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Anthony Phillips – Slow Dance – 2CD/DVD Rezension
1990 überraschte Anthony Phillips mit seinem ambitionierten Werk Slow Dance. 2017 wurde das Album dann mit Bonustracks und einer Surround-Sound-Version neu aufgelegt. Tom Morgenstern bewertet das Album und die Neuauflage.
1988-89 aufgenommen und am 24. September 1990 als erstes neues Album seines Vertrags mit Virgin Records veröffentlicht, ist Slow Dance das vielleicht letzte „echte“ Soloalbum von Anthony Phillips – mit für diesen Zweck komponiertem und vollständig instrumentiertem bzw. orchestriertem Material. Alle anderen Alben danach bestanden entweder aus Zweitverwertungen von älteren Stücken oder auch nur aus einfachen, meist solo-instrumentalen Skizzen, von denen nur die wenigsten ursprünglich für einen Album-Kontext vorgesehen waren.
Als einziges seiner Alben gliedert sich Slow Dance in zwei gleich benannte und etwa gleich lange Teile, die ähnlich einer klassischen Serenade in jeweils vier thematisch unterschiedliche Sätze (Movements) mit jeweils eigenen Spannungsbögen gegliedert sind, ohne dass die Grenzen dieser Teile auf den Tonträgern erkennbar wären, sei es durch Zwischenrillen beim Vinyl oder Trackmarken bei der CD. Die Slow Dance-LP hat zwei Seiten ohne sichtbare Unterteilungen und die CD dementsprechend genau zwei Tracks. Die Einteilung in acht Sätze ist daher keine offizielle; sie dient hier nur der Veranschaulichung.
Es folgt der Versuch einer Übersicht über die Melodie-thematischen Bestandteile des Werks. Die Bezeichnungen Lenta Chorum, „Single Demo“ und No Way Outentsprechen den Themen der gleichnamigen Einzeltitel auf der Bonus-CD. Die „Harp-Section“ wird in den Credits erwähnt.
Slow Dance (Part 1)
Movement 1: Lenta Chorum
0:00 Das Eingangssthema des Werks beginnt mit einem verhalten spielenden Orchester, das die String-Synthesizer im Vordergrund nicht verdrängen kann. Darunter liegt ein starkes, windartiges Rauschen.
0:53 Erstmaliger Einsatz der synthetischen Nylon-Gitarren, die das Thema aufgreifen und variieren, versehen mit einem schwirrenden Echo, das an diesem stark künstlich wirkenden Klang nichts verbessern kann.
1:30 Nun greift die Flöte dasselbe Thema auf, unterlegt von einem orgelartigen Synthesizerklang.
1:46 Zweiter „Gitarren“-Part, durch die schnellen Arpeggios fällt der Plastikklang noch unangenehmer auf.
2:18 Das Thema wird nun wieder vom Orchester und den Flöten übernommen, allerdings in einem höheren Register, feierlich getragen, aber optimistisch.
2:49 Das Thema verkehrt sich ins Finstere, viele schwerblütig-dunkle Akkorde und einige schräge Tonartwechsel vermitteln eine nun eher bedrohliche Stimmung.
3:14 Die Flöten greifen nun den zweiten Gitarrenpart melodisch auf. Er steigert sich zum kraftvollen Finale des ersten Spannungsbogens – mit Akkordvariationen einer an Tony Banks erinnernden Vielfalt. Da die meisten der in Lenta Chorum verwendeten Themen im späteren Verlauf erneut auftauchen, meist variiert in Arrangement, Tempo und Harmonie, kann dieser erste, quasi in sich abgeschlossene Teil des Werks als eine Art Ouvertüre angesehen werden, auch wenn wichtige zentrale Themen hier fehlen.
Movement 2: „HarpSection“
5:07 Nach dem Verklingen des Sturms geht es ruhiger weiter. Das Speachi Quartet mit Harfe, Oboe, Piccoloflöte und Klarinette bittet zur gepflegten Volta. Man umkreist sich im gemächlichen 3/4-Takt.
7:00 Kurzes Einsetzen der Streicher, eine einfache absteigende Melodie wird zweimal durchgespielt,
7:21 danach wird das Speachi Quartet -Thema wiederholt.
7:45 Eine weitere Streicher-Einlage, diesmal mit dem „Single Demo“-Thema, das hier zum ersten Mal erklingt und ebenfalls zweimal durchgespielt wird. Anschließend direkt überleitet zu
8:08 einem neuen Flöten-Thema, hier jedoch von einem Synthesizer gespielt mit untergelegten Harfen-Pizzikatos.
9:08 Speachi Quartet, Teil 3 und Schluss des zweiten Spannungsbogens.
Movement 3:
9:38 Beginnt mit auf dem letzten Ton des zweiten Movements mit stur durchgespielten Achtelnoten von einem Synthesizer. Darüber spielt anfangs ein monophoner Synthesizer ein einfaches Solo. Das Stück steigert sich langsam.
11:38 Ein Akkordwechsel steigert die Spannung, die sich schließlich
12:01 in einem stark rhythmusbetonten Stück auflöst. Handclaps und verschiedene Arten von Percussion lassen nur wenig Raum für ein sehr weit in den Hintergrund gerücktes Stratocaster-Solo.
14:03 Der Rhythmus stoppt abrupt und man hört eine kurze Variation der Lenta Chorum-Akkorde, bevor
14:26 schließlich ein künstlicher Chor einsetzt.
14:51 Hinter dem Chor krachen die Timpanis des Orchesters, es endet auf der Dominante (A) ohne zur Tonika (D) zurückzukehren.
Movement 4: Guitar Adagio
15:29 Das Guitar Adagio-Thema beginnt dafür gleich danach in D. Sparsame, perkussive Synthieklänge treffen sich mit wunderschönen echten Stratocaster-Arpeggios.
16:33 Mit einem überraschenden Tonartwechsel ertönt das Flöten-Thema von 8:07 erneut, jedoch drei Halbtöne höher als zuvor. Eine Art synthetisches Glockenspiel leitet schließlich über zum
17:09„Single-Demo“-Thema, hier gespielt von einem leisen Flötenklang und mit Plastikgitarren-Picking unterlegt. Ab
17:42 setzt nach und nach das Orchester ein.
19:29 Es folgt noch einmal der Lenta Chorum in einer Art Schnelldurchgang mit verhaltener Instrumentierung.
21:01 Reprise des finsteren Teils des Lenta Chorum, dient hier aber nur als Überleitung zum
21:22 Guitar Adagio-Reprise. Wir hören erstmals echte Drums und kleine, aber effektive Läufe der Stratocaster.
23:21 Zum Abschluss noch einmal der unechte Chor, an den sich wieder ein kurzer Harfen-Teil anschließt, der den ersten Teil des Werks zügig und definiert beendet.
Slow Dance(Part 2)
Movement 5:
0:00 Ein einfacher Melodie-Loop aus Glockenspiel und Sequencer, dazu eine marschartige Snaredrum eröffnen die zweite Seite des Albums, es erinnert ein wenig an das Stück Preparation vom Camel-Album Snow Goose – nicht die schlechteste Vorlage!
2:12 Abgelöst von einem längeren Ambient-Stück mit schwebenden Synthesizer-Akkorden und mehreren monophonen Synthies mit Reed-artigen Klängen.
4:15 Ein langsam treibender Rhythmus, monotoner Bass, Shatter-Echos auf Bassdrum und Snare, erst nach über einer Minute kommt der erste Akkordwechsel.
6:10 Die Drums setzen aus, nur ein Schellenkranz scheppert leise weiter,
6:37 künstliche Chimes leiten über zu einer
6:57 Oboe, die sich mit schrecklich billig klingenden Orchester-Hits auseinandersetzen muss,
7:27 bis sie abgelöst wird von einigen simplen Melodien. Alles plätschert so dahin, elektronische Drums, es klingt wie die Begleitautomatik aus billigen Heimkeyboards.
9:00 Vier laute, leicht dissonante Akkord-Schläge beenden dieses Movement überraschend.
Movement 6:
9:22 Beginnt mit schnell-flirrenden Sequencern, darüber Synthie-Flöte, Klarinette, ein Lead-Synthi spielt kurz das „Single-Demo“-Thema an, das Orchester setzt ein, es klingt beinahe wie Filmmusik, dramatische Tonartwechsel, dann wieder das Hauptmotiv des Lenta Chorum kurz zitiert, dann ein abruptes Ende nach vier weiteren lauten Schlägen, die diesmal mit ihren Echos wie Schüsse klingen.
12:15 Ein G#-Bass-Drone wird aufgebaut, steigert sich langsam, Akkorde schwirren herum, dann die scheinbare Auflösung nach C, dennoch bleiben Dissonanzen stehen.
Movement 7: No Way Out
14:18Bei weitem das spannendste Arrangement des Albums, elektronische Drums, das Orchester ist in Hochform, eine Trompete wird effektvoll eingesetzt, dann löst sich die Spannung etwas, ein leises Keyboard-Solo führt das Stück wieder zum Anfang zurück.
17:34 Kurz wird das Hauptthema des Lenta Chorumerneut zitiert. Ein zaghaftes Stratocaster-Solo drängt sich nicht in den Vordergrund, was schade ist. Ab
17:45 wird das „Single Demo“-Thema wieder aufgegriffen.
18:39 Alles bricht zusammen. Nur ein Flötensound besteht auf dem No Way Out-Thema, dahinter krachen Drum-Echos, ähnlich wie bei Vienna von Ultravox.
Movement 8:
19:24 Mit den schweren Eingangsakkorden des Lenta Chorum, diesmal in Zeitlupe gespielt beginnt das letzte Movement des Werks.
21:15 Rückkehr zum normalen Tempo. Die Flöte greift erneut das Thema auf.
22:29 Es wechselt etwas abrupt zum Eingangsthema aus Movement 5 (also dem Beginn der Seite 2) – der flirrende Sequencer fehlt, dafür gibt es zarte Sphärenklänge und an Frauenstimmen erinnernde Synthie-Figuren, warme, versöhnliche Akkorde, leichte, perkussive Klänge werden am Schluss beinahe zu zarten Chören – alle Instrumente plätschern langsam aus und so ist das Ende des Werks fast wie eine lange Ausblende.
Es hätte so gut sein können! – Anthony Phillips hat auf diesem Album viele starke Melodien mit oft überraschenden Harmonien gepaart, die Arrangements sind im Prinzip weltklasse, die Aufnahmetechnik überzeugt durch hervorragende Dynamik – nur mit der Instrumentierung hat er es sich leider zu häufig viel zu einfach gemacht. – Klar, Ende der 1980er Jahre waren digitale Synthesizer mit den käsigsten voreingestellten Sounds, die man zudem nicht wirklich groß verändern konnte, weit verbreitet – an den Klang eines Yamaha DX-7 oder seines hier eingesetzten nahen Verwandten Casio CZ 5000 war man gewöhnt. Im Booklet lobt Anthony diesen Synthesizer immer noch, vor allem diesen „super flute sound, which you wouldn’t know it’s a synth“ – sorry, lieber Ant, aber die falsche Flöte erkennt man leider auch ohne klassische Ausbildung sofort!
Diese Sounds waren damals zugegeben hochmodern – so klang die aufkommende „New Age“-Musik – sie wirken inzwischen leider ziemlich angestaubt und werden sofort mit den „Eighties“ oder den Panflöten-spielenden Indios in Fußgängerzonen assoziiert. Heute findet man sie ausschließlich noch in billigen Alleinunterhalter-Keyboards. Leider klingt das Album daher über weite Strecken so, als wäre es mit solchem Equipment eingespielt worden.
Der Einsatz des so primitiven wie (vergleichsweise) preiswerten Samplers Emax von der Firma E-mu (deren Hochpreis-Produkt „Emulator“ deutlich populärer und auch besser war) war vermutlich der größte Fehler, den Anthony Phillips hier begangen hat. Diesem Gerät haben wir u.a. die vielen einfach nur mies klingenden Nylongitarren zu verdanken – die Ant besser als echte Instrumente eingespielt hätte. Mir gegenüber gestand er einst auf Nachfrage, dass er damals einfach zu faul gewesen war, sich hinzusetzen und die Parts auf echten Gitarren einzuüben.
Immerhin, einen älteren, voll-analogen Roland Jupiter 8-Synthesizer listet das Booklet ebenfalls auf. Er wurde zum Glück für die warmen Streicherklänge und die vollen Akkorde im Hintergrund verwendet, daher klingen zumindest diese Passagen, die oftmals mit dem Orchester überlagert werden, herausragend gut.
Aber es sind nicht nur die Sounds – echte Instrumente sind ja durchaus eingesetzt worden, leider sind sie vorwiegend in den Hintergrund gemischt und oft kaum herauszuhören. So klingt das Album über weite Strecken leider nicht viel besser als die unsäglichen „Fantasy Strings“, die bis noch vor einigen Jahren die hochbetagte Hörerschaft von WDR 4 allabendlich in den verdienten Schlaf gesäuselt haben.
Zu Anthony Phillips‘ Entlastung: Die Aufnahmen gestalteten sich seinerzeit schwierig und technisch ambitioniert. Eine geliehene, semi-professionelle Fostex 16-Spur-Maschine brachte zwar ein wenig gestalterische Freiheit, jedoch spielte er das Album [weitestgehend] ohne Klicktrack oder andere Synchronisations-Vorgabe ein, musste also für jeden Part jedes Instrument in der vorgesehenen Reihenfolge nacheinander einspielen. Als schließlich alles so gut wie fertig war, kam Co-Producer Simon Heyworth nicht umhin, echte Streicher vorzuschlagen (was mich überhaupt nicht wundert). Dafür brauchte man natürlich mehr Spuren, also wurde eine zweite 16-Spur-Maschine gekoppelt und das Orchester in den Londoner CBS-Studios aufgenommen. Mehr Spuren bedeutete jedoch mehr Hände für das Abmischen (eine Automation war in Ants Homestudio nicht vorhanden). Zum Glück fand er immer wieder Leute, die ihm bei der Fertigstellung halfen. Auch finanziell, denn seit der Pleite von seinem US-Label Passport war er ohne Plattenvertrag und damit auch ohne Vorschüsse. Zum Glück kam er schließlich mit dem fertigen Album bei Virgin Records unter, die auch seinen Backkatalog neu (und erstmals auf CD) veröffentlichen wollten. Slow Dance erschien jedoch als erstes – und wurde durchaus ein Erfolg – vor allem bei seinen Fans.
Es hätte jedoch viel besser sein können! – Wieviel besser, zeigen ansatzweise einige der Tracks auf der Bonus-CD, die dem ansprechend gestalteten Fünf-Panel-Digipack beiliegt und der man den Titel „Slow Dance-Vignettes“ gegeben hat. Insbesondere die beiden Alternativ-Mixe von No Way Out zeigen klar, wie mit einfachsten Mitteln Großes hätte entstehen können:
fasst die wichtigsten Orchester-Motive des Albums zusammen in einer dreieinhalbminütigen Suite, sehr gut aufgenommen, glasklarer Sound
No Way Out(alternate mix)
Mein Favorit der zweiten CD – so hätte Slow Dance klingen können, wenn man die akustischen Gitarren in den Vordergund gestellt hätte. Anthony Phillips spielt hier keine halsbrecherischen Sachen, sondern vergleichsweise simple Arpeggien, aber es ist eine echte Nylongitarre, welche Wohltat, mit der das Orchester hervorragend harmoniert.
A Slower Dance
Hierbei handelt es sich um eine Art Kurzfassung von Slow Dance. Mit einem leider etwas starren Elektro-Rhythmus und einem irgendwann nervig werdenden Sequencer-Gebimmel werden die wichtigsten Slow Dance-Themen in fünfeinhalb Minuten aneinandergereiht. Verzichtbar.
Guitar Adagio from Slow Dance
Hier hat man einen neuen Mix des Finales von Part 1 (ab ca. 21:22) hergestellt, erneut mit der Betonung der hervorragend gespielten Melodielinien und Arpeggios von Anthonys Stratocaster, die im Originalmix leider etwas untergeht.
Touch Me Deeply (demo)
Kommt mir ziemlich bekannt vor, ohne dass ich das Stück spontan identifizieren könnte. Halt ein sehr eingängiges Demo, das quasi nebenbei, während der Album-Sessions aufgenommen wurde. Dominierendes Instrument ist ein Piano, leider ziemlich mit Käseschmiere-Synthie-Akkorden zugekleistert. Endet in einer Ausblende, in der man ab und zu eine Gitarre zu erkennen glaubt.
Clarinet Sleigh Ride
ist das zweite dieser Nebenbei-Demos. Außer dem zeitlichen gibt es auch hier keinerlei Bezug zu Slow Dance. Hier dominiert neben der namensgebenden (leider synthetischen) Klarinette auch ein ziemlich monotoner Sequencer. Wenn die Klarinette spielt, passt der Titel. Leider alles viel zu lang.
Slow Dance single demo (alternate mix)
Für eine mögliche Single-Auskopplung wurde seinerzeit vorsorglich ein Single-Mix angefertigt, dazu bediente man sich des Hauptthemas von Seite 1, das zum ersten Mal ab 7:45 min zu hören ist, hier jedoch mit synthetischen Drums und Percussions sowie mit den käsigsten Synthiesounds angereichert ist, die man sich vorstellen kann. The Sound of Muzak, furchtbar! – Das Demo befand sich bereits auf der ersten Archive Collection-CD; hier gibt es jedoch einen Remix mit etwas stärkerer Betonung der Keyboards (als wenn das nötig gewesen wäre…). Die Single-Idee fand Virgin natürlich nicht so super, deshalb wurde nichts draus.
No Way Out (original mix with drums)
Tatsächlich hatte man für diesen Höhepunkt des Albums echte Drums mit Ian Thomas aufgenommen, später jedoch entschieden, diese ausgerechnet hier wegzulassen – das muss man sich einmal vorstellen! – Allerdings, so wie dieser Track abgemischt ist, kann man das durchaus in etwa verstehen, hätte man die Drums stattdessen etwas spektakulärer in den Vordergrund gestellt, wäre das dem Stück jedoch durchaus dienlich gewesen.
Lenta Chorum
Hier bekommen wir noch einmal das Thema, mit dem Slow Dancebeginnt und auch endet, als alleinige Orchester-Fassung vorgeführt. Kraftvoll gespielt, leider sehr kurz.
Mit nicht einmal 32 Minuten Laufzeit sind die „Vignetten“ insgesamt etwas kurz geraten. Ein paar Alternativmixe mehr hätten mir hier gut gefallen können. Auch das Slow Dance-Outtake The Burnt-Out Cattle Truck Hits The Road hätte hier noch gut gepasst, auch wenn es nicht weiter von Belang ist und bereits auf Archive Collection Vol. 1 veröffentlicht wurde.
Abschließend noch ein Kommentar zur 5.1-Abmischung, enthalten auf der DVD dieser Edition in dts und Dolby Digital: diese ist recht konservativ und daher nicht gerade mutig ausgefallen. Leider, kann man sagen, wenn man sich gewünscht hätte, dass die Gitarren nun doch endlich etwas besser hätten zur Geltung kommen können. Zum Glück, kann man sagen, wenn man das Album so hören möchte, wie man es seit fast 30 Jahren kennt, nur halt ein bisschen räumlicher.
Mehr hat man nämlich nicht gemacht; in den Surroundkanälen finden sich keine isolierten Instrumente, nur die Hallfahnen. Ich neige eher dazu, dies angesichts des Potenzials dieses Albums und der ausgesprochen gelungenen Remixe auf der Bonus-CD doch ein wenig schade zu finden.
Autor: Tom Morgenstern