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Peter Gabriel – So25: So DNA – Rezension

Es ist vielleicht das Herzstück des Boxsets: Die So DNA CD erlaubt zum Teil aufregend interessante Einblicke in den Entstehungsprozess des Albums. Wir versuchen eine umfassende Analyse.

So DNA – das ist nicht mehr und nicht weniger als ein tiefer Einblick in die Evolution der Songs von So. Für jeden der neun Tracks des Albums wurden verschiedene Entwicklungsstadien zu einem mehr oder wenigen durchgehenden Stück zusammengemixt, so dass man am Ende vier, manchmal auch fünf, sechs oder mehr verschiedene Stadien zu hören bekommt. Das ist eine höchst spannende Herangehensweise, die einen detaillierten Einblick in das Arbeiten von Peter Gabriel gewährt und eine wirklich besondere CD im Rahmen des So25 Deluxe-Boxsets darstellt. Man beginnt zu verstehen, was Gabriel beim Einspielen eigentlich immer so ausgiebig beschäftigt hält und für was er so unendlich lange braucht (und da er bei Soja sogar noch relativ schnell war, soll das schon was heißen). Wir wollen im folgenden versuchen, einen Überblick von dieser Veröffentlichung zu vermitteln.

Drei Phasen

Grundsätzlich durchlaufen alle Songs in der DNA-Version drei Phasen: In der ersten ist stets Gabriel alleine am Klavier zu hören – gelegentlich begleitet von einer Beatbox. Hier werden grundlegende Kompositionsstrukturen erarbeitet – fast immer ohne wirklichen Text: Gabriel singt nur Halbsätze und unverständliche Laute, was er selbst mal als „Gabrielisch“ bezeichnet hat. In Phase zwei wird der Song weiter ausgearbeitet. Dazu spielt Peter Klavier oder Synthesizer, flankiert von Lanois und/oder Rhodes an der Gitarre. Oft läuft dazu ein mal mehr, mal weniger aufwändig ausgearbeiteter Rhythmustrack. Hier tauchen durchaus musikalische Elemente auf, die es bis in den finalen Mix schaffen. In Phase drei wird schließlich das endgültige Arrangement zusammengetragen. Hierbei hört man verschiedene Versuche, Umwege, Weiterentwicklungen und das stetige Verdichten von Ideen.

Diese drei Phasen sind in den meisten Songs auf So DNA mit mindestens einem Ausschnitt repräsentiert, manchmal aber auch mit mehreren. Es kommt auch vor, dass zwischen zweien hin- und hergeschaltet wird. Ein bei allen Tracks einheitlicher Ablauf wird nicht verfolgt – glücklicherweise, vermutlich aber wohl auch notwendigerweise. Die entstandenen Stücke sind in jedem Fall deutlich länger als die Originale – kaum eins ist unter sechs Minuten, das längste sogar über zehn.


Die Stücke im einzelnen

Red Rain

Phase eins ist hier durch eine erste Skizze der Melodielinie vertreten. Vollkommen rau und unfertig aber durchaus erkennbar. Verstehbare Lyrics gibt es noch nicht. Die zweite Phase wird schon kurz darauf mit einem treibenden (und fremden) Rhythmusloop begonnen. Gabriel singt ein langgezogenes „Red Rain“, dann ein getragenes und tiefer gehendes „On a red, red sea“. Nun gibt es einen klaren Schnitt, eine rhythmische Gitarre setzt ein und Gabriel singt völlig unbekannten Text zu einer völlig unbekannten, aber swingenden Strophenmelodie: „So crazy here, so crazy there – we keep our eyes closed.“ Der Refrain, der sich anschließt, ist da wieder vertrauter – wenn auch ohne fertigen Text. Es folgt ein grooviges, vollkommen unbekanntes Pianosolo (ist das tatsächlich Peter?). ‚Mit einem weiteren Wechsel wird der Raumklang voller, erinnert schon an das fertige Original, wenngleich der beinahe hinausgeschriene Refrain noch immer völlig anders klingt. Unter all dem liegt durchgehend der Demo-Rhythmusloop. Doch jetzt, zur Mitte des gesamten Tracks, erhebt sich der Schlussteil des Songs in beinahe vertrautem Arrangement. Er repräsentiert Phase drei, die hier aus nur einem Abschnitt besteht. Die gesungenen Lyrics sind noch unfertig, auch viel ausschweifiger, doch alles ist schon sehr nah an der finalen Version: der kulminierende Aufbau und das allmähliche Austrudeln. Leider wird ausgeblendet. Doch dieser erste DNA-Track bietet schon viel: unbekanntes, Energie – und einige durchaus hörenswerte Elemente.

Sledgehammer

Ganz anders wirkt Sledgehammer. Phase eins beginnt hier mit einer stumpfen Beat box und Piano. PG arbeitet an der Melodie, singt Gabrielisch. Die Phrase, die er spielt, klingt aber schon wie das berühmte Bläser-Riff. Zu Phase zwei hört man Orgel und etwas Gitarre inzweiweiter ausgearbeitete Arrangementvariantenzwischen denen zwei mal hin- und hergeschaltet wird. Die Strophenmelodie ist noch anders, Lyrics, so vorhanden, sind quasi nicht zu verstehen, aberfinale Instrumentierungselemente sind schon zu erkennen. Zum Beginn von Phase drei ertönt dannein bekannter Bass und zudem Schlagzeug. Teile des Intro-Themas der Maxiversion sind hörbar, gefolgt vom Outro mit dem fertigen Text „I kicked the habit, shed my skin…“ Es ertönen die markanten Bläser und andere bekannte Elemente, aber auch eine Pfeifeinlage. Alles bleibtjedoch in Beta-Demo-Qualität. Weniger Zauber als bei Red Rain, dafür mehr Rhythmusarbeit. Nach 6:30 Minuten endet der Track ohne dass das Wort „Sledgehammer“ ein einziges Mal gesungen worden wäre!

Don’t Give Up

Ein harter Einstieg in Phase eins mit PG, der gabrielischen Text gegen Synthstrings singt. Mal hört man „cloud“, mal „sky“, aber noch macht nichts wirklich Sinn. Es folgt eine andere Synthsphäre. PG singt jetzt den Kate-Bush-Part „Don’t give up now, you still have us“ in vertrauter Tonlage – jedoch mit Textvarianten und Unterschieden in der Melodie. Phase zwei fügt eine später wieder verworfenerhythmisch groovende E-Gitarre hinzu während PG mit Melodien experimentiert. Phase drei setzt mit „Moved on to another town“ ein. Das Arrangement ist beinahe fertig und auch Kate Bush erklingt, dazu ein halliger Backgroundgesang. Zum Ende hin ist schließlich der bekannte Basslauf des Outros zu hören sowie einige Stimm- und Synthiexperimente die sich bis zur Ausblende fortsetzen.

That Voice Again

Phase eins: „Just wanna talk to you, with nothing in the way“, PG Solo am E-Piano. Da ist die Magie sofort da und mit der nächsten Zeile auch ein Teil des Melodiegerüsts des Songs, das zwar anders, aber schon erkennbarist. Doch nach Kurzem endet dieser Anfang abrupt in Echohall… Neustart, Phase zwei: Gitarrenspiel, Klavier, Drumpatterns. Peter pfeiftund singt unverständliches. Zu Phase drei stellen sich die erkennbarenIntro-Akkorde ein, dazu Synthbass und Gitarren. Die Strophenmelodie ist da, aber der Text noch Gabrielisch. Die Bridge dannklingt schon vertrauter. Peter experimentiert weiter mit dem richtigen Text: „nobody cares that I’m coming in peace“,“everything that doesn’t fit, can quickly be removed“ (wie passend zu diesem DNA-Projekt), „got no justice, got no case, nothing to defend“ – schön, diese frühen Lyrics zu hören. Schließlich ein anderes Demo, teilweise schon mit endgültiger Produktion. Hier nundie eigentliche Überraschung dieser Version, denn es erklingt die Stimme von Youssou N’Dour! Schließlich kommt die bekannte Coda“what I carry in my heart…“, der die beinahe endgültige Albumversion des Refrains folgt.Text und Melodie sind endlich fertig – die DNA-Version leider auch schon.

Mercy Street

Relativ unaufgeregt ist die Evolution von Mercy Street wiedergegeben, wenngleich es hier einen großen Bruch gibt. In einem harten Einstieg mit simplerE-Pianobegleitung singt Gabrielbekannte Melodien, aber unfertigen oder variierten Text. Looking down on city streets…“). Zu Phase zwei schalten sich ein energischer Synth-Bass ein, und – nebenbekannten Samples und etwas Gitarre – auch Percussions. So wird aus Mercy Street plötzlich ein Up-Tempo Song und man kann jetzt endlich verstehen, warum Peter Don’t Break This Rhythm vor Jahren mal als Beta-Version von Mercy Street bezeichnete. Das alles endet jedoch abrupt in Echohall. Phase drei geht mit einer völlig anderen Stimmung weiter, eher minimal und vertrauter. Es ertönt ein bekannter Keyboard-Effekt und ein unbekanntes Saxophon! Zum Ende hin ein weit ausgearbeiteter Schlussteil, der leise im Hintergrund auch endlich den signifikanten Triangel-Loop beinhaltet. Das Klavier ist dominanter – insgesamt aber alles schon recht nah an der Album-Version.

Big Time

Alles beginnt mit einem kräftigen, groovenden Klavier und einer tickenden Drummachine. Kein Gesang. Dies ist wohl die allererste Idee und man kann Big Time kaum erahnen. Plötzlich folgte ein großer Sprung zu einer weit ausgearbeiteten Version mit Schlagzeug. Am Strophengesang wird gearbeitet – wenn auch noch ohne wirklichen Text. Und auch die Melodie ist völlig unfertig. Doch der funkige (Synth)bass ist bereits da. Im weiteren Verlauf werden verschiedensteArrangement-Lösungen ausprobiert: Synthiebläser,die jazzige Orgel, Percussions, derFrauenchor- alles hat aber noch Demo-Charakter. Ab Minute Vier gibt es dann eine fast fertige Version zu hören. Nur einige Instrumente sind weiterhin gesampelt und hier und da Elementenoch anders betont. Im Ganzen hat diese DNA-Version einen beinahe durchgehenden Groove, aber auch viele verschlungene Experimentfetzchen.

We Do What We’re Told

Dramatische Klavierakkorde, PG wimmert Melodiestimmen – We Do What We’re Told beginnt deutlich düsterer als die Albumversion. Nach anderthalb Minuten mündet diese erste Phase in den „we do“-Gesang und einem gesampelten Gitarrenklang, der in Echohall verendet. Dann ein Neustart zu Phase zwei mit kräftigen E-Gitarrenakkorden, und der bekannten Introsektion. Es kommt ein wuchtiges Schlagzeug hinzu und das Arrangement klingt zunehmend vertrauter. Ab Minute Dreiertönt einBowie-artiger Gesang, der deutlich dramatischer als auf dem Album ist. Das „We do what we’re told“ wird mit einem „Yes we do“ beantwortet, wilde, exaltierte Hintergrundschreie und Soundeffekte sind zudem hörbar. Das Ganze blendet schließlich ab und lässt die „one doubt“-Coda aus. Diese DNA-Version ist wohl am meisten geeignet, wie ein ganzer Song wiederholt gehört zu werden.

This Is The Picture

Dies ist die DNA-Version mit den wenigsten Experimenten. Vermutlich, weil es eine bereits fertige Songfassung nur noch zu bearbeiten galt. Nach der Eröffnung durch ein ätherisches Voice-Sample knattert eine Rhythmussektion los, ziemlich funky. Gesang mit Text setzt ein, und zumindest der ist schon sehr nah an der Albumversion. Es folgt ein Wechsel zu einer weniger rhythmischen Variante, die im Ganzen jetzt näher nach dem endgültigen Mix klingt, später höchstens einige vorsichtige Klangexperimente enthält. Zwischen diesen beiden Versionenwirdnun drei Mal hin- und hergeschaltet. So wird der Song durchschritten bis zur Coda. Das Ganze endet schließlich völlig abrupt.

In Your Eyes

Mit über 10 Minuten ist die DNA von In Your Eyes vielleicht nicht die detailreichste, aber die längste Version. Es beginnt mit einem vertraut wirkendem Percussionloop inklusive Gitarren und Bass-Overdubs- offensichtlich eine vorproduzierte Begleitung für die Arrangemententwicklung. Schon nach kurzem wandelt sich das und es ist echtes Schlagzeug und die Stimme von Youssou N’Dour zu hören. Dann endet alles mal wieder abrupt in Echohall und es wird zu etwas völlig anderem geschaltet: eine frühe Vocal-Versionvon Peter am Piano.Melodien sind vage erkennbar, der Text Gabrielisch. Doch erneut endet alles in Echohall. Wieder ein Neustart: eine weiter ausgearbeitete Version – viele sachte Percussions, der Text ist erstellt, das Refrain-Arrangement beinahe fertig. Bei etwa Minute Fünf kommt eine unbekannte Passage: „look around, I don’t like all the things I see“ und „so much pain, so many people who want to live free“. Das ist zudem wieder demoartiger, wenn es auch vertraut klingt. Es erfolgt ein Rückwechsel zu der fast fertigen Version. Der Refrain jetzt jedoch mit vielen Gesangsexperimenten. Schließlich fährt alles zurück zu einer einfacheren Version, eher Klavier- und Synthiebasiert. Unbekannte Texte und Gesangslinien, die sich mehr und mehr zu Klavier und der Stimme von PG reduzieren, womit die So DNA endet.

Fazit

Manch einer mag skeptisch gewesen sein. Kann dieses Konzept funktionieren? Wäre es nicht besser gewesen, das ganze wie U2 aufzubauen, die einfach ein ganzes Album mit den Songs in früheren Versionen veröffentlicht haben? Nein, So DNA ist ein gnadenlos spannendes Kunstwerk, das die Geschichte der Arbeitsweise von Peter Gabriel erzählt. Neben der Dokumentation der drei Phasen ist auch nachzuvollziehen, wie sehr Gabriel experimentiert, ausprobiert, erweitert, verwirft und nicht aufgibt. Viele Songs klingen zwischendurch recht unbeholfen, teils völlig anders, einiges hätte den finalen Versionen sicher auch gut zu Gesicht gestanden. Aber nun haben wir es ja auf der So DNA. Und bedenkt man, dass wir hier nur einen winzigen Ausschnitt zu hören bekommen, ist das umso bemerkenswerter.

Das hier ist ein Juwel, ein Dokument Musikgeschichte. Es ist Teil einer zwar merkwürdig zusammengestellten Box, aber es ist einzigartig. Peter Gabriel, wir wollen mehr davon! Die DNA der anderen Alben muss entschlüsselt werden, „So“ einfach ist das …

Autoren: Christian Gerhardts und Thomas Schrage


Peter Gabriel – So25 DNA 

Schnittliste

Sekundenangaben können je nach Wiedergabemedium geringfügig abweichen

1 Red Rain DNA Version (6.15)

0:00 PG mit Klavier und Drumcomputer, singt Gabrielisch. Sehr rau und unfertig
0:40 Ein lebhafter Rhythmus-Track und ein bekanntes E-Piano kommen hinzu. PG singt jetzt vom „Red Rain“ aber die Melodie ist weiterhin unfertig
1:19 Eine rhythmische Gitarre kommt hinzu und anderer Text „so crazy here, so crazy there, keep our eyes closed…“; ein grooviges Pianosolo folgt
3:13 Wechselt zu einer leicht anderen Version, volleres Arrangement, aber immer noch der Rhythmus-Track mit Demo-Charakter
3:31 Wechselt zum mehr oder weniger finalen Mix, der Text ist aber immer noch unfertig.

2 Sledgehammer DNA Version (6.30)

0:00 Beatbox mit Piano, PG jault im Hintergrund, arbeitet an der Melodie, singt Gabrielisch
1:28 Ein weiter ausgearbeitetes Arrangement mit Orgel und etwas Gitarre. Die Strophenmelodie beginnt erkennbar zu werden, der Text ist weiterhin fremd
1:57 Ein andere Version schaltet sich ein. Mehr Orgel und eine doppelte Hauptgesangsstimme
2:28 Zurück zur vorangegangenen Version
2:37 Zurück zur nachfolgenden Version. Das Arrangement enthält finale Elemente aber PG singt weiterhin Gabrielisch
3:18 Es kommen ein bekannter Bass und Schlagzeug, Text weiterhin Gabrielisch. Gesang recht leise im Mix. Das Arrangement nähert sich der endgültigen Version. Bei 4:30 sind Teile des Intro-Themas der Maxiversion hörbar, gefolgt vom Outro mit fertigem Text „I kicked the habit, shed my skin…“
4:56 Die markanten Bläser! Mehr Arbeit am Outro und anderen finalen Elementen. Pfeifen! Text immer noch unklar
6:30 Der Track endet ohne dass „Sledgehammer“ ein einziges Mal gesungen worden wäre!!

3 Don’t Give Up DNA Version (6.10)

0:00 Harter Einstieg mit PG, der gabrielischen Text gegen Synthstrings singt
1:05 Eine andere Synthsphäre. PG singt den Kate-Bush-Part „Don’t give up now, you still have us…“ jedoch mit Textvarianten und Unterschieden in der Melodie
2:26 Rhythmische E-Gitarre swingt während PG mit Melodien experimentiert
3:37 „Moved on to another town..“ Arrangement beinahe fertig. Kate Bush erscheint, dazu halliger Backgroundgesang
5:08 Der bekannte Basslauf des Outros. Einige Stimm- und Synthiexperimente bis zur Ausblende.

4 That Voice Again DNA Version (6.39)

0:00 Solo piano, PG singt Gabrielisch. Die Melodie ist anders, aber erkennbar. Endet abrupt in Echohall…
1:05 Neustart. Gitarrenspiel, Klavier, Drumpatterns. PG pfeift
1:58 Halbfertige Intro-Akkorde. Synthbass und Gitarren. Die Strophenmelodie ist da, aber der Text noch Gabrielisch
3:15 Der Mix verändert sich, aber es bleibt das gleiche Demo-Fundament. PG sucht nach dem Text, die Bridge klingt schon vertraut
4:56 Anderes Demo, teilweise schon endgültige Produktion, die Stimme von Youssou N’Dour, Orgel
5:41 Coda, PG singt „what I carry in my heart…“ Refraintext und -melodie sind fertig, nah an endgültiger Produktion und Mixdown.

5 Mercy Street DNA Version (7.50)

0:00 Harter Einstieg: PG und simple E-Pianobegleitung, bekannte Melodien aber unfertiger oder variierter Text. Looking down on citystreets…“)
2:08 Energischer Synth-Bass und Percussion schalten sich ein. Bekannte Samples und etwas Gitarre
2:43 Eine andere Version beginnt; weiter ausgearbeiteter Gesang, schwere Klavierakkorde. Weiterhin Percussions die an Don’t Break This Rhythm erinnern; Endet abrupt in Echohall…
3:53 Neustart, eher minimal und vertrauter. Stimme sehr deutlich, Begleitung im Hintergrund. Die bekannten Keyboard-Effekte. Unbekanntes Saxophon kommt hinzu
6:14 Sehr sachter Übergang in einem leicht unterschiedlichen Mixdown, teilweise mit dem Triangel-Loop, Schlussteil weit ausgearbeitet.

6 Big Time DNA Version (6.54)

0:00 Kräftiges, groovendes Klavier und tickende Drummachine. Kein Gesang
0:51 Großer Sprung zu einer weiter ausgearbeiteten Version mit Schlagzeug und Strophengesang in Gabrielisch. Der funkige Synthbass ist bereits da
1:26 Refrain instrumental mit Synthiebläsern. Arrangement-Lösungen werden gesucht
1:51 „So much larger than life“ Frauenstimmen da, auch die funky Orgel – alles aber mit Democharakter
2:35 Experimente mit gesampelten Percussions und E-Gitarren. Der Backgroundloop ist da
2:59 Kräftiges und durch Hall verunklartes Schlagzeug, außerdem das Synthbass-Riff, kein Gesang
3:57 Einsetzen von Gesang zu „I’m on my way I’m making it…“ Schon nah an der Endversion, aber noch mit gesampelten Instrumenten.

7 We Do What We’re Told DNA Version (5.01)

0:00 Dramatische Klavierakkorde, PG versucht Melodiestimmen. Endet mit der „we do“-Phrase und einem Gitarrenakkordsample, das in Echohall verendet…
1:36 Neustart, jetzt mit kräftigen E-Gitarrenakkorden – die Introsektion mit Perkussionbegleitung und Klavier
2:15 Wuchtiges Schlagzeug. Arrangement klingt vertraut
3:05 Bowie-artiger Gesang erklingt – größer und dramatischer als auf dem Album. Wilde, misstönende Hintergrundstimmen und Soundeffekte hörbar. Blendet zum Ende ab, lässt die „one doubt“ Coda aus.

8 This Is The Picture DNA Version (3.56)

0:00 Ätherische Voice-Samples
0:20 Eine Rhythmussektion, ziemlich funky; wirkt trotzdem vertraut. Gesang und Text sehr nah am Album
1:12 Wechsel zu einer weniger rhythmischen Version die näher nach dem endgültigen Mix klingt
1:32 Schlagzeug kehrt zurück, Synthies werden auch wieder klarer
2:17 Zurück zur verhalteneren Version, nach dem Refrain vorsichtige Klangexperimente
2:44 Schaltet wieder zu der Schlagzeugversion für die Coda
3:50 Endet abrupt.

9 In Your Eyes DNA Version (10.15)

0:00 Vorproduzierte Begleitung: Percussion und Gitarren mit Bass-Overdubs
0:23 Schaltet zur Bridge und einem vertrauten Arrangement, echtes Schlagzeug und die Stimme von Youssou N’Dour – endet abrupt in Echohall…
1:05Neustart: Piano und PG, singt Gabrielisch. Melodien erkennbar. Endet erneut in Echohall…
2:55 Neustart: weiter ausgearbeitete Version – viele sachte Percussions. Text ist erstellt, das Refrain-Arrangement beinahe fertig
5:15 Wechselt zu einer anderen Version – demoartig, aber vertraut. PG singt wieder Gabrielisch
6:09 Wechselt zu der fertigeren Version mit vollständigem Text. Refrain mit vielen Gesangsexperimenten
7:49Geht zurück zu einer einfacheren Version, eher Klavier- und Synthiebasiert. Unbekannte Texte und Gesangsexperimente. Reduziert sich mehr und mehr zu Klavier und der Stimme von PG.


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