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Peter Gabriel – Alben-Jubiläen 2022

Die Jahre, die mit einer Zwei enden, sind, auf Peter Gabriel bezogen, besondere Jahre. Denn in ihnen haben immer erstaunlich viele seiner Solo-Alben ein rundes Jubiläum. Wir wollen den Jubiläumsreigen mit einem kleinen Fortsetzungsartikel würdigen.

25. Februar 1977 – peter gabriel („1“, „car“)
25. März 2002 – Long Walk Home
20. April 2012 – Live Blood
10. September 1982 – peter gabriel („4“, „Security“)
23. September 2002 – UP
28. September 1992 – US
19. Oktober 2012 – Live In Athens

Die Jahre, die mit einer Zwei enden, sind – auf Peter Gabriel bezogen – besondere Jahre. Denn in ihnen haben immer erstaunlich viele seiner Solo-Alben ein rundes Jubiläum. Zu den letzten Gelegenheiten wurde diese Tatsache leider nie von uns gebührend gewürdigt – tatsächlich vor allem, weil gerade wieder eine neue Veröffentlichung anstand.

Diesmal soll es anders sein und das besondere Jubeljahr mit einem Fortsetzungsartikel begangen werden. Darin blicken wir abschnittsweise zurück auf die Zeit der Veröffentlichung des jeweiligen Albums, den Stand von Gabriels Leben und Karriere und welche Resonanz es bei Fans und Musikwelt gab. Wir werden diesen Artikel immer pünktlich an den jeweiligen Veröffentlichungsdaten ergänzen und schalten dann auch einen passenden Thread im Forum frei, über den ihr mitreden könnt.

Wir sind uns bewusst, dass die betroffenen Alben durch nichts miteinander verbunden sind, als durch eben diesen Zahlenzufall. Aber wir nehmen den zum Anlass, an die Werke zu erinnern – und da sie viele zentrale Wegmarkierungen in Gabriels Schaffen beinhalten, wird das sicher auch nicht uninteressant.


Car

peter gabriel (I / Car)

Direkt zu Beginn unserer Reihe kommt die Ausnahme der Regel – denn das Jahr, in dem Gabriels erstes Soloalbum herauskam, hatte nicht eine Zwei am Ende, sondern eine Sieben. Es erschien am 25. Februar 1977 – und wird damit dieses Jahr 45 Jahre alt. Ein quasi halbrunder Geburtstag, den wir jedoch ebenfalls würdigen wollen.

1977 – in diesem Jahr steigerte sich in Deutschland die radikale Aktivität der RAF, bis sie schließlich in dem mündete, was gemeinhin „Deutscher Herbst“ genannt wird. In Südafrika wütete der Terror der Apartheit, der später im Jahr noch zum Tod von Steven Biko führen sollte, Pink Floyd veröffentlichten ihr Animals-Album, der erste Star Wars Film erschien und die Deutsche Bundesbahn nahm die letzte Dampflok außer Betrieb.

Da hinein schickte Gabriel seinen Erstling, der allgemeinhin als noch unsicherer Versuch gilt. Auf jeden Fall vereinen sich auf ihm verschiedenste musikalische Stilrichtungen – harter Rock, introvertierte Alternativexperimente, Orchesterbombast, Barbershop. Gabriel selbst meinte, dass er so viel ausprobierte, um einen Weg für sich alleine – ohne Genesis – überhaupt zu finden.

Dazu war er auch raus aus England, aus ganz Europa gefahren: In Toronto wurde der Großteil eingespielt. Produzent war Bob Ezrin – nur für dieses eine Mal. Erst sehr viel später sollte Gabriel nochmal bei ihm anfragen, als er 2009 für sein Scratch My Back Projekt Unterstütztung brauchte. Doch ein paar andere Beteiligte blieben für die nächste Zeit wichtig in Gabriels Schaffen: Allen voran Tony Levin, der seit diesem Debüt Hauptbassist von ihm war und ist. Dann auch Larry Fast, der zumindest für die nächsten Jahre an den Keyboards blieb, vor allem auch bei Konzerten. Er darf sicher als so etwas wie Gabriels Lehrmeister in Sachen Synthesizertechnik und Sounddesign gelten. Schließlich noch Robert Fripp an den Gitarren, eine bedeutende Musikerpersönlichkeit; er sollte gleich das ganze nächste Album produzieren. Schlagzeuger Jerry Marotta dagegen war noch nicht dabei.

PG1Dann schließlich erschien das Album. Die Fachwelt war recht begeistert. Etwa der Rolling Stone: „Er schreibt großartige Melodien; er kann immer noch schräg sein, wenn er will; er mag dramatische Orchestrierung und Studiotechnik. […] Gabriels symphonischere Stücke, einige mit fünf oder mehr Sätzen, sind so komplex, dass sie einem den Atem rauben können. […] Das ist ein beeindruckend reichhaltiges Debütalbum. Und ich weiß immer noch nicht, was ich als nächstes von ihm erwarten kann.“

Unter den Fans gehört der Erstling bis heute mit zu den beliebtesten Alben. Möglicherweise ja vor allem bei denen, die noch die frühen Genesisjahre gekannt haben, und den ersten Solo-Output ihres Idols als etwas besonderes erlebten.

An herausragenden Songs ist natürlich vor allem Solsbury Hill zu nennen, das gleich ein Single-Erfolg wurde, bis heute im Radio läuft und aus einem Gabriel-Konzert kaum wegzudenken ist. Es dürfte der Song sein, den Gabriel mit Abstand am häufigsten live gesungen hat. Vielleicht knapp gefolgt von Here Comes The Flood, das seit damals ebenfalls mit großer Wiederholung in seinen Setlisten auftaucht – wenn auch in der musikalisch völlig reduzierten Fassung. Daneben erfreuen sich aber auch Moribund The Burgermeister oder Humdrum langanhaltender Zuneigung der Fans.

Als eher weniger alterungsstark haben sich Down The Dolce Vita oder etwa Slowburnherausgestellt – im Grunde fast komplett das, was man zu Zeiten, als Musik noch auf LPs vertrieben wurde, als zweite Albumseite bezeichnete. Zu groß der musikalisch Gestus, zu gering der Durchschlag an Tiefe.

Das ungewöhnlicheste Stück, das sich gerade deshalb sehr im Gedächtnis festhaftet, dürfte Excuse Me sein. Vielleicht steht es mit seiner Schrägheit für dieses ganze Album voller Reibung.

TotW zum Jubiläum: Excuse Me
Forumsdiskussion zum 1977er Jubiläum


Long Walk Home

Long Walk Home

Music from the „Rabbit-Proof Fence“

Das zweite Album im Jubiläumsreigen (wir gehen da ja nach dem Monat der Veröffentlichung und nicht nach der Chronologie der Jahre) erschien am 25. März 2002 (zumindest in Australien – im Rest der Welt erst ein paar Wochen oder Monate später).

Zu Begin dieses Jahres war gerade der Euro als reale Währung mit Münzen und Scheinen eingeführt worden. Seitdem wird damit auch im Laden bezahlt. Im Januar richteten die USA auf Guantanamo/Kuba ein Gefangenenlager ein, das zur Aufnahme von „Feinden ohne Kombattantenstatus“ bestimmt ist. Außerdem boxten beide Klitschkos noch (gewannen auch) und Astrid Lindgren starb im Alter von 95 Jahren.

Die Fanwelt wartete damals vor 20 Jahren sehnsüchtig auf das neue Studioalbum von Gabriel (ja, manche Dinge kehren im Leben immer wieder?), das für später im Jahr endlich in Aussicht gestellt war. Vorher überraschte PG aber mit der Veröffentlichung seines dritten Film-Soundtracks. Niemand hatte den erwartet. Diesmal war es für Rabbit-Proof Fence von Phillip Noyce. Das Album wurde dabei unter anderem Namen veröffentlicht, nämlich dem, den der Film auch im Deutschen hatte: Long Walk Home.

Long Walk HomeGabriel hatte sich mit den beiden Musiken zu Birdy und Passion einen Namen als Filmkomponist gemacht, der tiefe Wirkung erzielt und das mit seinen ganz eigenen Mitteln. Ihn interessierte nach eigenen Aussagen diesmal, dass Noyces Film bei wenig Dialog viel offenen Raum bot für atmosphärische Musik. So sagte er die Produktion zu, war dann aber doch sehr mit seinem eigenen Album beschäftigt, das sich in der Endfertigung befand. Schon zum zweiten Mal passierte ihm das (wenn auch Birdy und So weiter auseinanderlagen). Jedenfalls dürfte das wohl der Hauptgrund sein, aus dem zum einen David Rhodes und Richard Evans die finale Ausarbeitung der Musik übernahmen, und weshalb andererseits etliche, bereits vorhandene Stücke für den Soundtrack wiederverwehrtet wurden. So sind Abwandlungen von The Nest That Sailed The Sky und The Time Of The Turning von OVO zu hören, vom kommenden Up unter anderem Signal To Noise. Viele dieser Stücke sind im Tempo verändert und mit zusätzlichen Elementen angereichert, dass manchmal die Herkunft nicht gleich erkennbar ist. Sky Blue allerdings ist kaum verschleiert in gleich zwei Versionen dabei.

Neben Rhodes und Evans, die nicht nur als Produzenten sondern auch als Musiker mitwirkten, waren noch andere zu hören, die in der Zeit von OVO und UP mit Gabriel zusammenarbeiteten. Es seien hier erwähnt Ged Lynch, The Dhol Foundation, Shankar, Hossam Ramzy, Alex Swift, Nusrat Fateh Ali Khan, The Blind Boys of Alabama. Daneben aber auch eine ganze Reihe von australischen Musikern der Aborigine Kultur, was sich aus dem Inhalt des Films logisch ergibt. Zudem kommt auch eine Vielzahl von Naturtönen zum Einsatz. Vogelstimmen etwa, die jedoch verfremdet wurden, dass sie kaum auszumachen sind.

Billboard befand, der Soundtrack verdiene „besondere Aufmerksamkeit aufgrund seiner musikalischen Verdienste“. Weiter wurde das Album beschrieben als „atmosphärisch, oft bedrohlich“ und als „eine kumulative emotionale Kraft“ aufgrund seiner „verwobenen Motive“.

Dabei sind die Strukturen des Albums recht fordernd mit den ständigen Brüchen, Pausen und Neubeginnen. Fordernd auch die musikalischen Elemente, die an Begriffe wie „Gerumpel“ und „Gedröhn“ denken lassen. Es sind Gabriel-typische warme, aber trotzdem nicht immer beruhigende Experimentalklänge – die emotional auch meist weniger Kraft haben, als bei Birdy oder Passion. Am meisten Wirkung erzielen die Tracks, die auf Songs von OVO und UP zurückgehen: Running Through The Rain, On The Map oder Jigalong. Mal ganz abgesehen von dem hymnischen Cloudless, das als eine Art Titelthema fungiert.

Die Fans fanden den Soundtrack meistens etwas spröde und das Album rangiert nicht unter den allerbeliebtesten. Oder, um deutlicher zu sein: Es steht ganz hinten. Auch der Film blieb eher unauffällig. Wenn auch kein Totalausfall, so ist Long Walk Home doch eine merkwürdige Marke in Gabriels Karriere.


Live Blood

Das dritte Album im 2er Jubiläumsjahr ist Live Blood aus dem Orchesterprojekt von Gabriel. Es erschien am 20. April 2012 (in Deutschland – im Rest der Welt am 23. April). Sicher ist es nicht das allerprägnanteste Werk in PGs Diskografie, gehört hier aber trotzdem hin. (Die großen Knaller kommen dann später im Jahr – im September natürlich…)

Das Jahr 2012 war noch immer geprägt vom Arabischen Frühling, Bundespräsident Christian Wulff trat zurück und Joachim Gauck wurde gewählt, Microsoft veröffentlichte Windows 8, das italienische Passagierschiff Costa Concordia lief auf Grund und die Toten Hosen feierten 30 Jahre Bühnenjubiläum.

Gabriel hingegen war in diesem und den Jahren vorher mit seinem Orchesterprojekt beschäftigt gewesen (das eigentlich als Coverprojekt angefangen hatte) und aus einer kleinen Nebenangelegenheit zu etwas recht großem angewachsen war. Genauso wie die Tour dazu, die sich von ursprünglich drei Terminen zu einer Konzertreise über drei Jahre hinweg ausgedehnt hatte.

Die beiden Abende, an denen das Album im März 2011 aufgenommen wurde, standen am Anfang eines neuen Legs der Tour, bei dem der bisherige Abendablauf geändert wurde. Nicht mehr das Coveralbum Scratch My Back stand im Zentrum, sondern Gabriels eigene Stücke in Orchestrierung. Die neue Setliste war zu Beginn dieses Tour-Abschnitts noch nicht so recht erprobt, hatte Schwächen und wurde im weiteren Verlauf verbessert. Ebenfalls wirken die beteiligten Musiker*innen nach einem halben Jahr Konzertpause etwas außer Routine. Es war deshalb sicher nicht der allerklügste Gedanke, ausgerechnet diese Konzerte für einen Mitschnitt auszuwählen. Wohlgemerkt: Für einen Filmmitschnitt. Denn in erster Linie wurden diese Konzerte mit Kameras festgehalten.

Das stellt dann auch den zweiten Makel des Albums dar, denn es handelt sich einfach um die Übertragung des Film-Tonspur auf CD. Inklusive Intro- und Abspannmusik. Ein bisschen lieblos wirkte das, was Realword in Verbindung mit Eagle Records da auf den Markt geworfen hatte.

Immerhin: An Musikern sind das bewährte Scratch My BackTeam versammelt: Ben Foster als Dirigent des Orchesters, Louisa Fuller als Konzertmeisterin, Tom Cawley am Flügel sowie Melanie Gabriel und Ane Brun im Backgroundgesang. Außerdem hat am Schluss zu In Your Eyes Sevara Nazarkhan einen ungewöhnlichen (und auf der Tour auch einmaligen) Gastauftritt.

Live BloodDie Kritiken zur Veröffentlichung waren bestenfalls wohlwollend. Der Independent gab drei von fünf Sternen und sagte, nach Scratch My Backund New Blood „könnte es sein, dass Peter Gabriel mit einem weiteren zweistündigen Live-Set auf zwei CDs mit dem weiterhin selben Material einmal zu oft zu diesem Brunnen zurückkehrt. […] Der Gesamteffekt kann zermürbend sein.“

Unter den Fans gab es zur Musik kein großes Echo. Weder erzeugten die Aufnahmen große Begeisterung noch große Ablehnung. Allerdings: Im Jahr vorher war bereits der Film in den Handel gekommen. Der Deluxe Edition lag als Bonus CD ein gekürzter Mitschnitt des Konzerts bei, der als besonderes Extra angepriesen wurde. Das wurde mit Erscheinen der kompletten Aufnahmen natürlich hinfällig und verärgerte viele Käufer. Auch hier stand Live Blood also unter keinen guten Stern.

Die Tracklist des Albums besteht im Wesentlichen aus Gabriel-Stücken in Orchestrierung, bekannt vom Album New Blood, und ganzen vier Songs von Scratch My Back. Die Arrangements bieten dabei kaum neues. Immerhin: The Drop war vorher tatsächlich noch nicht erhältlich gewesen, Downside Up gab es jetzt in der ausgespielten Langversion, sowie Solsbury Hill mit der „Freude schöner Götterfunken“-Passage. Der Auftritt von Sevara zu In Your Eyes ist charmant, aber unspektatkulär (das war er schon auf Growing Up Live gewesen).

Im Ganzen muss man also festhalten, dass Live Blood leider Schwächen hatte. Von der wackeligen Performance der Sängerinnen und von PG selbst über die suboptimalen Setlist bishin zu der fragwürdigen Veröffentlichungspolitik.

Forumsdiskussion zum 2012er Jubiläum


IV

peter gabriel (IV / Security + deutsches Album)

Inzwischen ist es endlich September geworden. In diesem Monat erschienen über die Jahre hinweg mehrere von Gabriels Alben. Am 10. September 1982 etwa das vierte Soloalbum (alias „Security“), womit es heute 40 Jahre alt wird. Es stellte nach dem nur zwei Jahre vorher erschienen dritten Album (auch „Melt“ genannt) eine weitere wichtige Wegmarkierung dar. Es war die Zeit angebrochen, in der Gabriel mit seiner Musik den meisten Eindruck machte und an Menge den höchsten Ausstoß erreichte.

Das Jahr 1982 war an Ereignissen bisher schon nicht arm gewesen: Der Falklandkrieg hatte begonnen, in der Bundesrepublik gab es mit rund 350.000 Menschen die bis dahin größte Kundgebung (gegen Atomraketen und die von Reagan symbolisierte Rüstungspolitik), später im Oktober des Jahres sollte Helmut Kohl nach einem konstruktiven Misstrauensvotum Bundeskanzler werden und für 16 Jahre bleiben. Im Kino liefen Filmklassiker wie E.T., Blade Runner oder Fitzcarraldo. Nicht zu vergessen Pink Floyd: The Wall von Alan Parker. In den Charts standen NDW Songs wie Ich will Spaß, Der Kommissar, Da Da Da, aber auch Ein bisschen Frieden. Und international sowas wie Do You Really Want to Hurt Me, Come On Eileen oder Mad World. Die beginnenden Achziger waren eine wechselhafte Zeit in der Reibung zwischen Aufbruch und Behäbigkeit.

Gabriel lotete neue Wege aus. Auf dem vierten Album vielleicht so stark wie nie vorher und kaum nachher wieder. Er hatte endgültig das Sampling entdeckt und machte jetzt noch stärkeren Gebrauch, als beim Vorgänger. Er begab sich dafür auch regelrecht auf Klangsuche (die Namen der entstadenen Files listete er in den Albumcredits akribisch auf) und mit den Ergebnissen baute er dann Stücke, in denen oft Atmosphäre und Sound überwogen gegenüber nachklampfbaren Melodien. Er entfernte sich von üblichen Rockmusikstrukturen.

Eine andere neue Strömung war der Beginn von Gabriels Leidenschaft für Weltmusik. Wirklich spürbar hier zwar nur in den afrikanischen Trommeln am Ende von The Rhythm Of The Heat, aber im Juli 1982 hatte bereits das erste WOMAD Festival stattgefunden. Eine musikalische Richtung, die für Gabriel in Zukunft noch erhebliche Bedeutung bekommen sollte.

Cover PG IVErstaunlicherweise ist die Personalbesetzung des Albums recht kompakt. Im Wesentlichen wirkt da die als sich immer festere Instanz herausbildende Stammband (Fast, Levin, Marotta und neuerdings Rhodes). Bedeutende Gastmusiker sind John Ellis an der Gitarre, Peter Hammill im Backgroundchor und Jill Gabriel, die auf San Jacinto mitsingt. Mit David Lord hatte sich Gabriel den vierten Produzenten geholt. Beide schienen den bislang besten Draht zueinander zu haben und vielleicht hätte es noch fruchtbare weitere Zusammenarbeit gegeben, aber Lord begann eine Affäre mit Gabriels Frau Jill und das war dann das Ende. In den nächsten Jahren sollte die kommende Trennung von Jill noch starke Furchen bei Peter graben und sich verschiedenen Folgen auch in seiner Musik niederschlagen.

Hier aber entstand zunächst mal ein Album, das voller Neuheiten und Ungewohnheiten war, dabei aber zugänglich und einnehmend. Es ist deutlich weicher und wärmer als der Vorgänger – wenn auch nicht unbedingt friedfertiger an jeder Stelle. Mit dem Vorgänger verbindet es, dass die Texte wieder von sehr starken Individualzuständen erzählen und mit der Musik eine untrennbare Verbindung eingehen.

Auch für dieses Album machte Horst Königstein wieder eine Übertragung ins Deutsche. Diesmal war er früh mit dabei und nahm schon Einfluss auf die englischen Lyrics. Er gab später selbst zu, dass er für das Emotionale nicht so einen Sinn hatte, mehr für den Gedanken. So entstanden dann deutsche Texte, die diesmal in Teilen noch weniger musikalisch waren, als beim ersten Angang.

Die Kritiken zum Album an sich waren schließlich eher verhalten. Die Zusammenfassung des Record Mirror lautete: „Gabriel bewegt sich auf dem schmalen Grat zwischen Brillanz und totalem Mist.“ Es wurde sich gerieben an der Melancholie und Abseitigkeit der Kompositionen. Immerhin schrieb der New Mesical Express: „Auch wenn das Album fehlerhaft und schwierig ist, zeigt es sich doch auch außergewöhnlich couragiert und experimentierfreudig. So hässlich und ausladend es oft erscheint.“ Offenbar war man mit der spröden Rauheit des dritten Albums noch besser zurecht gekommen, das ja auch noch deutlicher üblichen Songstrukturen nachkam.

Die Fans hingegen liebten das Album und es zählt noch heute mit zu den beliebtesten. Das hat sicher auch damit zu tun, dass es in gewissem Sinne den Höhepunkt und Abschluss der ersten Soloschaffensperiode von Gabriel darstellt.

Fast alle der acht Stücke haben es zu hoher Nachhaltigkeit gebracht. Songs wie San Jacinto und The Rhythm Of The Heat werden noch heute auf Gabriels Konzerten immer wieder gespielt. Andere Stücke sind eher seltener zu hören, haben dafür aber eine geradezu legendäre Stellung im Oevre (Wallflower, Lay Your Hands On Me, vielleicht auch I Have The Touch). Mit Shock The Monkey gibt es einen Hit, der nicht unbedingt gefällig, aber durchschlagend daherkommt, und ein enorm starkes Video verliehen bekam. Nur das sperrige The Familiy And The Fishing Net kann sich nicht dauerhaft durchsetzen, auch wenn seine Tiefe allseits gewürdigt wird – und das temporeiche aber etwas unspezielle Kiss Of Life geht sogar fast völlig unter.

Abschließend sei dann noch vermerkt, dass dies das bislang einzige Soloalbum ist, auf dem Gabriels Gesicht nicht auf dem Cover zu sehen ist.

TotW zum Jubiläum: The Family And The Fishing Net
Forum-Diskussion zum 1982er Jubiläum


UP

UP

Lange war ein Album namens UP angekündigt worden, lange ließ es auf sich warten. Immer wieder wurde vetröstet, am Ende stand sogar der Jahre alte Name in Frage (wurde per Abstimmung unter den Fans aber bestätigt) – und endlich war es am 23. September 2002 dann soweit und das Album wurde veröffentlicht – vor genau 20 Jahren also.

Nach dem Vorgänger US war es lange still um Gabriel geblieben. Es war die Zeit, in der das Internet gerade erst heranwuchs und man noch nicht alles so einfach mitbekommen konnte. Immerhin: Nach der X-Plora 1 und EVEheraus, ein paar Einzelstücke erschienen, man hörte Munkeln von „Recording Weeks“ in den Realworld-Studios – aber nichts fundamental neues passierte. Keine Tour, keine Musik vom Umfang eines ganzen Albums. Acht Jahre lang.

Im Jahr 2000 war das merkwürdig musicalartige OVO erschienen und im Frühjahr 2002 verhältnismäßig überraschend noch der Soundtrack Long Walk Home. Was fehlte, was ein ordentliches Soloalbum. Gabriel war auch mittlerweile vom etwas abseitigen Independentdrocker der 80er zum Popsuperstar geworden, dem Ehre erwiesen wurde, wo er hinkam. – Ein Nimbus, dem gerecht zu werden kein Leichtes ist.

Vielleicht kann man sagen, dass sich die Welt 2002 viel mit Verwirrungen und Zweifeln befassen musste. Seit gut einem Jahr wirkten die Folgen von 9/11 und der Afghanistan-Krieg war in vollem Gang. Im April gab es in Deutschland einen Amoklauf an einer Schule in Erfurt und kurz vor dem Erscheinen des Albums war im September nur knapp die rot-grüne Regierung um Kanzler Schröder wiedergewählt worden. In den Charts rangierte Gegensätzliches wie das schmusige Just More von Wonderwall oder der Ketchup Song– aber auch zerknirschtes wie Menschvon Grönemeyer. Eminem war auf dem Höhepunkt seiner Karriere.

Und UPdrehte sich um den Tod. In mindestens fünf der zehn Songs ist er Thema. Für das Album hatte Gabriel viel vor sich hingeprusselt. Aufnahmen gemacht, die er weiterbearbeitete – immer wieder. Dazu war er gelegentlich auch an unterschiedlichste Ecken der Welt gereist. Zwischendurch lenkten ihn seine vielen politischen Projekte ab und seine junge, neue Familie. Auch Schicksalsschläge wie der Tod von engen Freunden und Familienmitgliedern. Die Arbeiten waren nie fokussiert.

UPist dabei kein Weltmusik-Album mehr. Eher dominieren Elektro-Bezüge. Es herrscht eine Manipulation der eingesetzten Klänge vor bis zur Unkenntlichkeit des Ursprungs. Herauskommen sind Soundlandschaften, die nicht erdig wirken, nicht elektronisch, sondern irgendwas dazwischen. Klanglich scheint alles in diesem Universum möglich zu sein. Das Piano, das immer wieder mal ins Zentrum rückt, wirkt da fast unerwartet eindeutig.

Ähnlich wie bei USist die Liste der beteiligten Musiker enorm lang – anders als dort allerdings deutlich breiter gestreut in der Ausrichtung – keine Weltmusik eben. Zum Stammteam gehören noch immer Levin und Rhodes, aber es kommen gleich fünf verschiedene Drummer zum Einsatz. Dazu noch neun Personen an Percussions plus die Dhol Foundation. Daniel Lanois und Peter Green sind mal an der Gitarre zu hören, oder ältere Aufnahmen von Nusrat Fateh Ali Khan. Immer wieder mischen sich Bläser und Streicher unter, für die auch mal Bob Ezrin am Arrangement arbeitet: Alles ist Synthese – Peter nutzt reichlich das Können anderer.

Dabei hat er allerdings keinen durchgehenden Produzenten. Tchad Blake wirkt an I Grieve mit, Steve Osborn an Growing Up. In der Gesamtheit gibt es aber keine straffende Hand. Auf dem Album sind deshalb noch mehr musikalische Schichten hörbar als auf US, sind noch mehr Ideen eingeflossen – bei weniger Aussortierung.

UP wird allgemein ähnlich schwerbekömmlich wie Gabriels viertes Soloalbum wahrgenommen, dabei aber weniger gefangennehmend. Kommerziell ist es nur mäßig erfolgreich. Der Rolling Stone schreibt „Gabriel, der lange Zeit zu den innovativsten Künstlern der Rockmusik gehörte, klang noch nie so abgehoben wie heute.“ Und AllMusic meint: „Dies ist keine zugängliche Platte, und es ist auch nicht leicht, sich mit ihr anzufreunden, was bedeutet, dass viele es nach ein oder zwei Hördurchgängen abtun werden“. Immerhin kommt von Mojo: „Eine manchmal verstörende, aber oft atemberaubend schöne Platte.“

Zu einem wirklich gelungenen Song gehört auch ein Text, der in Einigkeit mit der Musik berührt, irgendetwas öffnet, und innerlich in Bewegung bringt. Damit scheint es bei UP etwas schwierig zu sein. The Barry Williams Show hat ein Thema, das schon bei Veröffentlichung am Verfallsdatum vorbei ist. Schade, denn das funkig getriebene Stück hätte eigentlich das Potential zum Überflieger. Gabriel selbst vertraut dem Song schon ein Jahr später nicht mehr und auf der Best-Of-Sammlung HIT ist er nicht vertreten. Dafür sind – etwas arg optimistisch – More Than This und Growing Up enthalten, als wären sie große Evergreens. Sind sie nicht. Nochmal der Text: Die wiederholte Äußerung, auch etwas trotzig vorgetragen, dass da doch „mehr als das“ sein muss, reicht nicht, um ein inneres Universum zu öffnen. Und den Lebenszyklus von Geburt bis zum Tod erzählen zu wollen ist ziemlich viel für ein Lied. Als am meisten langlebig hat sich in den letzen zwanzig Jahren Darknesserwiesen (wirkt persönlich und ehrlich), sowie Signal To Noise (das mit seiner bombastischen Musik den Text aber fast schon konterkariert).

Was sonst noch zu sagen wäre: In Anlehnung an das Kunstprojekt auf USwird diesmal jedem Song eine Schwarzweißfotografie zugeordnet. In der Wirkung wieder vielfältig, aber strenger, weniger leuchtend.

TotW zum Jubiläum: My Head Sounds Like That
Forum-Diskussion zum 2002er Jubiläum


Peter Gabriel 30 Jahre US

US

Ist schon mal erwähnt worden, dass Gabriel immer recht lang braucht, um ein Album fertig zu stellen? Nach seinem Megaerfolg So benötigt er sechs Jahr für einen Nachfolger. Das ist nach heutigen Maßstäben eigentlich zügig, aber damals warteten sowohl die Fans sehnsüchtig (wenigstens erschien zwischendurch noch Passion) und seine Plattenfirma wird sicher auch ungeduldig mit den Fingern getrommelt haben. Damals konnte man mit Albenverkauf ja noch richtig Geld machen. Am 28. September 1992 war es dann aber endlich soweit und US erschien, wird somit heute 30 Jahre alt.

Die Zeit damals war ein allgemeines Aufbrechen: Der Eiserne Vorhang war gefallen, die EU formierte sich (1992 gilt im Prinzip als deren Gründungsjahr), in den USA wurde wieder ein Demokrat Präsident und auf vielen Ebenen begann sich die Globalisierung bemerkbar zu machen. Es roch überall nach Freiheit, Weltoffenheit, Vielfalt, Gleichberechtigung. In den Radios liefen Gefälligkeiten wie Black Or White von Michael Jackson oder Das Bootvon U96, aber auch gröberes wie Temple Of Loveoder Smells Like Teen Spirit.Von einer Band namens Genesis standen I Can’t Dance und No Son Of Mine in den Charts.

Cover PG USIn diese bunte Welt passte US und dessen optische Aufmachung hervorragend. Das Cover ist eine regelrechte Inszenierung in knalligem rot mit einem blauen Gabriel-Schemen, der mit einer offenbar nackten Frau tanzt. Immerhin: Gabriel sieht angespannt aus. Ganz kann er die alte Schwermut nicht abstreifen.

Zwei Faktoren waren für US von entscheidender Bedeutung: Zum einen erschien es im Fahrwasser des Megaerfolgs So und ihm war schon alleine deshalb große Aufmerksamkeit sicher. Mancher Song ließ auch an Pendants auf dem Vorgänger denken. Zum anderen war Gabriel zu dem Zeitpunkt auf dem Höhepunkt seiner Weltmusik-Leidenschaft. Sein Label Realworld war erfolgreich gestartet und zeigte enorm viele Facetten von Musikstilen, die man nicht kannte. Und drei Jahre vorher war Passion, der Soundtrack zum Film Last Temptaion of Christ, ein Meilenstein geworden, der auf kongeniale Weise arabische und nordafrikanische Klänge mit westlichem Verständnis zusammenbrachte.

Da ist es nicht verwunderlich, dass in US viele Elemente von Weltmusik einflossen. Es waren sogar so viele, dass die Liste der beteiligten Musiker für manchen Song länger war, als in früheren Zeiten die für ein ganzes Album. Gabriel hatte viel miteinbezogen, was für ihn spannend war, und in einigen Stücken zig musikalische Schichten übereinandergelegt. Manche Songs entfalten daher erst in ihrer (notgedrungen) fokussierteren Liveversion ihre ganze Kraft. Secret World etwa.

Alle Beteiligte aufzuführen, wäre unmöglich. Stammpersonal waren Manu Katché, David Rhodes und Tony Levin. Dazu kamen Shankar, Ayub Ogada und viele, viele weitere Musiker aus unterschiedlichsten Ecken der Erde. In Kontrast zu den ganzen Ethno-Elementen standen dann aber Elektrosoundfrickler wie Brian Eno und William Orbit. Regisseur vom Ganzen war zum dritten (und letzten) Mal Daniel Lanois, der all die Teile zusammenbringen und sortieren musste, was ihm auch gelang: Trotz der vielen Schichten kann USein musikalischer Grundton nicht abgesprochen werden. Es bleibt auch zugänglich, selbst wenn es nach So, mit dessen massentauglichen Art, wieder mehr ein übliches Gabriel-Album darstellt: Es ist voller Emotion, voller Reibung, voll Mut zur Nonkonformität.

Bemerkenswert ist noch das Kunstprojekt, dass Gabriel mit dem Album verband: Zu jedem Song erstellte ein bildender Künstler ein Werk, das im Booklet abgedruckt wurde und auch bei den Single-Covern Verwendung fand. Zum Teil war da überaus Inspirierendes bei.

Die zeitgenössischen Kritiken waren wohlwollend bis begeistert. Der Rolling Stone schrieb: „Die meisten Melodien schleichen sich eher ein, als dass sie von der ersten Note an ihre Ankunft herausschreien. Die undurchsichtigen Melodien und exotischen Rhythmen belohnen am Ende den geduldigen Hörer, aber nicht ohne Kampf.“ Entertainment Weekly allerdings meinte: „Leider sind die Songs selbst furchtbar lang und melodisch langweilig.“

Unter den Fans steht das Album hoch im Kurs. Leuchtfeuersongs wie Digging In The Dirt oder Secret World verlieren auch einfach nie ihre (Live)Wirkung. Andere Stücke konnten dagegen dieses Potential nie ausschöpfen: Steam etwa oder Kiss That Frog. Und ein paar bleiben ganz verloren zurück wie etwa Love To Be Loved oder Only Us.

Abschließend sei noch bemerkt: Der Anteil von Sinead O’Connor wird im Allgemeinen überbewertet.


Peter Gabriel 10 Jahre Live In Athens

Live in Athens 1987

Der Abschluss unserer Artikelreihe zu den Albenjubiläen der 2er Jahre ist ein wenig ungewöhnlich. Es handelt sich irgendwie um eine Wiederveröffentlichung, irgendwie aber auch nicht. Dafür stammem die Aufnahmen jedoch aus der glänzendsten und vielleicht auch bedeutsamsten Phase in Gabriels Schaffen überhaupt, die damit dann hier auch vertreten ist.

So war mit Abstand sein erfolgreichstes Album, die Tour dazu wurde allerdings erst drei Jahre nach Abschluss nur mit einer Video-Veröffentlichung dokumentiert. Ein Audioalbum gab es nicht. Bis zum 19. Oktober 2012 – also vor zehn Jahren (oder 35 Jahre nach Tourende). Da erschienen die verschiedenen Versionen der 25th Anniversary So Edition. Und darin enthalten war (außer in der Basisversion) auch Live In Athens 1987 auf zwei CDs.

Live In AthensVor zehn Jahren? 2012 schlossen die Olympischen Spiele in London mit einer furiosen Musikparty, Barack Obama wurde zum zweiten mal zum Präsidenten der USA gewählt und Robin Gibb starb mit 62.

Das 25-jährige Jubiläum von So war eigentlich 2011, doch da war Gabriel noch auf der New Blood Tour mit Orchester unterwegs. Das Album feierte er erst ein Jahr verspätet mit eben jenen Anniversary Editions. Und einer speziellen Tour, zu der er dieselbe Musikermannschaft wie beim Original zusammenbekommen konnte: Neben Levin und Rhodes auch Manu Katché an den Drums und David Sancious an den Keyboards.

Viele halten die So-Tourband von 1987 für die hochwertigste und reifste, die Gabriel je hatte. Bemerkenswert ist in der Tat, dass die einzelnen Musikerpersönlichkeiten nicht nur grandios in ihrem jeweiligen Fach sind, sie konnten sich auch einbringen und glänzen, wie kaum bei einer PG-Live-Band danach oder davor.

Das Drumming von Katché auf etwa No Self Control, Lay Your Hands On Me oder In Your Eyes (um nur einige zu nennen) setzt Maßstäbe. Die Keyboard-Zwischenspiele von Sancious auf Shock The Monkey und Games Without Frontiers sind jazzy, verspielt und bringen gleichzeitig enormen Drive in die Stücke. Und sogar David Rhodes darf eigenwillige Gitarrensoli spielen, etwa auf Shock The Monkey oder Don’t Give Up. Youssou N’Dour als Gast am Schluss ist eine geradezu legendäre Bereicherung. Und Gabriel selbst ist stimmlich und im Ausdruck auf dem Höhepunkt.

Es war wirklich nötig, dass diese musikalisch außergewöhnliche Darbietung als CD verfügbar wurde. Schade, dass es so spät geschah – das Album spielt dadurch im Kanon der Gabriel-Fans keine besondere Rolle. Live In Athens 1987 ist ja nicht mal einzeln erhältlich, fehlt auch in den meisten Diskografien (erschien separat aber 2020 immerhin auf Vinyl).

Die Trackliste entspricht dabei der Setliste der Konzerte damals – mit Abweichungen: Ein paar Stücke fehlen (Red Rain, Big Time), das enthaltene Intruder gehörte auf der Tour eher zu den raren Einwechselkandidaten und warum This Is The Picture wie schon seinerzeit auf der VHS-Veröffentlichung wieder an den Anfang gesetzt wurde, kann nur Gabriel selbst beantworten.

Trotzdem dürften die Aufnahmen zu den außergewöhnlichen Juwelen im Gabriel-Kosmos zählen, die halt viel zu unbeachtet blieben.

Forum-Diskussion zum 2012er Jubiläum


Abschluss

An dieser Stelle endet unsere Artikelserie zum 2er-Gabriel-Jubiläumsjahr. Um ein Haar hätte der Meister es geschafft, dem Reigen noch eine weitere Veröffentlichung zuzufügen, doch wie es aussieht erscheint I/O (oder wie immer das Album heißen wird) erst 2023. Der Mann verspätet sich eben immer…

Hoffentlich konnte unsere Artikelreihe ein wenig gedankliche Inspiration liefern – oder Nostalgie beschwören. Rückblicke können ja manchmal neue Sichten eröffnen.

Vergesst nicht, dass ihr weiter eure Gedanken teilen könnt in den jeweils verlinkten Forumthreads der Reihe.

Autor: Thomas Schrage