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A History – Der Fanclub von 1991 bis heute
1991 wurde der Deutsche Genesis Fanclub gegründet. Wie es dazu kam, wer dahinter steckt, was der Fanclub genau ist und was in all den Jahren passierte, erfahrt ihr hier.
Deutschen Genesis Fanclubs „it“ von 1991 bis heute
It’s only knock and knowall, but I like it, so lautete der Titel des Berichtes, der im Dezember 1996 in der Clubheft-Ausgabe #21 anlässlich des fünfjährigen Bestehens von
Die Vorgeschichte: Es gab in Deutschland schon recht früh Genesis-Fanclubs. Bereits Mitte der siebziger Jahre existierte vermutlich der erste Club. Auch in den Achtzigern gab es Fans, die ihre Begeisterung mit anderen Anhängern der Band teilen wollten und Clubs gründeten und/oder selbst produzierte Hefte veröffentlichten. Unser Vorgänger war Der Genesis Fan, der von 1984 bis 1993 existierte. Eine Zeit lang erschienen die Publikationen dieses Clubs parallel zu unseren Magazinen. Helmut Janisch hatte Anfang 1991 die feste Absicht, sich produktiv, innovativ und voller Tatendrang in den Genesis Fan einzubringen. Vielleicht wollte er zu diesem Zeitpunkt aber zu viel „umwerfen“, was letztendlich zu einem Zerwürfnis zwischen dem Macher des Heftes und Helmut führte.
1991: Wohin mit so viel Energie und Spaß an der Sache? Nun, Helmut wollte zu diesem Zeitpunkt nicht alles hinschmeißen. Es wuchs die Idee, etwas eigenes auf die Beine zu stellen. Mitte 1991 kam Helmut in Kontakt mit Peter Schütz und Bernd Zindler. Wir hatten Artikel geschrieben, die ursprünglich im Genesis Fan im von Helmut entworfenen, neuen Layout erscheinen sollten. Aus dieser Absicht wurde allerdings aus den erwähnten Gründen nichts. Im November 1991 fragte Helmut Peter, den er damals bereits seit einiger Zeit als „Lieferant“ von seltenen CD-Singles kannte, ob er an einem neuen Fanclub mitarbeiten würde. Die nächsten Schritte wurden von Helmut und Peter gemeinsam beschritten. Dazu gehörte auch die Findung eines Namens für den Club. Man einigte sich schließlich auf “
1992: Alle drei Monate sollte von nun an ein Magazin erscheinen. Wir fingen an, neben der Publikation an sich, auch T-Shirts, Buttons und Aufkleber für die Mitglieder anzubieten. Bereits im Juni 1992 begrüßten wir das 100. Mitglied. Grund für die rasante Zunahme an Mitgliedern in dieser Phase war sicherlich das damals neue Genesis-Album We Can?t Dance und die darauf folgende Tournee, die wir nutzten, um vor und nach den Konzerten in Deutschland kräftig Handzettel (ca. 50.000!) mit Werbung für den Club zu verteilen. Ab September 1992 gab es für alle Mitglieder ein „Einsteiger-Set“, welches unter anderem einen laminierten Mitgliedsausweis beinhaltete. Zudem wurde nun zumindest schon mal die Umschlagseite des Heftes professionell im Offset gedruckt, was ein gelungeneres Erscheinungsbild ergab. Der Club bekam immer mehr „Gesicht“… Angespornt von der „U.K. Tour“, die Genesis im Anschluss an die We Can?t Dance-Tour im November 1992 absolvierte, entschlossen sich Helmut und Bernd nach England zu reisen, um die Band noch einmal live zu erleben. Es wurde ein gelungener Aufenthalt, der tolle Konzerte und das erste Interview mit einem ehemaligen Mitglied der Gruppe, nämlich Anthony Phillips, mit sich brachte. Ein Jahr nach der Gründung von „Invisible Touch“ wurde bereits das 250. Mitglied willkommen geheißen.
1993: Ab Ausgabe #6, welche im März 1993 erschien, wurde jetzt das komplette Heft im Offset gedruckt. Außerdem erhielt der Schriftzug „Invisible Touch“ ein neues Layout. Es wurden die Lettern von den Alben Nursery Cryme, Foxtrot bzw. Live verwendet, die der Genesis-Fan bereits kannte und die von Paul Whitehead geschaffen wurden. Die Auflage des Magazins lag mittlerweile bei 700 Stück. Der Inhalt des Heftes wurde neben Berichten über aktuelle Themen (neue Alben, etc.), durch eigenständige Rubriken ergänzt. So gab es zum Beispiel Serien, die sich mit den vergangenen Tourneen. On Tour“) von Genesis (später auch Peter Gabriel) beschäftigten, oder den „Sammelwahn“. Collectomania“, anfänglich noch als „Genesis auf Vinyl“ betitelt) behandelten. Die Dezember-Ausgabe des Jahres 1993 (#9) wurde komplett ins Englische übersetzt. Dieser Service war als Ergänzung zu den „normalen“ Heften für unsere ausländischen Mitglieder gedacht. Aus verschiedenen Gründen mussten wir diese Leistung allerdings später mit Ausgabe #17 wieder einstellen. Im August 1993 wurden wir vom Hessischen Rundfunk nach Frankfurt eingeladen. Bernd und Helmut fuhren also nach Frankfurt, und so kam es am 22.08.1993 zum ersten öffentlichen Auftritt und zu einer kurzen Präsentation des Clubs. Tja, und dann gab es da noch den ersten Fanclubtag, der in Aschaffenburg stattfand. Wir hatten keine Vorstellung, was uns erwarten würde. Wir waren nur mäßig vorbereitet und wurden von den Besuchern beim Sammlermarkt sozusagen „überrannt“. Dennoch war es ein tolles Erlebnis. Der Tag fand seinen Abschluss im „Colos-Saal“. Dort gab die Genesis-Coverband Seconds Out, zu der über viele Jahre ein enges Verhältnis bestand, ein tolles Konzert.
1994: Änderungen warfen ihre Schatten voraus. Bereits Anfang 1994 zerbrachen wir uns die Köpfe über eine Neustrukturierung des Clubs. Um die anfallenden Arbeiten besser zu verteilen, übernahm Bernd von Helmut die Mitgliederverwaltung und das Versenden/Produzieren der Einsteiger-Sets, während sich Peter um den Versand des Club-Merchandises und anderer Artikel, die wir über den Club verkauften, kümmerte – der „Shop of it-snips“ war geboren. Neben organisatorischen Dingen wurde aber auch über ein neues Layout und vor allem über einen neuen Namen für den Club diskutiert. Einen Vorgeschmack auf beide Neuerungen bekamen die Mitglieder im März 1994 präsentiert. Aus „Invisible Touch“ wurde „it„. Die Verbindung, die immer wieder mit der erfolgs- und poporientierten Phase von Genesis, für die „Invisible Touch“ nun mal steht, geknüpft wurde, störte uns. Wir hatten bis dahin immer wieder auch über die Vergangenheit dieser Gruppe berichtet, und von daher gefiel uns it einfach besser. Außerdem konnte man it ja auch als Abkürzung für „Invisible Touch“ deuten. Im Juni des gleichen Jahres konnten sich alle Fans erstmalig einen Eindruck vom neu gestylten Erscheinungsbild des Heftes machen. Magazin #11 glänzte im wahrsten Sinne des Wortes durch ein anderes, hochwertigeres Papier. Als i-Tüpfelchen gab es auch ein neues Clublogo, das bis zum heutigen Tage unverändert geblieben ist. Im April 1994 gab es für Helmut und Bernd die zweite „Dienstreise“ des Clubs nach England. Dieses Mal standen Interviews mit Anthony Phillips, Steve Hackett, Kim Poor, Peter Cross und Richard Macphail auf dem Programm. Es war wichtig für uns geworden, neben den „Stars“ immer wieder auch die Leute im näheren Umfeld der Band zu beleuchten und in unseren Heften vorzustellen, was uns auch ganz gut gelungen ist. Der erste Fanclubtag, der nicht zu Pfingsten abgehalten wurde, fand im Oktober 1994 in Nürnberg statt. Wir verbanden ihn erneut mit einem Konzert von Seconds Out, welches nach dem Event stattfand. Wir waren wesentlich besser auf die Situation eingestellt als noch im Jahr zuvor, und trotz eines Totalausfalls des Videoprojektors war es ein gelungener Clubtag.
1995: Die Tournee von Mike & The Mechanics und die Interviews, die wir 1994 geführt hatten, und die nun alle nach und nach in unseren Heften abgedruckt wurden, prägten das Jahr 1995. Zudem bekamen wir die Gelegenheit, zwei Mal mit Mike Rutherford und ein Mal mit Paul Young von den Mechanics ein Interview zu führen. Wir hatten also Massen an Material zur Verfügung, was dazu führte, dass die September-Ausgabe des Magazins 36 statt 32 Seiten umfasste. Das Cover von Heft #14 zeigte mit Richard Macphail erstmals eine unbekanntere Figur aus dem Umfeld von Genesis. Braunschweig war dieses Mal der Austragungsort für den Clubtag. Wir hatten das erste Mal die Möglichkeit, die ausgestellten Exponate angemessen zu präsentieren (neue Schaukästen und Standvitrinen). Zudem wurden einige Programmpunkte wie eine Auktion und ein Quiz mit aufgenommen. Die Zufriedenheit der Besucher war spürbar (trotz eines abrupt herbeigeführten Endes der Veranstaltung durch die resolute Hausherrin). Im Oktober 1995 ergab sich erneut die Gelegenheit nach England zu reisen. Seit 1994 wurde der Kontakt zum Management und zu den Plattenfirmen immer besser, so dass uns nun einige Türen offen standen, die in den Anfangstagen des Clubs noch verschlossen waren. Höhepunkt des „trips“ war ein Interview mit Tony Banks, welches Helmut und Bernd im gruppeneigenen Studio, „The Farm“, führen durften. Sie trafen außerdem noch Glen Colsen, David Rhodes und Dale Newman.
1996:Es war ein Jahr der Meetings. Damit ist nicht nur das Meeting mit Paul Carrack im Juni dieses Jahres gemeint, welches natürlich für ein Interview genutzt wurde. Gleich zwei Mal (ein Novum in der Geschichte des Clubs) wurden die Räumlichkeiten des Dorgemeinschaftshauses in Welkers für it-Veranstaltungen genutzt. Im Mai fand dort der Clubtag statt, der wieder guten Zulauf von Mitgliedern aus ganz Deutschland verzeichnen konnte. Etwas ganz Besonderes stand allerdings im September auf dem Plan. In Zusammenarbeit mit Serge Morissette organisierten wir am 21.09.1996 den
1997: In diesem Jahr wurde die Geschichte des Clubs fortgesetzt. Allerdings sollte sich einiges ändern. Massiver Zeitdruck und wachsende Verpflichtungen machten eine Änderung der Erscheinungsweise unseres Magazins unumgänglich, die folgendermaßen aussah: Es gab ab sofort nur noch zwei Hefte pro Jahr, die jeweils im März und im September (später legten wir Frühjahr und Herbst als Termine fest) erschienen und mindestens 44 Seiten umfassten. Ein bisschen Farbe sollte bei den Magazinen auch ins Spiel kommen. Bei jeder Ausgabe wurden zwei Seiten komplett in Farbe und der Umschlag zweifarbig gedruckt. Sozusagen „dazwischen“, also im Juni und im Dezember (bzw. Sommer und Winter), wurden so genannte „it-Infos“ an alle Mitglieder verschickt, in denen alle News rund um Genesis in gedruckter Form zu lesen waren. Als wäre dies alles nicht schon genug „Zumutung“ für unsere Mitglieder gewesen, mussten wir außerdem den Beitrag von 30,- DM auf 40,- DM anheben, da wir den Club sonst in den finanziellen Ruin gesteuert hätten. Wir erhofften uns von diesen Maßnahmen nicht nur eine gesicherte finanzielle Zukunft für den Club, sondern auch die Befreiung aus dem zeitlichen „Krampf“, der in der Vergangenheit regelmäßig vor der Fertigstellung eines Heftes über uns hereinbrach. Tja, der Ausstieg von Phil Collins bei Genesis im März 1996 und die Maßnahmen, die 1997 notwendig geworden waren, stimmten uns doch recht skeptisch, ob sich dies alles negativ auf die Mitgliederzahlen auswirken würde. Tatsächlich waren Verluste zu verzeichnen; allerdings war nie ein Punkt erreicht, der aufgrund von ausbleibenden Mitgliedsbeiträgen das Ende des Clubs bedeutet hätte. Wir stellten aber Ende 1997 fest, dass sowohl bei Genesis (ein neuer Sänger und Schlagzeuger war gefunden und eine Tournee sollte 1998 stattfinden) als auch bei uns positiv in die Zukunft geschaut werden konnte. Wir hatten im August in Berlin sogar ein exklusives Interview mit den „neuen“ Genesis führen dürfen, welches natürlich auch abgedruckt wurde. Nicht zu vergessen sei übrigens der Clubtag, der im Mai fast schon mit Routine abgehalten werden konnte und der von den meisten Besuchern als gelungen bezeichnet wurde.
1998: Genesis und Phil Collins (mit Big Band-Sound) waren nahezu parallel auf Tournee. Diese Besonderheit gab es in diesem Jahr. Die Genesis-Konzerte wurden von uns genutzt, um wieder mit Handzettel-Aktionen die Werbetrommel für den Club zu rühren. Die beiden Clubhefte, die im Frühjahr und im Herbst des Jahres erschienen, waren mit je über fünfzig Seiten randvoll mit Artikeln, Serien, Specials und mit Interviews, die teilweise schon 1997 geführt wurden. Zu den prominenten Gesprächspartnern gehörten Nathan East, Daryl Stuermer und Ronnie Carryl (interviewt während der Dance Into The Light-Tour 1997 in Leipzig), Richie Havens, Ayub Ogada und Horst Königstein (ebenfalls 1997 im „chat“) und zudem Anthony Drennan, Mark Fisher, David Costa, Nick Davis, Dale Newman, Geoff Callingham, Mike Bowen, Anthony Phillips und Armando Gallo. Einen Großteil dieser Interviews führte Helmut während seines ersten „Solotrips“ nach England. Ein „Rehearsal Gig“ von Genesis in Bray war Anlass für diese Reise auf die Insel gewesen. Die „Pilgerstätte“ Dorfgemeinschaftshaus in Welkers war natürlich auch in diesem Jahr der Austragungsort für den alljährlichen Clubtag. Ein Höhepunkt dieser Veranstaltung, die wieder gut besucht war, bildete eine Live-Schaltung per Telefon nach England. In der Leitung war Steve Hackett, und einige Anwesende hatte die Möglichkeit, dem ehemaligen Mitglied von Genesis persönlich eine Frage zu stellen. Diese Fragen und Steves Antworten wurden dann auch via Lautsprecher in den Saal übertragen.
1999: „Es ist ganz schön was los im Genesis & Co.-Lager. Das Frühjahr bringt etliche neue Alben unserer Helden … sowie einige interessante Wiederveröffentlichungen.“ Dies sind die Worte aus dem Editorial des Heftes #26, welches im Frühjahr des Jahres 1999 erschien. Tja, dies spiegelt sich auch in den Inhalten der von uns in ’99 publizierten Magazine wider. Neben Plattenbesprechungen, Konzertberichten und tollen Artikeln waren auch Interviews, u. a. mit Paul Carrack und Paul Young, Ray und Steve Wilson, Paul Whitehead und Steve Hackett enthalten. Der Clubtag fand wie immer in Welkers statt. Trotz Bedenken gab es keinen Einbruch bei den Besucherzahlen, und Dank engagierter Clubmitglieder, die bei zwei Live-Auftritten überzeugten, konnten alle Angereisten wieder ein paar sehr angenehme Stunden im Kreise von Gleichgesinnten verbringen. Diese Harmonie des gelungenen Jahres 1999 wurde durch zwei negative Nachrichten gestört. Zunächst waren da Meldungen in der Presse, die das Ende von Genesis prophezeiten. Ende 1999 basierten viele Äußerungen zu diesem Thema zwar noch auf reinen Gerüchten, allerdings sollte einige Zeit später aus diesen Vermutungen bitterer Ernst werden. Genesis würden wohl nie wieder ein Album im Studio aufnehmen! Nun, die Existenz dieser Gruppe ist sicher wichtiger als die Existenz irgend eines Fanclubs in Deutschland. Aber als hätte der Teufel seine Finger im Spiel, gab es auch für it ein wichtiges historisches Ereignis mit weit reichenden Konsequenzen. Im Oktober des Jahres platzte die Bombe. Mit einer Erklärung, die den Titel „There must be some other way“ trug, wurden alle Mitglieder über den Plan informiert, der ab dem Jahr 2000 umgesetzt werden sollte. Aufgrund gesundheitlicher und beruflicher Probleme bei Helmut war es uns nicht mehr möglich, so weiter zu machen, wie bisher. Das Medium Internet sollte von nun an eine wichtige Rolle spielen. Die Idee war, Artikel, Berichte, Interviews, usw. ohne Zeitdruck auf der eigenen Website, „www.genesis-fanclub.de“, zu veröffentlichen. News sollten zeitnah per Mail an alle Mitglieder versendet werden. Alternativ konnten sich alle „Nichtsurfer“ die Neuigkeiten einmal im Monat per Brief nach Hause schicken lassen. Auf der Website gab es einen „Clubbereich“, der für alle zahlenden Mitglieder gedacht war, und einen „Offenen Bereich“, der sozusagen der Welt ohne Einschränkung zur Verfügung stand. Der „Clubbereich“ war passwortgeschützt. Nur gegen Entrichtung eines Mitgliedsbeitrages bekam man eine Benutzerkennung und ein persönliches Passwort, welches den Zugang zu diesem Bereich ermöglichte. Es sollte nicht mehr zwei Hefte im Jahr geben, sondern nur noch eins, und zwar ein so genanntes it-Archive, welches Anfang eines Jahres erscheinen und alle Berichte, News, Editorials, etc., die im jeweils vorangegangenen Jahr auf unserer Website zu lesen waren, enthalten sollte. Dieses Heft sollte separat und losgelöst von der Mitgliedschaft zum Verkauf angeboten werden. Diese Entscheidung fiel uns wirklich nicht sehr leicht, zumal alle Mitglieder ohne Internet-Anschluss einen deutlichen Nachteil durch dieses Konzept erfuhren. Von daher begleitete uns auch ein wenig Wehmut, als wir im Spätherbst 1999 das letzte Clubheft produzierten. Heft #27 erschien als Einziges mit einem vollfarbigen Umschlag.
2000: Stichtag für die Online-Schaltung der neuen Website war der 1. März 2000. Diesen Termin konnten wir auch halten. Dank André Fedorow, der uns in der Anfangsphase des Aufbaus der Website unterstützt hat, konnten alle Interessierten bereits die ersten Inhalte unserer Homepage begutachten. Im Laufe des Jahres 2000 lernten wir beim Thema Website immer mehr dazu. Es machte richtig Spaß, sich mit diesem Medium, dem sich wohl niemand verschließen kann, zu beschäftigen. Peter avancierte zum Webmaster und löste André schließlich in dieser Funktion ab. Bei schwierigen, technischen Dingen stand uns von nun an Matthias Täubrich zur Seite. Von uns wurden in regelmäßigen Abständen Updates gemacht, und die Site wuchs von Monat zu Monat. Das Konzept schien aufzugehen. Das Millennium-Jahr war kein langweiliges Jahr. Dies zeigt sich in den zahlreichen Artikeln, Specials und Interviews, die wir online stellten. Einer der Höhepunkte des „Lesestoffs“ war das Interview, welches wir noch 1999 mit Chester Thompson führen durften. Aber auch andere Ereignisse. Genesis Reunion“ am 21.09.00 in London sowie Interviews mit Noel McCalla, Daryl Stuermer und Simon Collins) gehörten dazu. Ein Höhepunkt für Helmut und mich waren die Konzerte von Steve Hackett im Juli des Jahres, über die in einem ausführlichen Special inklusive Bericht und Interviews mit allen beteiligten Musikern berichtet wurde. Tja, und dann war da noch das alljährliche Meeting in Welkers. Wir waren sehr gespannt, inwiefern sich die Neustrukturierung des Clubs auf die Resonanz einer solchen Veranstaltung auswirken würde. Tatsächlich waren dieses Mal spürbar weniger Mitglieder angereist, als noch in den Jahren zuvor. Hatten wir einfach zu viele Mitglieder verärgert? Ob dies die Erklärung für die geringeren Besucherzahlen war, lässt sich nur vermuten. Fest steht, dass wir in 2000 so viele Mitglieder verloren, wie noch nie zuvor in der Geschichte des Clubs.
2001: Großes ereignete sich in diesem Jahr. Gespannt warteten die Mitglieder (insbesondere diejenigen ohne Internetanschluss) auf das it-Archive 2000. Im März war es dann soweit. Ein 84 Seiten starker „Schinken“ flatterte allen Bestellern dieses Werkes ins Haus. Über das Ergebnis waren nicht nur wir in der Redaktion, sondern auch viele Mitglieder positiv überrascht. Die Qualität stand den Heften der Vorjahre kaum nach, obwohl ein anderes Druckverfahren (was sich gut auf die Produktionskosten auswirkte) angewandt wurde. Das andere Highlight des Jahres war der The Lamb Lies Down On Broadway-Event, für den wir bereits im Jahr davor kräftig Werbung machten. Dieser Event war ähnlich konzipiert wie der Selling England By The Pound-Event in 1996. Wieder hatten wir Serge Morissette eingeladen, ohne den dieses Spektakel nicht hätte stattfinden können. Die Idee dazu wuchs aus den Konzerten von The Musical Box, die den Herzenswunsch Tausender Fans erfüllten: The Lamb… live! Eine Show wurde komplett gefilmt und Serge brachte dieses Material mit nach Deutschland. Zudem hatte er aus raren 8 mm-Filmen, TV-, Dia- und Foto-Material einen kompletten Film zusammengestellt, der jedem Besucher das Erlebnis eines Genesis-Konzertes anno 1974/1975 näher bringen würde. Die Resonanz auf unser Vorhaben war so gewaltig, dass wir schon kurz nach Beginn der Kartenvorverkäufe einen Zusatztermin ansetzen mussten, um der Nachfrage gerecht zu werden. Beide Veranstaltungen im Juni dieses Jahres wurden große Erfolge und werden vielen Besuchern wohl noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Anfang August konnten wir endlich das von vielen Besuchern der Website gewünschte Forum online schalten. Es erfreut sich seitdem einer sehr regen Beteiligung. Ohne die Hilfe von Matthias Täubrich hätten wir dieses Projekt allerdings nicht realisieren können.
Leider blieben wir auch 2001 nicht von schlechten Nachrichten verschont. Helmut stand aus privaten Gründen ab Herbst dem Club nicht mehr in gewohnter Form zur Verfügung. Als Konsequenz daraus wurde die
2002: In diesem Jahr fand das Clubmeeting bereits im Frühjahr statt. Grund dafür war die Verknüpfung des Treffens mit der Releaseparty der ersten Fanclub-CD, auf der sich neben bekanntem Material und exklusiven Grußworten der Bandmitglieder auch das bislang auf CD unveröffentlichte Rutherford-Stück Compression befand.
Auch eine Website bringt viel Aufwand mit sich ? Arbeit, die nach wie vor in unserer Freizeit geleistet wurde. Um weiterhin aktuell und informativ bleiben zu können, entschloss sich die Redaktion im Frühjahr, ein viertes Mitglied in die Redaktion zu holen. Die drei Gründungsmitglieder der Redaktion sollten entlastet werden und gleichzeitig frischer Wind im Team für neue Impulse sorgen. Die Wahl fiel auf Christian Gerhardts, der bereits zuvor zahlreiche Artikel geschrieben hatte und noch zu Zeiten der Heftstruktur angeboten hatte, intensiver mit der Redaktion zusammenzuarbeiten. Wir waren also nun zu viert ?im Boot?.
Im August wurden wir von Virgin zum dem Konzertevent anlässlich des Firmenjubiläums von Virgin Deutschland nach München eingeladen und hatten Gelegenheit, an der Pressekonferenz von Peter Gabriel teilzunehmen. Zeitgleich konnten wir euch eines der ersten neuen Projekte, die Up-Microsite, präsentieren. Diese hatte ein eigenes Design und informierte über alles rund um Gabriels damals soeben veröffentlichtes Album
2003:Im Laufe der ersten Jahreshälfte räumten wir die Homepage auf und führten einige Rubriken neu ein, die das Finden spezifischer Artikel erleichtern sollten. Im Sommer ging unser brandneues Forum online, das seitdem von euch intensiv genutzt wird. Zu den Highlights 2003 zählten Interviews mit Steve Hackett, Ray Wilson, Tony Levin sowie Berichte zur Gabriel-Tour. Peter veröffentlichte seine SACDs, was uns natürlich ein Special wert war. Wir konnten den Mitgliedern zahlreiche Verlosungen anbieten, die von Euch mit wachsendem Interesse angenommen wurden. Der Clubtag 2003 fand nun wieder an Pfingsten in Welkers statt. Diesmal war John Morell als Live-Act dabei und hinterließ durchweg begeisterte Zuschauer. Im Herbst begannen die Planungen für den Clubtag 2004, der in diesem Jahr wieder einmal etwas Besonderes werden sollte. Kurz vor Weihnachten ließen wir dann die Katze aus dem Sack: Ray Wilson – live und exklusiv für den Fanclub beim ?Rayvent 2004?. Im Herbst tourten The Musical Box und Steve Hackett erstmals bzw. seit langem wieder einmal durch deutsche Lande, und von beiden wurden noch weitere Konzerte für 2004 versprochen. Im November kündigten dann auch noch Phil Collins und Peter Gabriel an, 2004 erneut durch Europa zu touren. Es sollte stand uns also ein interessantes Jahr bevor. Aber zunächst galt es, ein Problem des Clubs zu lösen, um unsere zukünftige Arbeit zu sichern: Durch den Wechsel zu einer offenen Seitenstruktur ohne Mitgliederbereich waren dem Club alle Einnahmen zur Deckung der laufenden Kosten weggebrochen. Die Lösung fanden wir in Partnerprogrammen mit amazon.de und GetGo/Eventim. Durch die Beteiligung an den Bestellungen, die über unsere Links getätigt wurden, war die finanzielle Lage nun nicht mehr ganz so wackelig.
2004: Die ersten Monate standen ganz klar im Zeichen des bevorstehenden „RayVent“. Binnen eines halben Tages war das Event bereits ausverkauft, so dass wir einen zweiten Termin ansetzen mussten. Auch für den zweiten Termin gab es bald keine Tickets mehr, und wir waren erleichtert, da die Planung einer solchen Veranstaltung einen Kostenapparat bedeutet, den man leicht unterschätzt. Nach dem Kartenvorverkauf konnten wir dann aber in aller Ruhe weiterplanen. Im Frühjahr erschienen neuen Alben von Mike & The Mechanics und Tony Banks. Mit Mike konnten wir ein Interview führen. Im Sommer tourten dann Peter Gabriel und Phil Collins mit Mike & The Mechanics durch Deutschland und Europa und The Musical Box kündigten ihre The Lamb Lies Down On Braodway-Tour für 2005 an. In Berlin konnte der Club nach Jahren des Wartens dann endlich ein Interview mit Phil Collins führen. Nach der intensiven ersten Jahreshälfte war es erneut Zeit für eine Zäsur des Clubs. Nach intensiven Diskussionen kamen wir zu der Überzeugung, dass ein umfassender Neuaufbau der Website, vor allem aus technischer Sicht, notwendig sei. Die Aufgabenverteilung in der Redaktion war auch ein Gesprächsthema und wurde zum Herbst hin neu strukturiert. Es kam zu einer sehr langen Sommerpause des Clubs. Abgesehen von einem Setlist-Service (wir konnte in der Regel die Setlists der Konzerte von Peter und Phil teilweise unmittelbar nach der Show präsentieren) konnte die Seite durch die Arbeiten an der Umstellung kaum gepflegt werden, und auch Neuigkeiten lagen lange bei uns ?auf Halde?. Immerhin konnten wir im Herbst einige Gewinnspiele anbieten, und noch vor dem Start der neuen Site ging unsere neue News-Rubrik online. Zum Jahresende 2004 kam es dann zu der lange angekündigten Umstellung auf das neue Design und Konzept der it-Website. Insbesondere werden die News nun immer topaktuell auf die Homepage gestellt, und den Email-Newsletter bekommen alle Mitgliedern einmal im Monat in Form einer Zusammenfassung aller News. Bestimmte Artikel eines Interpreten auf unserer Seite zu finden, dürfte nun auch etwas leichter sein. Nach und nach werden auch wieder alle Rubriken ?gut gefüllt? sein und möglicherweise auch ein paar neue hinzu kommen.
2005: Auch im Jahr 2005 waren die ersten Wochen und Monate geprägt von der Arbeit am Event 2005 – dem Early Years Event. Als Star-Gast hatte uns Richard Macphail zugesagt und wir hatten uns zum Ziel gesetzt, eine ambitionierte Ausstellung zu präsentieren. Dies erforderte deutlich mehr Arbeit als im Jahr zuvor. Das Early Years Event mit der Fragestunde mit Richard kam sehr gut an. Im Laufe des Jahres gingen etliche neue Artikel online, das Website-Archiv wurde gefüllt und ein Online-Shop eingerichtet. Erstmals konnten wir euch Downloads anbieten. Außerdem bekamen unsere englisch sprechenden Leser eine eigene Startseite unter www.genesis-news.com. Bis zum Jahresende wuchs die Zahl der Besucher ständig an und erreichte schließlich die Zahl von fast 600.000 für das gesamte Jahr. Ein kleiner Wermutstropfen war der technische Kampf um ein neues Newsletter-System. Viele der aufgetauchten Probleme sind noch nicht abschließend gelöst, aber wir hoffen, dies in den Griff zu bekommen. Bernd Zindler entschied sich außerdem, etwas kürzer zu treten, da er fortan durch veränderte berufliche und private Umstände weniger Zeit für den Club zur Verfügung hatte.
2006:Die englischen Inhalte der Website wurden ausgebaut, ohne die deutsche „Kernversion“ zu vernachlässigen. Auf genesis-news.com wurde auch ein Forum freigeschaltet. Etwas mühsam wurde die Frage des Events / Clubtags 2006. Dieser sollte eigentlich Pfingsten stattfinden und die Pläne lagen dafür schon lange in der Schublade. Aus verschiedenen Gründen mussten wir völlig neu planen und entschieden uns, im Herbst 2006 das 15-jährige it-Jubiläum zu feiern. Gäste des Events waren Armando Gallo und – kurzfristig noch „bekommen“ – John Mayhew. Wieder einmal wurde das Event ein Erfolg (es war ausverkauft). Zeitgleich mit dem Event 2006 sickerten Informationen durch, nach denen Genesis 2007 auf Tournee gehen wollen. Es war bekannt, dass sich die Band mit Daryl und Chester im Oktober traf, um etwas zu proben. Es entwickelte sich im Herbst 2006 ein neuer Genesis-Hype – alleine am Wochenende des Evolution of … -Events registrierte wir einen Zuwachs um 700 Newsletter-Abonnenten. Nach dem Event waren wir gezwungen, einen eigenen Server zu mieten, um den Ansturm an Website-Besuchern bewältigen zu können. Am 6. November fand die Pressekonferenz von Genesis in London statt. Der Deutsche Genesis Fanclub war durch Christian Gerhardts ebenfalls vertreten. Am Tag der Pressekonferenz informierten sich 40.000 Besucher über den Stand der Dinge auf unserer Homepage – ein bis dahin einsamer Rekord! Bis zum Jahresende wuchs außerdem die Zahl der Newsletterabonnenten auf über 5.000. Zur Jahreswende stellten wir unser Forum um – fortan nutzen wir die vBulletin Software, um mehr technische Möglichkeiten zu haben und auf Grund der steigenden Userzahlen im Forum die Stabilität des Systems zu gewährleisten.
2007: Der Jahresbeginn stand im Zeichen der Vorbereitungen auf die Tournee 2007. Wir arbeiteten fieberhaft an Ideen und Möglichkeiten, diese Tour auch für uns und euch zu etwas besonderem werden zu lassen. Etwas kontraproduktiv wirkte da die Ankündigung eines offiziellen Bezahl-Fanclubs durch das Genesis Management. Dieses wurde auf der Pressekonferenz am 6. März in New York offiziell angekündigt – ebenso eine Nordamerika-Tour. Parallel dazu bauten wir die Seite weiter aus – auch unser englischsprachiges Forum wurde auf vBulletin umgstellt. Während des Frühjahrs erhöhten sich die Besucherzahlen unserer Website auf bis zu 15.000 täglich. Pünktlich zur Tour im Juni zogen wir als erneut auf einen leistungsstärkeren Server um. Innerhalb von nur neun Monaten hatten sich die Fixkosten der Website um den Faktor 20 erhöht. Durch die erhöhten Besucherzahlen konnte das allerdings (dank euch) durch unsere Partnerprogramme aufgefangen werden. Im Mai ging außerdem der Tour-Blog online. Der Blog sollte helfen, zeitnah über die Konzerte zu berichten und auch Euch mehr einzubinden.
Während der Tour führten wir Interviews mit Chester Thompson, Tony Banks und Mike Rutherford. bereits vor der Tour hatten wir Daryl Stuermer ausführlich interviewt. Am 22. Juni veranstalteten wir ein internationales Fan-Meeting im Irish Pub The Wild Geese in Braunschweig, bei dem Ray Wilson eine Solo-Show darbot und so zum zweiten Mal Gast eines it-Events war. Neben den Interviews und dem it.blog wurde unsere Fotogalerie zentraler Anlaufpunkt während der Tour – mit eurer großartigen Mithilfe konnten wir von jedem (!) Konzert Bilder anbieten. Insgesamt werden es rund 10.000 Bilder sein, die ihr uns geschickt habt! Einen weiteren Rekord hat es ebenfalls gegeben – am 28. Juni waren über 50.000 Besucher auf unserer Website. Während der ganzen Tour gab es keinen Tag, an dem weniger als 28.000 Besucher auf unseren Webseiten waren.
Nach der Tour ist vor der Tour – die Sommerpause zwischen den Europa- und Nordamerka-Konzertabschnitten nutzen wir zum einen für die Neugestaltung unserer Website, zum anderen zur Planung für ein weiteres Highlight – wir konnten The Musical Box dafür gewinnen, im Herbst (31.10.) ein exklusives Nursery-Cryme-Konzert für Euch zu spielen – ein Dankeschön an die deutschen Fans …
2008: Nach dem umtriebigen Jahr 2007 folgte 2008 ein vergleichsweise ruhiges Jahr. Neben der Veröffentlichung von When In Rome 2007, für die wie im Rahmen der Kinoübertragung diverse Freikontingente für euch anbieten konnten, stand zunächst das When In Welkers Event im Vordergrund. Zu diesem Event kam Dale Newman als Special Guest und wir präsentieren euch ausgewählte Songs der SACD-Boxsets im 5.1 Surround Sound. Leider war das Event mit etwa 40 Gästen sehr schlecht besucht, was uns doch sehr zu denken gab und demotivierte, was die Organisation weiterer Events angeht.
Statt dessen konzentrierten wir uns auf den Website Relaunch, der schließlich im August 2008 vollzogen wurde. Seitdem präsentiert sich die Website vollständig dynamisch und alle Inhalte sind in das gleiche Design eingebettet.
Ende des Jahres konnten wir dann eine besondere Katze aus dem Sack lassen: Steve Hackett hat „ja“ gesagt – und so konnten wir für 2009 das Steve Hackett Event ankündigen.
2009: Der Beginn des Jahres stand ganz im Zeichen der Event-Vorbereitung. Schnell waren die Tickets für den „Konzertag“ ausverkauft und für den „Interviewtag“ konnte wir neben Nick Magnus & John Hackett auch noch The Watch als Live-Act beginnen. Schließlich waren beide Tage quasi ausgebucht und unser Wagnis, mit einem solchen Event einmal eine Schippe draufzulegen, ging auf. Dieses mal waren wir in Remscheid zu Gast – in der altehrwürdigen Klosterkirche in der Altstadt den Stadtteil Lennep. Uns standen der Konzertsaal sowie zwei weitere Säle für Ausstellungen und Markt zur Verfügung. Steve selbst zeigte sich bestens gelaunt, relaxt und erfüllte geduldig jeden Autogrammwunsch. Das Steve Hackett Event war mit Sicherheit das größte, was wir bisher veranstaltet hatten und dies bzgl. aller Facetten eines solchen Events. Es war ein organisatorischer, aber auch zwischenmenschlich-emotionaler Kraftakt, der uns bis an die Grenzen dessen gebracht hat, was man im Rahmen eines Hobbies leisten kann. Dennoch haben wir es gern gemacht und fühlen uns heute noch gebauchpinselt angesichts des unglaublich positivem Feedbacks aus ganz Europa und spezielle auch aus dem Hause Hackett. Allein die Ausstellung hat nicht nur Euch, sondern vor allem unsere Stargäste mächtig beeindruckt. Wieder einmal, und das macht uns durchaus stolz, waren wir die ersten, die jemanden aus dem Genesis-Umfeld zu einem Event-Besuch bewegen konnten. Zuvor war uns das bereits mit Ray Wilson, Richard Macphail, The Musical Box und Armando Gallo gelungen. Hackett war zwar zuvor schon bei Events aufgetaucht, für ein derart umfangreiches Programm hatte er sich bisher aber nicht zur Verfügung gestellt.
Das On-Stage-Interview zu diesem Event ist unter diesem Link verfügbar, ein geplantes Event-Special konnten wir nicht realisieren – nach dem Event verfielen wir ein wenig in eine Art post-Event-Starre. Für uns war dieses Event auch eine Art Zäsur, von hier aus konnte es nur noch deutlich größer werden, was aber auch deutlich schwieriger zu realisieren ist, oder eben wieder kleiner. Somit war das Steve Hackett Event der Höhepunkt unserer Clubtage und Events.
Im Genesis-Lager kündigten sich 2009 neue Alben an: Peter Gabriel stellte sein Orchesterprojekt fertig und Phil Collins war mit den Funk Brothers im Studio. Steve Hackett veröffentlichte im Herbst sein Album Out Of The Tunnel’s Mouth, aber die größte Überraschung gelang Mike Rutherford. Er bestätigte völlig aus dem Nichts, dass Andrew Roachford neuer Sänger bei Mike + The Mechanics werden würde. Für den Fanclub war einmal mehr klar, dass es weiter geht.
Für die anstehenden beiden Konzerte der New Blood Tour von Peter Gabriel organisierten wir in Kooperation mit dem Veranstalter Top-Tickets für euch. Der lokale Veranstalter erklärte sich sogar bereit, den organisatorischen Mehraufwand zu übernehmen – die Platzzuweisungen haben wir selbst übernommen.
2010: Das Jahr begann gleich mit einem Highlight. Peter Gabriel veröffentlichte Scratch My Back und kam für 2 Konzerte nach Berlin und unsere Ticketaktion erntete ein höchst positives Feedback. Bei Genesis selbst begannen die 60. Geburtstage – für uns Grund genug, die Herren mal weniger, mal mehr ordentlich auf die Schippe zu nehmen (siehe News-Meldungen zu Tony Banks, Peter Gabriel, Steve Hackett, Mike Rutherford)
Im Verlauf des Jahres beschäftigten uns das neue Phil Collins-Album Going Back, eine weitere Ticketaktion auf Grund einer weiteren New Blood Tour und ein neues, ausführliches Interview mit Ray Wilson in Dresden. Außerdem wurde das Geheimnis um die neuen Mechanics endgültig gelüftet – Neben Andrew Roachford ist Tim Howar einer der neuen Sänger. Für die Mechanics Tour 2011 konnten wir Ende des Jahres in 5 von 7 deutschen Städten Front-Row Tickets für euch blocken. Zu guter Letzt wurde kurz vor Weihnachten noch angekündigt, dass The Musical Box mit der Lamb Show 2012 nach Europa zurückkehren.
Im Laufe des Jahres beschlossen wir, 2010 keinen Clubtag durchzuführen – wir brauchten einfach einmal eine Verschnaufpause.
Erstmals haben wir in der Adventszeit ein Weihnachtsquiz durchgeführt, in dessen Rahmen 24 knifflige Fragen gestellt wurden, die im Forum über das Multiple Choice-System beantwortet werden mussten.
2011: Unsere Geburtstags-Specials gingen mit Phil Collins‘ 60. weiter (siehe hier), in London konnte ein Interview mit Mike + The Mechanics geführt werden, die wenig später in Deutschland wieder auf Tour waren und einen sehr positiven Eindruck hinterließen. Ray Wilson startete in der 2. Jahreshälfte einen neuen Anlauf, wieder in die Charts zu kommen und wurde durch den Fanclub bei diesem Vorhaben unterstützt – zu seinem Genesis vs. Stiltskin Set gibt es ein ausführliches Interview und das Set erreichte Platz 21 in den deutschen Album-Charts – die höchste Platzierung eines Ray Wilson Albums hierzulande! Auch Peter Gabriel war nicht untätig und veröffentlicht im Oktober New Blood, wenige Wochen zuvor hatte Steve Hackett sein neues Werk Beyond The Shrouded Horizon in die Freiheit entlassen. Gewinnspiele gab es 2011 u.a. zu Ray Wilsons Genesis vs. Stiltskin-Set, Peter Gabriel 3D-Kinoaufführung und die Mechanics-Tour.
Hinter den Kulissen gingen die Arbeiten an den Datenbanken sowie einer Neuauflage der Alben-Liga zwar weiter, jedoch stand dafür angesichts der Planungen für das 20jährige Jubiläum wenig Zeit zur Verfügung. Gleich mehrere Konzepte kreisten uns im Kopf herum und manches wurde parallel geplant, letztendlich entschieden wir dann, vor allem finanziell auf dem Teppich zu bleiben und nicht zwanghaft noch 2011 ein Event auf die Beine zu stellen. Im September haben wir dann für den März 2012 eine Neuauflage des The Lamb Lies Down On Broadway Eventangekündigt – Veranstaltungsort ist das altehrwürdige Bürgerhaus in Welkers. Zum 20jährigen Jubiläum wird es außerdem ein Highlight geben – eine Fanclub-CD mit dem Titel Pennsylvania Flickhouse von Anon!
…to be continued
Die Zukunft:Über die vielen Jahre gab es mehrmals einen Punkt, an dem die weitere Existenz des Clubs auf Messers Schneide stand. Alles aufzugeben, und den Verein aufzulösen, erschien uns aber jedes Mal zu einfach. Wir versuchten deshalb immer Lösungen zu finden, die ein Weiterbestehen dieser Institution ermöglichten. Die Geschehnisse im Club seit 2001 sind vermutlich die weitreichendsten in der Geschichte von it. Besonders die Mitglieder, die keinen Internetanschluss haben, oder auch sonst nicht die Möglichkeit zum „Surfen“, waren zu Beginn des Jahrtausends benachteiligt. Mittlerweile hat das Internet aber einen beispiellosen Siegeszug hinter sich und die Zahl derer, die nicht im ?world wide web? unterwegs sind, ist nunmehr verschwindend gering. Auch der Club musste sich mehr und mehr anpassen. Der letzte Website-Relaunch sowie die Einbindung von und Präsenzen in sozialen Netzwerken waren unerlässliche Weiterentwicklungen. Dennoch: Im Kern wird die Seite das bleiben, was sie ist: Eine Informationsquelle für euch und ein Archiv.
Es wird weiterhin Clubtage oder größere Events geben, wenn es dafür Gelegenheiten und gute Gründe gibt. Nicht viel in dieser Welt bleibt, wie es ist, und ein Beweis hierfür ist der Werdegang dieses Clubs. Anfang der ’90er Jahre hätte niemand gedacht, dass der Club mal irgendwann lediglich in einer nicht wirklich greifbaren aber dennoch faszinierenden Welt namens „Internet“ präsent sein wird. Der Clubgedanke, den es in den 90er Jahren mit den Clubtagen, Sammlermärkten und it-Magazinen gab, konnte in dieser Forum nicht erhalten werden. Statt dessen gibt es eine weitest gehen anonyme Gemeinschaft im Forum, aus der sich aber auch die ein oder andere Freundschaft entwickeln konnte. Auch wegen der Globalisierung und der steigenden Zahl ausländischer Websitebesucher haben wir uns entschlossen, die Website parallel auch auf Englisch anzubieten. Wir werden sehen, was die nächsten Jahre uns allen bringen werden.
Many Thanks: Tja, an dieser Stelle vereinzelte Namen zu nennen ist schwierig, da wir irgendwie Gefahr laufen würden, jemanden zu vergessen. Von daher wollen wir ganz pauschal allen begeisterten Leuten danken, die in all den Jahren den Club unterstützt haben, sei es durch das Schreiben von Artikeln, Helfen bei Clubtagen/Events, Verteilen von Handzetteln oder Werbung für den Club. Wir wissen es wirklich zu schätzen, was ihr für den Club getan habt und hoffen, dass die Begeisterung noch weitere Jahre anhalten wird.
Einen Mann wollen wir allerdings doch herausheben: Helmut Janisch. Aufgrund seines Engagements, seiner tollen Ideen und der Bereitschaft viel Zeit und Energie in sein Hobby zu stecken, ist der Club zu dem geworden, was er heute ist.
Auch ohne die Unterstützung unserer Familien, die uns bei unserer zeitintensiven Freizeitbeschäftigung immer auf ihre Art geholfen haben, wäre vieles nicht so rund gelaufen. Das ganze geht auch nicht ohne ein gesundes Spannungsfeld mit unterschiedlichen Schwerpunkten innerhalb des Teams. Das ist nicht immer leicht, aber das Ergebnis hat bisher immer für sich gesprochen.
Unser Dank gilt auch den Plattenfirmen, insbesondere dem gesamten Team bei Virgin & EMI Deutschland, Inside Out, Eagle Vision, Warner Germany sowie Warner Vision und einigen uns wohlgesinnten Damen und Herren der Managements von Genesis & Co. (Carol Willis, Annie Callingham, Billy Budis, Ralf Hermersdorfer), die sehr viel ermöglicht haben, was ohne deren Hilfe niemals geklappt hätte.
Last, but not least the artists: Ohne die Herren Banks, Collins, Gabriel, Hackett, Phillips, Rutherford, Wilson & Co. hätte es weder eine der genialsten Bands der Geschichte gegeben noch wäre dieser Club entstanden. Wir wollen ihnen danken für die tolle Musik, die von ihnen stammt, und für die Bereitschaft das eine oder andere Mal dem Fanclub für Interviews, usw. zur Verfügung zu stehen. Thanks guys, without you all this wouldn’t have been possible!
Autoren: Bernd Zindler und Christian Gerhardts (ab 2003)
Stand: 08. November 2011