das Genesis Buch gemacht, Chapter & Verse, und Mike hat auch ein Buch veröffentlicht, wobei ich das nicht sonderlich gut finde. Vor allem, was er über mich geschrieben hat, gefiel mir gar nicht. *lacht* Naja, ich bin ja sehr direkt und sage was ich denke, und wenn man dann auch noch das Feedback zu Sum Of The Parts berücksichtigt, ist es wahrscheinlich besser, dass ich nie ein Buch schreiben werde. Mein Leben ist auch nicht so interessant. Der Genesis-Teil davon ist ja nun gut dokumentiert.
it: Die Fans mögen Mikes Buch sehr …
Tony: Weißt du, ich mag die Dinge, die er über sich und seinen Vater geschrieben hat, aber die Sachen über Genesis sind schon ziemlich schräg. Aber keine Sorge, wir sind immer noch Freunde. *lacht*
it: Es kommt mir auch so vor, dass du Live-Shows deiner Band-Kollegen nicht so gern besuchst?
Tony: Ich habe Mike nun endlich gesehen. Er tourt ja seit vier Jahren und es sah irgendwie so aus, dass er tourt, bis ich ihn endlich mal anschaue – also hab ich’s getan, um ihn aus seiner Misere zu holen. *lacht* Es war wirklich eine schöne Show. Ich muss aber sagen, dass ich solche Events aus dem Genesis-Umfeld nicht wirklich mag. Man ist dann irgendwie selbst auch immer unter Beobachtung – irgendwann erkennen die Leute dich und man kann das ganze nicht mehr relaxt verfolgen und genießen. Ich habe dieses Mal Peter nicht live gesehen, aber viele Male in der Vergangenheit. Vor vielen Jahren habe ich auch Steve live gesehen. Ich war aber nicht auf seiner letzten Tour, auf der er die Genesis-Tracks spielte. Das war nichts für mich, das ist eher was für die Fans.
The Musical Box habe ich gesehen, als sie The Lamb Lies Down On Broadway aufführten,und das hat auch Spaß gemacht. Ich gehe aber nicht mehr zu so vielen Rockshows. Ich habe Led Zeppelin vor ein paar Jahren im O2 gesehen, das war, glaube ich, auch das letzte, was ich mir außerhalb von Genesis live angesehen habe.
it: Nehmen wir mal an, das Boxset und die Wiederveröffentlichungen verkaufen sich besser als du erwartest, denkst du dann darüber nach, damit live aufzutreten?
Tony: Die Idee ist schon verführerisch, aber ich werde das nicht machen, solange es keinen Grund dafür gibt. Ich werde nicht raus gehen und es nur promoten. Das wäre auch sehr kompliziert, alleine schon wegen der ganzen verschiedenen Sänger. Ich schließe es aber nicht aus, es soll nur bitte keiner darauf warten. Aber wie du schon sagtest, wenn das alles Millionenseller werden, dann vielleicht. *lacht* Da musst du aber schon ne ganze Reihe von Boxsets kaufen um das möglich zu machen.
Es würde mir überhaupt nichts ausmachen, wieder mit Mike oder Steve zu arbeiten
it: Vor einigen Jahren, etwas nach der Genesis Tour, da habt ihr davon gesprochen, dass man ja mal einen Song oder eine EP aufnehmen könnte und diese als Genesis oder unter einem anderen Namen ohne große Promotion veröffentlichen. Man hat manchmal das Gefühl, dass ihr vor so einer Aktion ein wenig Angst habt – warum eigentlich?
Tony: Um ehrlich zu sein, mir würde das überhaupt nichts ausmachen, noch einmal etwas in dieser Richtung zu machen. Mike und ich wären, glaube ich, sofort dabei. Und ich bin auch sicher, dass Steve dabei wäre, wenn man ihn fragen würde. Das Problem dürfte sein, einen Sänger dafür zu finden. Phil ist derzeit nicht fit für eine Tour oder um als Drummer beteiligt zu sein. Und auch was das Schreiben angeht, dürfte es schwierig sein, er lebt ja gerade in Miami und der Schweiz. Da kann man sich nicht mal eben so einfach treffen. Das macht es etwas kompliziert. Und es ist sowieso immer sehr kompliziert, Peter zu involvieren.
Aber ich will da sehr ehrlich sein – die Chance dass wir noch mal irgendwas zusammen machen, ist sehr klein. Wir treffen uns oft – ich sehe Mike sehr viel, auch Anthony, Peter ab und zu. Steve auch, aber das eher bei bestimmten Anlässen usw. Aber wir kommen alle miteinander aus. In vielerlei Hinsicht haben wir doch alle die Zeit sehr genossen, die wir miteinander verbracht haben. Aber das ist die Vergangenheit. Wir hatten die Reunion Tour 2007 und wenn es das gewesen ist, dann war es das eben.
it: Three Sides Live kam kürzlich auf Blu-ray raus. Können wir weitere Veröffentlichungen auf Blu-ray erwarten, wie zum Beispiel When In Rome andere Dinge aus eurem Archiv?
Tony: Ich bin mir sicher, dass alles zu irgendeinem Zeitpunkt erscheinen wird – du weißt ja wie das läuft. Ich denke dass die Blu-ray im Moment das beste Medium für solch Material ist, also gibt es auch keinen Grund, das nicht zu tun. Ich denke, es sollte alles im Standard-Format erhältlich sein.
it: Gibt es Pläne für eine Jubiläums-Edition von A Trick Of The Tail? Es gibt da noch einiges an unveröffentlichtem Material und den Konzert-Film der Tour. Nächstes Jahr wird das Album ja 40 Jahre alt.
Tony: Oh, richtig. *lacht* Das weißt du alles besser als ich. Als wir die SACD-Mixe gemacht haben, da wurden die Archive schon gut durchforstet, um zu sehen, was man alles als Bonus-Material verwenden kann. Natürlich wird es sicher noch mehr Material geben. Was Konzerte angeht – da gibt es eine ganze Menge, wir haben ja im Prinzip jede Show aufgezeichnet. Ich glaube aber auch, dass wir die besten Sachen bereits ausgesucht und für offizielle Veröffentlichungen verwendet haben. Ich weiß, dass es ein großes Verlangen nach den Board Tapes gibt, wir haben etliche davon. Die besten Teile haben wir für Live-Alben verwendet – zum Beispiel bei Live Over Europe, da nahmen wir die besten Songs von verschiedenen Auftritten. Ich hab von der Tour auch noch die beiden Encore Boxsets. Irgendeiner hat ja mal alles angehört und die besten Momente herausgesucht. Ich muss aber sagen, dass ich eigentlich nie reinhöre.
it: Also, wenn du die nicht brauchst, kannst du sie mir auch schicken, ich kümmere mich dann darum …
Tony: Neinein, ich muss doch jeweils ein Exemplar haben. *lacht* Und außerdem sehen die Boxen auch schön aus in meinem Regal – eine blaue und eine silberne.
it: Lass uns mal zu meinem eigentlichen Anliegen zurückkommen. Wir kriegen ständig Fragen, dass wir euch doch überzeugen mögen, ein Board Tapes Projekt zu starten. Deep Purple zum Beispiel machen sowas. Organisiert vom Fanclub erscheinen regelmäßig Live-Shows. Queen wiederum veröffentlichen Konzerte, auch wenn die nicht immer zu 100% qualitativ den Standards entsprechen. Man will es aber den Fans zur Verfügung stellen. Warum macht ihr sowas nicht? Eine Art Board Tapes Projekt?
Tony: Naja, wir haben ja dazu tendiert, so ziemlich dasselbe jeden Abend zu spielen. Und ich fühle mich auch nicht wohl dabei, irgendetwas herauszubringen, das Substandard hat. Ich denke aber, dass es kommen wird. Gebt der Sache genug Zeit und sie wird passieren. Wir haben schon vor 15 Jahren darüber nachgedacht, es aber dann irgendwann erst mal beiseite geschoben. Es bedeutet ja auch, dass irgendjemand sich das alles anhören muss, um Qualitätskontrolle zu betreiben. Nick Davis hat sich schon sehr viel angehört. Er hat auch einen Song wie Home By The Sea an die 15 Mal abgemischt und ich weiß nicht, ob er darauf große Lust hat. Es wäre ein aufwändiger Job. Es wird alles rauskommen, vermutlich wenn wir tot sind. *lacht* Ich weiß, dass die Fans die Board Tapes unbedingt wollen, wir sind uns nur selbst nicht so sicher.
Ich habe über das Alter nie nachgedacht – ich mache einfach weiter
it: Reden wir mal über dein Alter. Du hast es ja eben gesagt, nun bist du 65 und du hast sicher auch von Chris Squires Tod gehört, und der gehört ja zu deiner Generation. Fühlt sich das komisch an, dass Freunde und Kollegen plötzlich sterben, und führt das bei dir wiederum dazu, dass du dir selbst einen gewissen Druck aufbaust, musikalisch noch etwas zu produzieren oder zu hinterlassen, bevor es zu spät ist?
Tony: Ich hab darüber eigentlich noch nie nachgedacht – ich mache einfach weiter. Wenn du irgendwann mal nicht mehr da bist, naja, dann bist du eben nicht mehr da, ist es nicht so? Und dann juckt dich das, was passiert, auch nicht mehr. Es ist traurig, dass Chris gestorben ist, aber er hatte ja auch eine ernsthafte Erkrankung, insofern geschah es nicht völlig überraschend. Unser zweiter Drummer, John Mayhew, ist vor ein paar Jahren auch schon gestorben. Am Ende ist es so: Wenn du eine Gruppe von zwölf Leuten hast, muss ja irgendwann mal jemand sterben. Ich denke auch nicht über das Aufhören nach, aber 65 ist das normale Alter hier in England, um in Rente zu gehen. Dann kriegt man sein kostenloses Busticket und ist damit wirklich alt. Es bedeutet also schon etwas. In diesem Alter weiß man, dass weitaus weniger kommt, als gewesen ist.
it: Womit verbringst du heutzutage deine Zeit? Ist Musik eher ein Freizeit- oder Nebenprojekt, und was machst du jeden Tag?
Tony: Natürlich mache ich immer noch Musik – das habe ich immer gemacht. Und natürlich arbeitet man deutlich mehr, wenn man auf Tour ist oder ein Album aufnimmt. Aber es war ja auch seit 1978 immer so, dass wir zwischen den Tourneen genug Zeit hatten, etwas anderes zu machen. Ich hab es auch immer genossen, Dinge zu machen, die mit Musik nichts zu tun hatten. Ihr wisst, dass meine Gärtnerei einen Großteil meiner Zeit einnimmt, dazu Lesen und dergleichen. Ich bin also sehr glücklich mit der Art meines Jobs. Mit Genesis war das immer ein 100% Job. Aufstehen, fliegen, Interview geben, Live-Shows usw. Zwischen den Tourneen habe ich komponiert und einfach auch mal viel Klavier gespielt.
it: Also verfolgst du auch die aktuelle Musikszene nicht im Detail?
Tony: Ich hab eigentlich seit 1969 nicht mehr intensiv die aktuelle Musikszene verfolgt. Ich hab 10cc immer gemocht, Crowded House oder was auch immer, aber ich forsche da nicht mehr nach und suche nach interessanter Musik. Nur manchmal höre ich im Radio Songs, bei denen ich denke „oh, das ist wirklich gut“. Natürlich mag ich einen wirklich guten Popsong. Das zieht einen als Komponist einfach an. Was aktuelle Bands angeht – ich hab Coldplay immer gemocht, wobei die auch nur eine begrenze Palette anbieten. Das sind immer diese vier Akkorde. Es ist schon ok, aber man denkt sich, geht da vielleicht auch mal mehr? Es wäre toll, wenn sie ambitionierter wären.
Ich höre mir auch nicht die aktuellen progressiven Bands an – keine Ahnung, was da grad angesagt ist und welchen Stil die verfolgen. Mein Fokus liegt eher auf klassischer Musik – oder ich mache einfach das Radio an. Was Popmusik angeht – dann bitte die Beatles oder Simon & Garfunkel. Ansonsten höre ich eher musikfreies Radio.
it: Ok, Tony, damit sind wir durch. Danke, dass du dir für uns so viel Zeit genommen hast.‘
Tony: Kein Problem, das war ein Vergnügen. Ich hoffe du konntest alles gut verstehen – danke und bis bald!
Das 4CD-Boxset A Chord Too Far ist bei Esoteric / Cherry Red erschienen und kann in Deutschland bei amazonund JPC online bestellt werden sowie in England bei amazon-uk oder direkt bei Cherry Red.
Interview, Transkription und Übersetzung: Christian Gerhardts
Vielen Dank an Jo Greenwood @ TSPM für die Organisation!