Meeting 1995 – Bericht

Nach zwei Clubtreffen, die an ein anschließendes Konzert der Coverband Seconds Out gekoppelt waren, schwebte uns für unseren dritten Clubtag etwas anderes vor. Und wir entsprachen auch der Bitte, das Treffen etwas nördlicher als Aschaffenburg und Nürnberg zu machen. So suchten wir nach einem Veranstaltungsort in Peters und Bernds Nähe im braunschweiger Raum und legten uns dann auf ein Vereinsheim eines Schützenvereins im Süden Braunschweigs fest, wo die Räumlichkeiten besser als bei den vorherigen Clubtagen sein würden und man uns auch eine Bewirtung der Besucher mit Getränken und einfachen Speisen anbot.

Bereits für den Clubtag im Vorjahr hatten wir vier Schaukästen angeschafft, in denen wir Raritäten rund um Genesis ausstellen konnten. Um die Ausstellungsfläche noch zu vergrößern, hatte Clubmitglied und Crew-Mitglied Uwe Brehmer angeboten, weitere Schaukästen herzustellen, was wir dankend annahmen. Außerdem schafften wir zwei Standvitrinen, noch mehr Bilderrahmen und ein einfaches Absperrsystem für bestimmte Bereiche an. So war unser Equipment für diesen Clubtag deutlich umfangreicher und wurde mit einem geliehenen Anhänger nach Braunschweig transportiert, wo wir alles wie vorab akribisch geplant aufbauten.

Es gab einen Raum für die eigentliche Veranstaltung, einen weiteren gleichgroßen Aufenthalts- und Gastronomiebereich und einen schmalen Nebenraum für den Sammlermarkt. Zu den Programmpunkten gehörten eine Auktion von Genesis-Raritäten, ein Quiz, Videovorführungen und ein Sammlermarkt. Letzterer entwickelte sich zu einem ziemlichen Gedränge, weil natürlich jeder ein Schnäppchen ergattern wollte und der Raum wirklich sehr klein war.

Neu im Clubtag-Team war nun auch Oliver Schlapp, der uns als Moderator bei Auktion und Quiz unterstützte und diese Rolle auch bei etlichen weiteren Veranstaltungen übernahm.

Nach wie vor war auch bei diesem Meeting vieles noch etwas improvisiert und es gab auch die eine oder andere technische Panne. Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch.

Apropos Abbruch … den gab es dann tatsächlich noch. Geplant war, die Veranstaltung nach einem einstündigen Videoblock um 20 Uhr langsam ausklingen zu lassen und um 22 Uhr zu beenden. Vermutlich weil schon einige Besucher die Heimreise früher angetreten hatten und daher die Nachfrage nach Speisen und Getränken merklich nachließ, wurde uns vom Küchenpersonal des Vereinsheims gegen 21 Uhr mitgeteilt, dass man Feierabend machen möchte und wir sofort mit dem Abbau beginnen sollten. Nach einigen heftigen Diskussionen, blieb uns nichts anderes übrig, als das plötzliche Ende des Clubtags zu akzeptieren. Wir mussten die Besucher nach Hause schicken und bauten ziemlich hektisch alles ab.

Aber auch diese Erfahrung mussten wir wohl machen, denn für zukünftige Clubtage wählten wir Räumlichkeiten, bei denen wir unabhängiger und flexibler waren.

Es gibt erneut wenige Fotos dieses Clubtags und viele sind in mieser Qualität. Sie vermitteln vieleicht trotzdem einen Eindruck.

Das Programmheftchen des Meetings war angelehnt an das Programm von Peter Gabriels 1980er „Tour of China 1984“ und daher auch ebenso schräg mit „Meeting in Manila 1998“ betitelt.

Autor: Helmut Janisch (2025)
Fotos: Peter Schütz, Helmut Janisch