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Meeting 1999 – Bericht

Das achte it-Fanclubtreffen fand traditionell in Eichenzell-Welkers statt. Wir blicken mit ein paar Jahrzehnten Abstand zurück auf dieses Meeting …

Ort: Eichenzell-Welkers. Zeitpunkt: das Pfingstenwochenende. Ereignis: Fanclubtreffen des deutschen Genesis-Fanclub it. The same procedure as last year? The same procedure as EVERY year! Naja, nicht ganz. Und bei unseren Meetings stolperte auch niemand über ein ausgestopften Tigerkopf, nicht mal über ein Lamm, das darnieder lag … das sollte erst noch kommen. Das Lamm … nicht das Stolpern. Aber ernsthaft, es war wieder Pfingsten in Welkers und der Fanclub hatte seine Mitglieder eingeladen, gemeinsam einen Tag lang Genesis zu kulten, sich über das gemeinsame Hobby auszutauschen und Spaß an dem einen oder anderen Programmpunkt zu haben.

Wie üblich wurde am Vortag im Bürgerhaus schon alles aufgebaut, dekoriert und die Technik getestet. Am Veranstaltungstag pünktlich um 11 Uhr war Einlass und nach der Begrüßung durch die it-Redaktion folgte der erste Liveact des Tages, Eddy Pachali. Wie im Vorjahr gab dieser eine Kostprobe seines umfangreichen Genesis-/Solo-Repertoirs zum Besten … seine sich zur Musik bewegenden Blumen als visuelles i-Tüpfelchen natürlich inklusive.

Nach der Mittagspause folgte eine Neuauflage von „Rudis“ Quiz, bei der jeder im Saal sein Wissen rund um Genesis testen und auch etwas gewinnen konnte.

Als zweiter Liveact trat bei diesem Meeting wieder Clubmitglied Bernd Vormwald auf. Diesmal komplettierte Bernds damalige Bandkollegin Brigitte Groll (Querflöte) das eigens dafür gegründete Duo, das sich den Namen „Mushrooms Tall As Houses“ (siehe Scenes From A Night’s Dream von Genesis) gab. Gespielt wurden folgende Stücke: Medley: Jacuzzi/Overnight Sleeper, Kim, Submarine, Another Day, Medley: Timeless/Supper’s Ready, The Anthem from Tarka, Congo und die Zugaben Entangled und Biko. Bei Biko kam zusätzlich Steffen Gerlach auf die Bühne und unterstützte das Duo rhythmisch an der Djembe.

Die bunte Zusammenstellung und die überraschenden Interpretationen sorgten beim Publikum für Begeisterung. In bester Erinnerung bleibt dabei die von Bernd bei Congo initierte „audience participation time“, bei der die Zuhörer jeweils nach den Textzeilen „You can send me to the Congo, I’m free to leave“ und „There’s always somewhere anybody can lead“ das „Yeah-heaaah“ singen sollten – jeweils abwechselnd die rechte Seite des Publikums, dann die linke. Das ging sehr zur Erheiterung aller etwas daneben, weil die rechte Hälfte den Ton immer gut traf, aber die linke stets zu tief sang. Etwas Unterhaltsameres als die Auftritte von Bernd, egal in welcher Band-Kombination, konnte man sich kaum vorstellen.

Es folgte die längere „Small Talk“ betitelte Pause, denn der persönliche Austausch sollte ja nicht zu kurz kommen. Eine etwa einstündige Videovorführung schloss sich an. Youtube existierte noch lange nicht und Videoraritäten, die man heutzutage oft im Internet findet, waren in den 1990er und frühen 2000er Jahren noch gut gehütete Schätze. Auf die traditionelle Raritäten-Auktion folgte die offizielle Verabschiedung und nach einem kurzen Umbau der Sammlermarkt. Offizielles Ende des Tages war um 20 Uhr.

Auch dieses Meeting wurde erneut mit der kleinen Crew aus it-Redaktion, einigen Familienangehörigen plus Uwe Brehmer und Oliver Schlapp – plus Familie Hirschmann in der Gastronomie – auf die Beine gestellt. Erstmals Teil der Crew war Clubmitglied Karin Woywod, die uns u.a. beim Einlass half und bei folgenden Clubtagen nicht mehr wegzudenken war. Erwähnt sei hier aber auch Stephan von Köller, ein bekannter Zauberkünstler aus Fulda, der uns für die Meetings von 1995 bis in die 2000er Jahre seinen riesigen Pkw-Anhänger zur Verfügung stellte, aber auch oft mit Equipment aushalf und einige Jahre während der „meetingfreien“ Zeit auch unser Clubtag-Equipment bei sich lagerte. Das alles kostenlos und ohne Gegenleistung. Vielen Dank dafür, auch so viele Jahre danach!

Das Programmheft dieses Meetings war optisch angelehnt an das Tourprogramm der UK-Tour von Mike & The Mechanics 1996.

Autor: Helmut Janisch (2025)
Fotos: Helmut Janisch, Karin Woywod

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