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Tony Banks wird 60 – Happy Birthday!
AGB – für die meisten Menschen in Deutschland sind das „Allgemeine Geschäftsbedingungen“, doch für den Genesis-Fan ist es der Kern, das Herz der Band – es sind die Initialen von Tony Banks.
Anythony George Banks wurde am 27. März 1950 in East Hoathly, einer Kleinstadt im Süden Englands, als jüngstes Kind von Nora und John Banks geboren. Eigentlich sollte Tony Geige lernen, jedoch zeigte sich schnell, dass sein Talent am Klavier größer ist. Eine entscheidende Veränderung für Tonys Leben bedeutete sein Wechsel auf das Charterhouse-Internat, in dem er Peter Gabriel kennenlernte. Fachlich schlug Tony eine naturwissenschaftliche Laufbahn ein und in seiner Freizeit fing er an, mit Peter Gabriel zu musizieren. Später kam ein gewisser Chris Stewart hinzu und das Trio nannte sich The Garden Wall. Als es schließlich zu einem Doppelkonzert mit der Band The Anon kam (bestehend aus Mike Rutherford, Anthony Phillips und Richard Macphail), war die Saat für eine außergewöhnliche Musikerkarriere gesät.
Aus diesem Grund verwarf Tony Banks auch seine Studium-Pläne und entschloss sich, mit Genesis professionell weiterzumachen. Nach den holprigen Anfangsjahren und einem überhasteten Debüt-Album und Wechseln an der Schlagzeuger-Position erspielte sich die Band schnell einen guten Ruf und galt lange als Geheimtip. Tony Stratton-Smith nahm die Band schließlich bei Charisma unter Vertrag und gab ihnen das, was für ihre Karriere nicht wichtiger hätte sein können: Zeit. Mit Phil Collins und Steve Hackett wurde das „klassische“ Line-Up von Genesis schließlich komplettiert.
Tony selbst fochte in der Anfangszeit diverse Grabenkämpfe mit Mike und Peter aus, was bei Steve und Phil oft zu Verwunderung führte. Nach außen hin blieb Tony Banks aber stets zurückhaltend, und das hat sich bis heute nicht geändert. Tonys Ideen für schräge Akkordwechsel, sein Faible für ausufernde Songstrukturen und sein Ego, immer der Gitarre überlegen zu sein, prägten den Sound von Genesis schon in der Anfangszeit. Es sind die Songs mit dem Stempel von Tony Banks, die mehrheitlich zu Klassikern wurden, darunter z.B. Firth Of Fifth, später One For The Vine, Afterglow, Domino, Fading Lights oder auch One Man’s Fool.
Tonys Position innerhalb der Band wurde immer stärker, je öfter es zu einem Wechsel im Line-Up kam. Das Ausscheiden von Anthony Phillips hätte Genesis fast aufgelöst, Peter Gabriels Ausstieg verschaffte Tonys Ideen deutlich mehr Spielraum und Steves Weggang ermöglichte ihm, endgültig dem Genesis-Sound seinen Stempel aufzudrücken. Als schließlich Phil ausstieg, gab es für Tony die Chance, auch in der öffentlichen Wahrnehmung eine größere Rolle zu spielen. Doch diese Chance ließen Genesis Ende der ’90er ungenutzt.
Und so konnte Banks auch zu keiner Zeit als Solist entscheidend punkten. Seine Alben verkauften sich zu Beginn respektabel, schließlich aber spielten sie kaum eine Rolle mehr. Paradoxerweise waren es am Ende die Pop-Alben Bankstatement und Still, die das Ende seiner kommerziellen Soloträume bedeuteten. Schließlich schenkte er den Fans noch Strictly Inc., bevor er sich vom Songwriting im Rock-/Popbereich zurückzog. Seitdem verfolgt er klassische Projekte und hat mit der Aufarbeitung seines Backkatalogs begonnen.
2006 kündigten Genesis ihre Turn It On Again-Tournee an und feierten ein überaus erfolgreiches Comeback. Zusammen mit den Arbeiten an den SACD-/5.1-Neuabmischungen der Genesis-Alben war dies eine Genugtuung für einen Musiker, der nie aus dem Schatten seiner Bandmitglieder treten konnte. Tony Smith erklärte es treffend auf der Tourdokumentation Come Rain Or Shine: „Genesis is Tony’s solo career“.
Den Fans aber war es immer klar: Wenn einer Genesis auf keinen Fall verlassen durfte, dann war das stets Tony Banks. Über 40 Jahre genreübergreifende, überwiegend anspruchsvolle Musik sprechen eine deutliche Sprache. Und es schürt die Hoffnung auf weiteres, neues Material.
Happy Birthday, Tony Banks!
2 Kommentare
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Glükwunsch
Alles Gute Tony!
Bleib weiter fit und hau in die Tasten.
Happy Birthday
Bitte gehe noch nicht in Rente,
wäre schön, neues von GENESIS zu hören.
:arrow::cool: