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Fanclub-CD 2011: Das Booklet auf Deutsch

Die zahlreichen Infos und Texte aus dem Booklet der Fanclub-CD haben wir exklusiv für euch ins Deutsche übersetzt.

Zum besseren Verständnis und natürlich für alle Fans, die des Englischen nicht mächtig sind, haben wir alle Texte des CD-Booklets unserer Jubiläums-Fanclub-CD ins Deutsche übersetzt. Der lange Artikel über den Werdegang von Anon ist dabei nur als Link aufgelistet, da wir ihn bei den Specials zu Genesis an anderer Stelle dieser Website einsortiert haben.


SEITE 2:

20 Jahre Deutscher Genesis Fanclubit

Mit dieser CD feiert der deutsche Genesis Fanclub it den 20. Jahrestag seiner Gründung im November 1991. In den vergangenen zwanzig Jahren haben wir Genesis und die Soloprojekte bei all ihren zahlreichen Veröffentlichungen und Livekonzerten verfolgt, damit auch andere Fans stets gut informiert sind, was unsere Lieblingskünstler so machen. Wie die Band und ihre Mitglieder haben auch wir so manchen Wandel durchlaufen – worin sich zeigt, dass wirklich alles, wie eine recht bekannte englische Gruppe es in einem Songtext formulierte, „ein Fluss steten Wandels“ ist. Hoffen wir also, dass dieser Fluss noch viele Jahre fließen möge.

Die Redaktion des Deutschen Genesis Fanclubs it

Credits

– Richard Macphail: Gesang, Anthony Phillips: Gitarre, Mike Rutherford: Rhythmusgitarre, Rivers Job: Bass, Rob Tyrrell: Schlagzeug

– Aufgenommen im Sommer 1966 in den Tony Pike Sound Studios, 31 Dryburgh Road, London.

Produziert von Brian Roberts und Anon.

– Remastert für die CD-Veröffentlichung auf Basis von Richard Macphails Acetat von Tom Morgenstern und Jonathan Dann.

– Text und Musik: Anthony Phillips / Mike Rutherford / Richard Macphail / Rob Tyrrell / Rivers Job, EMI Music Publishing Ltd

– © 2011 Richard Macphail, Robert Tyrrell, Michael Rutherford Ltd, Anthony Phillips Productions Ltd, The Estate of Rivers Job

– Diese CD-Veröffentlichung ist dem Gedenken an Rivers Job und Mick Colman gewidmet.

– Titel 1: mono / Titel 2: verbessert

– Fotos von Marcia Mence, Chris Hollebone, Maurizio Vicedomini, Maggie Cole, Victoria Carew-Hunt, Mino Profumo, Jonathan Dann und Helmut Janisch.

– Design und Gestaltung von Helmut Janisch.

– Vielen Dank für die freundliche Unterstützung und Hilfe an Anthony Phillips, Richard Macphail, Mike Rutherford, Rob Tyrrell, Jonathan Dann, Mino Profumo, Tom Morgenstern, Volker Sassenberg, Carol Willis und Tony Smith!

Vorderseite: Anon spielen live bei einer Party im Haus von Rob Tyrrells Eltern in Putney im Januar 1966: (v.l.n.r.) Rob, Richard, Rivers, Mike, Anthony (verdeckt)   Photo: © Marcia Mence


SEITE 3:

Richard Macphails Exemplar der Acetat-Single von Pennsylvania Flickhouse


SEITEN 4 bis 19:

Unbekannt, aber nicht vergessen

[Den Artikel über die Geschichte von Anon findet ihr hier!]


SEITEN 20 + 21:

Richard Macphails Erinnerungen

Rivers und ich waren 1964 in Charterhouse in einer Klasse. Während der Ferien nahm er mich in ein Haus in Putney im Südwesten von London mit, wo ich Anthony Phillips zum ersten Mal begegnete. Rivers und Ant kannten sich aus ihrer vorigen Schule und wollten eine Band gründen. Rivers hatte den irrtümlichen Eindruck, dass ich ein Schlagzeuger sei. Wir spielten ein bisschen herum, und bald war mein Mangel an Percussiontalent für alle deutlich zu sehen. Das nächste Stück, das wir spielen wollten, war eine B-Seite von den Rolling Stones namens Little By Little. Zum Glück kannte ich das Stück gut und schlug vor, dass ich hinter dem Schlagzeug hervorkommen und es singen könnte. So wurde ich der Sänger der Band, die dann Anon wurde. Ants Nachbar Rob Tyrrell übernahm das Schlagzeug, und wir fanden heraus, dass es da noch einen Jungen an der Schule gab, der Rhythmusgitarre spielen konnte, und baten ihn mitzumachen. Sein Name war Mike Rutherford, und mit ihm war die Band komplett.

Wann immer wir etwas freie Zeit hatten, holten wir uns von einem der toleranteren Lehrer die Erlaubnis, seinen Raum zu nutzen, bauten unsere wilde Sammlung von Verstärkern auf und machten furchtbaren Lärm. Allmählich wurde es besser und wir gut genug, um bei Partys und Tanzveranstaltungen von Freunden in der Gegend aufzutreten. Wir spielten vor allem Rolling Stones-Covers und hier und da mal was von den Beatles oder den Kinks. Nach einer Weile fing Ant an, eigene Stücke zu schreiben; Pennsylvania Flickhouse war einer der ersten Songs, die er fertigstellte. Ich weiß noch, dass wir den (miserablen) Text gemeinsam zusammenwürfelten in dem Glauben, dass ihn sowieso niemals jemand hören würde. Wie sich nun zeigt, dürften wir uns darin wohl geirrt haben!

Anfang 1966 kratzten wir ein paar Pfund zusammen für eine Stunde Studiozeit im Tony Pike Sound in Putney. Wir stopften unsere Ausrüstung ins Auto von Ants Mutter (sie war unser erster Roadie). Dann sprangen wir in den Bus, um den Hügel hinunter zu unserer ersten Studiosession zu fahren. Als der Bus anfuhr, fiel Rivers sein ganzes Geld auf die Straße. Daraufhin sprang er vom fahrenden Bus, um die Münzen aufzusammeln. Wir dachten, wir würden ihn nie wieder sehen. Zum Glück kam er dann bald nach. Was die Aufnahmen anging, waren wir gänzlich unerfahren. Wir glaubten, wir müssten nur aufbauen, eine anständige Version von dem Stück raushauen, einpacken und nach Hause gehen. Ich glaube, wir dachten wirklich, dass wir mindestens zwei Stücke schaffen würden. Natürlich dauerte das alles viel länger, und wir hatten Glück, dass wir in dieser einen Stunde wenigstens eine brauchbare Aufnahme von Flickhouse schafften. Das war das.

Nach dem Sommerhalbjahr verließen Rivers und ich Charterhouse, um unsere Bildung andernorts endgültig zu ruinieren. Mike und Ant schlossen sich mit ein paar anderen Typen namens Peter und Tony zusammen. Keine Ahnung, was aus ihnen geworden ist …

Richard Macphail, September 2011


SEITE 22:

Anthony Phillips‘ Erinnerungen

Pennsylvania Flickhouse war einer der ersten Songs von Anon. Einige davon wurden Anfang 1966 im Haus von Brian Roberts‘ Eltern aufgenommen – darunter auch dieser und Patricia (später: In Hiding). Mick Coleman hatte Mike Rutherford zeitweise ersetzt – der machte eine Pause – und spielte brillante Tremologitarre im Stil von Brian Jones, vor allem am Ende. Diese Aufnahmen waren noch sehr unpoliert, hatten aber viel Energie. Leider sind die Bänder verloren.

Was aber überlebt hat, ist diese spätere Version von Pennsylvania Flickhouse, bei der M. R. wieder an der Gitarre war und die in einem professionellen Studio aufgenommen wurde.

Wir durften die Verstärker nicht aufdrehen, um die Verzerrung zu erreichen, die dem Riff die Durchschlagskraft gab. Das Mantra „Passt auf meine Kompressoren auf!“ ist längst in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen und hat in mir eine lebenslange, irrationale und pathologische Furcht vor Kompressoren geweckt! In unserer missgelaunten Naivität schimpften wir auf den Toningenieur, ohne zu bedenken, dass er uns über die Mikrofone hören konnte! Alles in allem war es keine besonders gute Session, aber wenigstens ist diese Aufnahme übriggeblieben als Beleg für unsere stark von den Rolling Stones beeinflussten musikalischen Wurzeln! Jedenfalls von der Seite von Rutherford/Phillips her!

Anthony Phillips, September 2011


SEITE 23:

Mike Rutherfords Erinnerungen

Ich weiß noch, dass die Aufnahmen in einem Studio in der Nähe der Putney Hill Road stattfanden. Das waren unsere ersten „Aufnahmen in einem richtigen Studio“.

Damals habe ich nicht gemerkt (obwohl es doch offensichtlich war), dass sie alles hörten, was wir so sagten. Als der Ingenieur, den wir nicht sehen konnten, uns bat, nicht zu laut zu spielen, weil wir sonst seine Kompressoren beschädigen könnten (einen Kompressor kann man nicht beschädigen!!), murmelte ich zu den anderen etwas wie „… blöder Ingenieur“. Er antwortete direkt mit: „He – das habe ich gehört!“

Seit diesem Tag habe ich immer angenommen, dass alles, was man in einem Studio sagt, im Kontrollraum gehört wird, und zwar immer von der falschen Person zur falschen Zeit.

Mike Rutherford, September 2011

nächste Seite: Vorder- und Innenseiten des „Weißbuchs“ von Charterhouse School, der „School And House Lists“ vom April und September 1966

Bemerkung: * bezeichnet einen Älteren Stiftungsstipendiaten, + einen Stiftungsstipendiaten, ++ einen Benn-Stipendiaten, || einen Musikstipendiaten, C ein Mitglied des Chors. Die Buchstaben vor den Namen bezeichnen das Haus, in dem sie untergebracht sind. Die Namen neuer Schüler sind kursiv gesetzt.


SEITE 24:

Gewinnspiel

– Finde die Namen der Mitglieder von Anon, The Garden Wall und Genesis auf dieser Seite!

– Finde heraus, wofür die Abkürzungen ihrer Vornamen stehen!

– Schicke die Liste mit den vollständig ausgeschriebenen Namen an: Aktion beendet

– Teilnahmeschluss war November 2016!